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Einsteiger-Lehrgang beginnt am 30. Juli. Welche Voraussetzungen man erfüllen muss und wie die Einsätze als Unparteiischer vergütet werden.

(ty) Das runde Leder rollt wieder, und die Fußball-Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen bereitet sich nach eigenem Bekunden – ebenso wie viele Kicker – auf die Saison 2021/22 vor. "Üblicherweise hätte schon zu Jahresbeginn ein Neulings-Kurs für Fußball-Schiedsrichter stattgefunden und die frischgebackenen Jung-Schiris wären längst im Dienst", erklärt der hiesige Schiri-Obmann Wolfgang Inderwies. Da Präsenz-Veranstaltungen aber nicht möglich gewesen seien und Online-Schulungen gerade bei der Schiedsrichter-Ausbildung etliche Schwächen hätten, haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden, den Neulings-Kurs aufzuschieben. Demnächst soll es aber losgehen – und wer Interesse hat, kann sich freilich noch anmelden.

 

Der diesjährige Neulings-Kurs der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen startet am Freitag, 30. Juli, um 19 Uhr in der FSV-Vereins-Gaststätte am Stadion in Pfaffenhofen (Ingolstädter Straße 50). Die weiteren Ausbildungs-Termine werden dann laut Inderweies mit den Teilnehmern individuell vereinbart. Maximal seien das sechs Abende oder "im Block" auch halbe und ganze Tage.

Die theoretische Ausbildung schließe mit der Schiedsrichter-Prüfung ab. "Dank der professionellen Ausbildung durch Lehrwart Toni Wagner haben in den letzten Jahren aber nur ganz wenige Kandidaten nachsitzen müssen", berichtet Inderwies. Nach einem obligatorischen, aber durchaus machbaren Fitness-Test – 1000-Meter-Lauf in acht Minuten – dürfen die Neulinge dann auch schon loslegen.

"In den ersten drei Spielen werden sie dabei von erfahrenen Schiedsrichtern betreut", erklärt Inderwies. Zum Einstieg erhalte jeder Schiedsrichter-Neuling eine komplette Schiri-Erstausstattung: Das nötige "Handwerkszeug" in einem Schiri-Set sowie eine Adidas-Ausrüstung mit Trikot, Hosen und Stutzen im Gesamtwert von zirka 150 Euro. Die Spiel-Leitungen würden mit Aufwands-Entschädigungen zwischen 15 und 25 Euro pro Partie zuzüglich Fahrtspesen (0,30 Euro pro gefahrenem Kilometer) vergütet.

"Bei den meisten Vereinen werden Schiedsrichter obendrein beitragsfrei gestellt", weiß der Obmann. Das Ehrenamt des Fußball-Schiedsrichters könne also gerade für jüngere Sportkameraden auch eine sichtbare Aufbesserung des Taschengelds sein.

Voraussetzungen seien ein Mindestalter von 14 Jahren – männlich wie weiblich – und eine Mitgliedschaft in einem Verein sowie eben die Einsatz-Bereitschaft zu grundsätzlich 15 Spielen pro Saison. Natürlich werde bei der Spiele-Einteilung auf persönliche Situationen Rücksicht genommen: "Auch viele aktive Fußballer, Studierende oder Schichtarbeiter sind bei uns dabei, und bisher haben wir jeden untergebracht", versichert Inderwies.

Gerade Vereine, die ihr Schiedsrichter-Soll nicht erfüllen, seien angesprochen, geeignete und interessierte Kandidaten zu schicken. "Gemäß Paragraf 61 der BFV-Spielordnung muss nämlich jeder Verein für jede seiner gemeldeten Herren-, Frauen-, A- und B- Junioren-Mannschaften einen aktiven Schiedsrichter stellen", erklärt Inderwies die Regularien des bayerischen Fußball-Verbands.

Übrigens: Werde dieses Schiedsrichter-Soll nicht erfüllt, dann drohe ein empfindlicher Kostenersatz – in Abhängigkeit von Anzahl fehlender Schiedsrichter, Spielklasse und Dauer der Nichterfüllung könne das sogar in den vierstelligen Euro-Bereich gehen, weiß Inderwies.

"Unsere Vorzeige-Vereine sind der BC Uttenhofen und die JFG Pfaffenhofen-Land mit je elf aktiven Schiedsrichtern, aber leider gibt es auch Klubs mit nur einem oder sogar gar keinem Unparteiischen in unserer Region", berichtet Inderwies. Rückfragen und Anmeldungen zum Neulingskurs nimmt der Obmann per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! jederzeit gerne entgegen.


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