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Drei Männern (39, 42, 49) werden mehr als 20 Einbrüche zur Last gelegt, unter anderem in Wolnzach, Freising, Neufahrn und Dachau.

(ty) Nach einem Einbruch in ein Kino in Mintraching in der Gemeinde Neufahrn bei Freising (Landkreis Freising) hat die Kripo drei mutmaßliche Serien-Täter im Alter von 39, 42 und 49 Jahren festgenommen. Gegen die drei Beschuldigten sind mittlerweile auch Haftbefehle erlassen worden, wie heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet wurde. Insgesamt werden dem Trio nach derzeitigem Ermittlungsstand mehr als 20 Einbrüche zur Last gelegt, die unter anderem in Wolnzach, Freising, Neufahrn und Dachau verübt worden sind. Laut Kripo wurden dabei rund 500 000 Euro erbeutet. Die obendrein angerichteten Schäden an Geldautomaten, Tresoren und Gebäuden werden auf rund eine Million Euro beziffert.

Nach heutigen Angaben des in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord war am vergangenen Freitag, 24. Juli, in den frühen Morgenstunden in ein Kino in Neufahrn bei Freising eingebrochen worden. In diesem Zusammenhang seien dann unmittelbar nach der Tat im Stadtgebiet von München zwei Männer aus Nordrhein-Westfalen im Alter von 39 und 49 Jahren festgenommen worden. Einem weiteren Tatverdächtigen sei zunächst die Flucht gelungen. Für den 42-Jährigen klickten allerdings – so heißt es weiter – die Handschellen dann zwei Tage später: Der Mann habe sich bei der Polizei gestellt. 

Gegen alle drei festgenommenen Männer sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Landshut hin ein Haftbefehl erlassen worden, berichtete heute ein Polizei-Sprecher zu dem Ermittlungs-Erfolg und erklärte weiter: Bereits Ende des vergangenen Jahres sei bei der Kriminalpolizei-Inspektion in Erding aufgrund einer Serie von Einbrüchen eine Ermittlungs-Gruppe gegründet worden. Diese habe durch umfangreiche Auswertungen dann Zusammenhänge zwischen Einbrüchen in Banken, gewerbliche Objekte und Feuerwehren im Bereich Oberbayern, Niederbayern und Schwaben herstellen können. 

 

Die Einbrecher, die laut Schilderung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord bei ihren Taten "äußerst professionell und konspirativ" agierten, hatten sich vor allem auf die Öffnung von Geldausgabe-Automaten und Tresoren spezialisiert. Bei der Ausführung der Taten sei zumeist brachiale Gewalt angewendet worden, was zum Teil auch zu hohen Schäden an Gebäuden geführt habe. In einem Fall sei beispielsweise eine Wasserleitung zerstört und dadurch ein Gebäude-Schaden in Höhe von rund 400 000 Euro verursacht worden.

Im Zuge der Ermittlungen hatten sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord "Verdachts-Momente gegen einen in Freising wohnhaften Kosovaren" ergeben. Mit Unterstützung von Fahndungskräften und externen Spezialkräften seien bei diesem Mann dann unter der Leitung der Kriminalpolizei-Inspektion aus Erding "operative Maßnahmen" umgesetzt worden, die schließlich zu den genannten Festnahmen führten. Nun sitzen die mutmaßlichen Serien-Täter hinter Gittern.


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