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Sechs Ehrenamtliche vom Krisen-Interventions-Team des BRK sind in Ahrweiler im Einsatz. Sie berichten von ihrer Arbeit und zeigen erschütternde Fotos.

(ty) Wie berichtet, sind seit Dienstag insgesamt sechs Mitglieder vom Krisen-Interventions-Team des Pfaffenhofener BRK-Kreisverbands im Hochwasser-Katastrophengebiet in Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) im Einsatz: Markus Hipp, Sabine Höllt, Heike Sebald, Ingrid Zierer, Norbert Zierer und Norbert Käs. Laut heutiger Mitteilung werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte voraussichtlich noch bis einschließlich dieses Wochenende vor Ort sein, um zu helfen. In einer Presse-Info berichten sie von ihrer Tätigkeit. Zudem übermittelten sie Fotos, die das Ausmaß der Katastrophe verdeutlichen. Ingrid Zierer sagt: "Die Bilder und Eindrücke sind nur sehr schwer zu verarbeiten."

Wie sie berichten, sind den sechs Ehrenamtlichen aus dem Kreis Pfaffenhofen Einsatz-Bereiche zugewiesen worden, die aktuell mit dem Fahrzeug nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen erreichbar seien. Die Pfaffenhofener BRK-Helfer werden jeden Tag morgens mit Hubschraubern von Polizei, Bundeswehr oder ADAC in diese Gebiete gebracht sowie abends wieder in ihre Unterkunft zurückgeflogen.

Wie Ingrid Zierer und Markus Hipp berichten, sei ihre Hauptaufgabe die Betreuung von geschädigten Anwohnern und auch von Einsatzkräften. Sie seien für sie ganz einfach da und hören sich deren Geschichten an. Zudem betreuen sie nach eigenem Bekunden auch Einsatzkräfte aus verschiedenen Einheiten. "So besteht zum Beispiel bei den Einsatzkräften der Polizei großer Gesprächsbedarf nach all den Eindrücken."

 

Ein konkretes Erlebnis habe Ingrid Zierer besonders berührt. Sie habe einen Mann getroffen, der sie danach gefragt habe, woher sie denn komme. Als sie ihm erklärt habe, dass sie aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm in Bayern komme, sei der Mann zu Tränen gerührt gewesen und habe nicht glauben können, dass auch Hilfe aus anderen Bundesländern komme.

An diesem kommenden Wochenende wird das Pfaffenhofener Team laut BRK-Angaben wohl abgelöst. Ingrid Zierer hat schon mal eine klare Botschaft, was die möglichen Nachfolger angeht: "Bitte nur die stabilsten und gefestigsten Helfer schicken, die Bilder und Eindrücke sind nur sehr schwer zu verarbeiten!"

 


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