Anerkennung für Stefan und Christine Seidenberger, den Direktvermarktungs-Verein, die Eco-Quartier GmbH & Co. KG und die Gestaltungs-Gemeinschaft Inter-Kultur-Garten.
(ty) Der in verschiedenen Kategorien ausgelobte Klimaschutz-Preis der Stadt Pfaffenhofen geht in diesem Jahr an Stefan und Christine Seidenberger, den Direktvermarktung Pfaffenhofener Land und Hallertau e.V., die Eco-Quartier GmbH & Co. KG und an die Gestaltungs-Gemeinschaft Inter-Kultur-Garten Pfaffenhofen. Die Preisverleihung fand am gestrigen Sonntag auf der Open-Air-Bühne im Bürgerpark statt. Für den jeweils mit 500 Euro dotierten Preis, der in vier Kategorien vergeben wurde, waren 17 unterschiedliche Projekte nominiert.
"Diese 17 Nominierten sind alle kleine Weltretter. Sie nehmen den Klimaschutz ernst und leisten einen wichtigen Beitrag", erklärte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) bei der Begrüßung der 120 Gäste. "Die Nominierten sollen für alle Bürgerinnen und Bürger ein Ansporn sein, sich ebenso für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu engagieren."
Den Jury-Preis für innovatives und besonderes Engagement erhielten Stefan und Christine Seidenberger für ihr Projekt "Sanierung eines Gebäudes aus dem Jahr 1968 auf Effizienzhaus-40-Standard". Andreas Herschmann (SPD), Stadtrats-Referent für Nachhaltigkeit, Energie und Klimaschutz, unterstrich bei der Preisübergabe den "großen Vorbild-Charakter des Projekts für ganz Pfaffenhofen".
Mit dem Publikums-Preis wurde per Online-Abstimmung der "Direktvermarktung Pfaffenhofener Land und Hallertau e.V." mit dem Projekt "Bio-regionale Lebensmittel-Versorgung" gewürdigt. Damit reduziere man nicht nur die CO2- Belastung beim Einkaufen, sondern bringe auch mehr regionale Erzeuger dazu, ihre Produkte lokal zu vermarkten, lobte Herschmann.
Der Jurypreis für die höchste CO2-Einsparung erhielt das Eco-Quartier mit dem Projekt "Das Eco-Quartier Pfaffenhofen – ein Pionier-Projekt für ökologisches Bauen und nachhaltige Stadtentwicklung". Die Einsparung betrage 1350 Tonnen des Klimagases CO2 pro Jahr. Herschmann pries das Projekt nicht nur als besonderes Beispiel für energie-effizientes und ökologisches Bauen, sondern auch für eine positive Stadtentwicklung.
Den Sonderpreis der Jury für besonders nachhaltiges Verhalten erhielt die "Gestaltungs-Gemeinschaft Inter-Kultur-Garten" mit dem Projekt "Vom Bunkergelände zum Inter-Kultur-Garten". Bekanntlich wurde das Gelände des zur Zeit des Kalten Krieges genutzten ehemaligen Fernmelde-Bunkers in eine Begegnungsfläche zum gegenseitigen kulturellen und gärtnerischen Austausch verwandelt. Mit diesem Projekt seien die drei Bereiche Klimawandel-Anpassung, Klimaschutz und Völkerverständigung perfekt umgesetzt worden, so Herschmann.
Musikalisch umrahmt worden war der Abend von "Tom & Flo", die die Besucher schwungvoll mit Kontrabass und Gitarre unterhielten. "Die Gäste genossen in lockerer Atmosphäre bio-regionale Schmankerl", heißt es aus der Stadtverwaltung. Und: "Nach der offiziellen Preisverleihung gab es noch viel Zeit für persönliche Gespräche und angeregte Diskussionen. " Vor der Preisverleihung hatte im Bürgerpark der Klimaschutz- und Nachhaltigkeits-Tag stattgefunden; lesen Sie dazu: "Voller Erfolg" in Pfaffenhofen