84-Jährige geriet zwischen Bad Abbach und Pentling mit ihrem Pkw auf die Gegenspur, kollidierte frontal mit einem Lkw und dann noch mit einem Lieferwagen. Sie starb noch vor Ort.
(ty) Ein tödlicher Verkehrsunfall hat sich am heutigen Vormittag auf der B16 beim Pentlinger Ortsteil Graßlfing (Kreis Regensburg) ereignet. Eine 84-Jährige geriet mit ihrem Pkw auf die Gegenspur und kollidierte frontal mit einem Sattelzug. Nach diesem Zusammenstoß wurde das Auto zurückgeschleudert und krachte gegen einen Lieferwagen. Die Rentnerin aus dem Landkreis Regensburg, die in ihrem Wrack eingeklemmt worden war, starb noch an der Unglücksstelle. Der 21-jährige Lkw-Fahrer aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen erlitt leichte Verletzungen. Die Bundesstraße war für mehrere Stunden gesperrt.
Der Unfall geschah gegen 10.50 Uhr. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizeiinspektion aus Neutraubling war die 84-Jährige aus dem östlichen Kreis Regensburg alleine mit ihrem Kleinwagen auf der Bundesstraße – von Bad Abbach her kommend – in Richtung Regensburg unterwegs, als das Auto auf Höhe der Ortschaft Graßlfing aus bislang noch ungeklärter Ursache nach links und auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort sei der Suzuki mit dem entgegenkommenden Sattelzug frontal zusammengestoßen, der von dem 21-Jährigen gesteuert wurde. Der junge Mann hatte mehrere Tonnen von Getreide geladen.
Der Kleinwagen der 84-Jährigen sei durch die Wucht des Aufpralls wieder zurück auf die eigentliche Fahrspur geschleudert worden und dort mit einem nachfolgenden Mercedes-Sprinter kollidiert, der von einer 53 Jahre alten Frau aus dem Landkreis Straubing-Bogen gelenkt wurde. "Die Pkw-Fahrerin wurde hierbei in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen", heißt es im Bericht der Polizei. "Der Lkw-Fahrer erlitt bei dem Zusammenstoß leichtere Verletzungen und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert."
Die Sprinter-Fahrerin und ihr 23-jähriger Beifahrer seien unverletzt geblieben. Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter an die Unglücksstelle beordert. Die Bundesstraße B16 war für mehrere Stunden komplett gesperrt. Zur technischen und medizinischen Hilfeleistung waren neben einem Notarzt und mehreren Rettungsdienst-Fahrzeugen auch ein Rettungs-Hubschrauber sowie die Feuerwehren aus Großberg, Graßlfing, Pentling, Bad Abbach und Niedergebraching im Einsatz. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf insgesamt etwa 45 000 Euro beziffert.