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Sonder-Auswertung der Sterbefall-Daten für Mai durch das bayerische Landesamt zeigt große regionale Unterschiede.

(ty) Während im November vergangenen Jahres in Bayern etwas über 13 Prozent, im Dezember vergangenen Jahres gut 35 Prozent und im Januar dieses Jahres rund 22 Prozent mehr Menschen starben als durchschnittlich in den Vorjahrs-Monaten 2016 bis 2019, lag die Zahl der Sterbefälle im Februar heuer rund drei Prozent, im März sogar acht Prozent unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Im April sind im Freistaat mit 11 530 Personen deutlich weniger Menschen gestorben als zu Zeiten der ersten Corona-Welle im Vorjahres-Monat (13 088) – und damit ähnlich viele Personen wie im Schnitt in den Jahren 2016 bis 2019 (10 769). Eine vom bayerischen Landesamt für Statistik durchgeführte Sonderauswertung vorläufiger Sterbefalldaten ermöglicht nun auch erste Aussagen zur Entwicklung der Sterbefallzahlen im Mai 2021.

Im Mai dieses Jahres starben nach derzeitigem Datenstand 11 317 Personen im Freistaat, erklärt das bayerische Landesamt für Statistik. Damit habe die Zahl der Sterbefälle im Mai dieses Jahres sieben Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 (10 624) sowie in etwa auf dem gleichen Niveau wie im Mai vergangenen Jahres (10 923) gelegen.

Eine Differenzierung nach Altersgruppen zeige, dass im Mai heuer in der Gruppe der 80-Jährigen und Älteren erhöhte Sterbefallzahlen vorlagen: "Die Zahl der Verstorbenen in dieser Altersgruppe überstieg den Vergleichswert aus den Vorjahren um neun Prozent", so das Landesamt. Bei den Unter-60-Jährigen sowie 60- bis Unter-80-Jährigen starben im Mai heuer ähnlich viele Personen wie in den Jahren 2016 bis 2019.

Regional seien nach wie vor große Unterschiede festzustellen: Während die Sterbefallzahl im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge im Mai heuer gut 25 Prozent unter dem Durchschnittswert der Vorjahre lag, wiesen einige kreisfreie Städte und Landkreise eine Erhöhung der Sterbefallzahlen um mehr als 30 Prozent auf: So zum Beispiel die Städte Schweinfurt (plus 44 Prozent) und Amberg (plus 37 Prozent). Deutlich höhere Sterbefallzahlen als in den Jahren 2016 bis 2019 hatten laut Landesamt auch die Landkreise Neumarkt in der Oberpfalz (plus 41 Prozent), Kronach und Neuburg-Schrobenhausen (jeweils plus 38 Prozent).


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