Verstärkte Kontrollen brachten in der Nacht zum Samstag auch Straftaten ans Licht. Hier die Zusammenfassung.
(ty) In der Nacht zum gestrigen Samstag hat die Polizei in Ingolstadt verstärkt Verkehrs-Kontrollen durchgeführt. Hierbei achteten die Beamten nach eigenen Angaben insbesondere auf die Verkehrstüchtigkeit der Fahrer, den ordnungsgemäßen Zustand der Fahrzeuge sowie auf Verstöße gegen Geschwindigkeits-Begrenzungen. "Ein besonderes Augenmerk galt auch der so genannten Tuning- und Poser-Szene", so ein Polizei-Sprecher. Ähnlich lief es am Freitagabend in Kelheim, Abensberg, Bad Abbach und Neustadt an der Donau, wo die hier zuständigen Beamten von der Kelheimer Polizeiinspektion ebenfalls Sonder-Kontrollen vornahmen. Unterm Strich wurden dabei jede Menge Verstöße und auch Straftaten aufgedeckt. Nachfolgend die Details auf Grundlage der offiziellen Infos von der Polizei.
Fünf kontrollierte Verkehrsteilnehmer mussten im Stadtgebiet von Ingolstadt ihr Fahrzeug stehen lassen, weil sie unter dem Einfluss von Alkohol standen. Den höchsten Wert erreichte hierbei ein 25 Jahre alter Mann, der mit seinem Motor-Roller auf der Spitalstraße unterwegs war. Ein bei ihm durchgeführter Alkoholtest ergab mehr als 1,4 Promille – ihm droht nun auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Weil sie unzulässige Fahrzeugteile an ihren Autos verbaut hatten, wurden 13 Fahrer beanstandet. "Die Betriebserlaubnis war aufgrund der Manipulation erloschen, was zu entsprechenden Anzeigen führte", wurde dazu erklärt. Zwei Pkw-Lenker waren ohne die notwendige Fahrerlaubnis unterwegs, gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.
Im Bereich der Geschwindigkeits-Übertretungen mussten von den Beamten der Ingolstädter Polizeiinspektion in dieser Nacht insgesamt 90 Verkehrsteilnehmer beanstandet werden. Während 70 der Tempo-Sünder noch mit Verwarnungen davonkommen, wurden insgesamt 20 Raser wegen erheblicher Geschwindigkeits-Überschreitungen zur Anzeige gebracht. Einer der unrühmlichen Spitzenreiter war dabei ein Pkw-Lenker, der auf der Manchinger Straße bei höchstens erlaubten 50 Kilometern pro Stunde mit 118 Sachen unterwegs war. Ein weiterer Raser war auf der Bundesstraße B16a bei hier maximal erlaubten 60 Kilometern pro Stunde mit 138 km/h ertappt worden.
Zivile Streifenbeamte von der Polizeiinspektion in Kelheim führten nach eigenen Angaben am Freitagabend schwerpunktmäßig in Kelheim, Abensberg, Bad Abbach und Neustadt an der Donau "eine Sonder-Kontrolle im Zusammenhang mit Beschwerden über stark motorisierte Fahrzeuge und deren Fahrverhalten durch". Insgesamt seien dabei an zwei überprüften Fahrzeugen technische Veränderungen beziehungsweise Mängel an der Auspuff-Anlage festgestellt worden, welche zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Die Weiterfahrt der beanstandeten Fahrzeuge sei deshalb polizeilich unterbunden worden.
Zudem sei in Neustadt/Donau ein 30-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim mit seinem Motorrad aus dem Verkehr gezogen worden, der gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Im Rahmen der Kontrollen seien darüber hinaus mehrere Verkehrsteilnehmer aufgefallen, die mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs waren beziehungsweise sogenannte Drift-Manöver vollführten – sie seien entsprechend verwarnt worden. Laut Polizei wird von den Kelheimer Beamten auch die Zulassungs- und Führerscheinstelle über die festgestellten Verstöße in Kenntnis gesetzt.