Sie wird zirka 2,5 Meter hoch und rund 450 Meter lang, kostet etwa 600.000 Euro und soll bis Ende November fertig sein.
(ty) Am kommenden Montag, 2. August, beginnen die Arbeiten zur Errichtung einer Lärmschutz-Wand bei Hohenwart-Thierham an der B300 westlich von Weichenried. Das wurde aus dem staatlichen Bauamt in Ingolstadt angekündigt. Die Wand soll nach Angaben der Behörde künftig die Anwohner der Bundesstraße in Thierham vor dem Verkehrslärm der Bundesstraße schützen. Die Fertigstellung des rund 450 Meter langen Bauwerks sei für Ende November dieses Jahres geplant.
Mit dem dreistreifigen Ausbau der Bundesstraße "wurde die Grenzwerte des Lärmschutzes bei Thierham überschritten, sodass die Errichtung einer Lärmschutz-Wand zum Schutz der Anwohner geplant wurde", erklärt das staatliche Bauamt zum Hintergrund des Projekts. Die zirka 2,5 Meter hohe und 450 Meter lange Wand solle in den kommenden Wochen errichtet werden – dank der Bau-Umfahrung könne das während des fließenden Verkehrs erfolgen. Lediglich im Bereich der Zu- und Abfahrt nach Hohenwart-Thierham könne es an einzelnen Tagen zu Behinderungen kommen.
Für die Errichtung der Wand werden laut Behörde zunächst insgesamt 78 Pfahl-Rammrohre als Fundament mit einer Tiefe von bis zu sieben Metern erstellt, in die Stahlstützen eingebracht werden. "Im Anschluss werden diese Stützen mit den hochabsorbierenden Fertigteilwänden aus Holzbeton ausgefacht", heißt es weiter. "Beim ökologischen Baustoff Holzbeton werden im Herstellungs-Prozess Holzspäne mit Mineralstoffen, Zement und Wasser ummantelt." Der mineralisierte Holzbeton bleibe so witterungs- und brandbeständig und demnach auch über lange Jahre wartungs- und instandhaltungsfrei.
"Um die Lärmschutzwand für die Verkehrsteilnehmer optisch ansprechend zu gestalten, werden im gesamten Wandverlauf zwei wellenförmige Bänder durch eine gezielte Einfräsung in das Absorber-Element deutlich erkennbar", kündigt das staatliche Bauamt an. Die letzten Wand-Elemente könnten voraussichtlich Ende November eingehoben werden. Die Gesamtkosten für diese Lärmschutz-Wand belaufen sich nach offiziellen Angaben auf etwa 600 000 Euro und werden von der Bundesrepublik getragen.