Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neuigkeiten in Sachen Elternbildung
(ty) Wie das Pfaffenhofener Landratsamt jetzt mitgeteilt hat, gab es vor kurzem bei der Elternbildung einen Personalwechsel. Zuständig für die Elternbildung und den so genannten Elterntalk im Landkreis ist den Angaben zufolge künftig Sarah Müller (Foto oben). Sie habe die Aufgaben von Eva Schröder übernommen. Außerdem habe der Newsletter der Elternbildung ein neues Gewand bekommen. Bisher sei dieser per E-Mail verschickt worden, nun sei er jederzeit und für jedermann auf der Homepage der Landkreis-Behörde abrufbar. Zu finden sei er unter diesem Link. Hier gebe ab sofort mehrmals pro Jahr aktuelle Infos sowie zudem Links und Tipps rund um das Thema Kinder, Erziehung und Familienleben.
Landkreis-Magazin mit neuem Gesicht
(ty) Das bisherige "Bürgermagazin" des Kreises Pfaffenhofen hat einen neuen Namen und ein neues Aussehen bekommen. Das wurde aus dem Landratsamt mitgeteilt. Unter dem Titel "Unser Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm" informiert der Landkreis mit dem Magazin in regelmäßigen Abständen "über alles Wissenswerte aus dem Landkreis und dem Landratsamt". Die Themen-Palette werde dabei von der Vorstellung neuer Landkreis-Projekte über aktuelle Informationen aus dem Landratsamt bis hin zu Tipps für die Freizeit-Gestaltung reichen, erklärte die Behörde.
"Durch die bunte Mischung mit vielen Bildern ist das neue Landkreis-Magazin eine ansprechende Ergänzung zu den verschiedenen Veröffentlichungen des Landkreises", so Landrat Albert Gürtner (FW). Das Magazin werde aber nicht an jeden Haushalt verteilt, sondern sei bei Gemeinden, Banken sowie weiteren Einrichtungen und Geschäften zur Mitnahme ausgelegt. Zudem sei eine Online-Version auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-pfaffenhofen.de zu finden.
20 Jahre "Linie Nacht"
(ty) Der "Rufbus – Linie Nacht" in Pfaffenhofen feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Die ehrenamtlichen Fahrer und Beifahrer sowie die Verantwortlichen haben das laut Stadtverwaltung einen Abend lang gefeiert. Die Initiative für die "Linie Nacht" sei damals vom hiesigen Jugend-Parlament gekommen. Seit 2001 werde der Fahrdienst komplett von Ehrenamtlichen geleistet, die in dieser Zeit bereits mehr als 149 000 junge Leute befördert haben. Abgesehen von der pandemie-bedingten Pause im vergangenen Jahr waren die Kleinbusse fast jedes Wochenende von 19 bis 3 Uhr unterwegs.
"Ziel des Projektes ist es, Mobilität für Jugendliche zu erleichtern", erklärt die Stadtverwaltung. "Dadurch wird nicht nur die Selbstständigkeit gefördert, sondern auch die Erweiterung ihres Freizeit-Spektrums gesichert." Vor allem stehe die Sicherheit im Vordergrund, "denn die Heranwachsenden sollen auf dem Weg zum Ziel und nach Hause sicher unterwegs sein".
Vor 20 Jahren war der Rufbus vom Jugend-Parlament ins Leben gerufen worden. Die Idee wurde anschließend im Stadtrat vorgestellt und beschlossen. Betreut wird der Rufbus derzeit von den Stadtjugendpflegerinnen Michele Schreiner und Lena Hauser. "Was hier in den letzten 20 Jahren für die Sicherheit und Mobilität der Pfaffenhofener Jugend von den Ehrenamtlichen und den Verantwortlichen bei der Stadtjugendpflege geleistet wurde, ist wirklich enorm", sagt der Leiter der Stadtjugendpflege, Matthias Stadler. "Pfaffenhofen kann sich nur bei seinen Rufbus-Fahrerinnen und -Fahrern bedanken."
Im Oktober sei eine gemeinsame Jubiläumsfeier mit Bürger aus Pfaffenhofen und Umgebung geplant. Dann solle vor allem auch den finanziellen Unterstützern des Rotary-Clubs Pfaffenhofen und des Lions-Clubs Pfaffenhofen-Hallertau gedankt werden. Weiterhin werden ehrenamtliche Fahrer und Beifahrer gesucht. Ab einem Alter von 16 Jahren kann man sich aktiv am Rufbus beteiligen. Weitere Infos gibt es unter https://pfaffenhofen.de/artikel/rufbus-linie-nacht/ oder bei Michele Schreiner unter der Rufnummer (0 84 41) 78 20 21. (Foto: Nils Zacher)
Impf-Aktion in Jetzendorf "ein voller Erfolg"
(ty) Die Impf-Aktion im neuen Rathaus von Jetzendorf war aus Sicht der Gemeinde-Verwaltung um Rathaus-Chef Manfred Betzin "ein voller Erfolg". Binnen der drei Stunden, in denen das mobile Impf-Team vor Ort war, nutzten nach heutigen Angaben insgesamt 30 Personen aus Jetzendorf und Umgebung die Möglichkeit, sich hier gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Betzin zeigte sich jedenfalls erfreut über die Resonanz, zu der seines Erachtens – neben der Verlosung eines Hubschrauber-Rundflugs – auch der barrierefreie Zugang zum neuen Rathaus beigetragen hat.
Wie Carina Seibert vom Impf-Zentrum in Pfaffenhofen bestätigt habe, sei der nächste Impf-Termin im Jetzendorfer Rathaus auch bereits eingetaktet. Am Mittwoch, 18. August, von 13 bis 16 Uhr wird demnach hier erneut ein Impf-Angebot vor Ort unterbreitet – für Erst-Impfungen oder auch Zweit-Impfungen gegen Corona. Seibert (Foto unten) fungierte übrigens unter den Augen von Gemeinde-Oberhaupt Betzin (rechts) und des künftigen Kämmerers Klaus Burgstaller auch als Losfee bei der Ziehung des Gewinners für den Hubschrauber-Flug: Laut heutiger Mitteilung gewann diesen ein Bürger aus dem Ortsteil Hirschenhausen.
Wie berichtet, sind im Kreis Pfaffenhofen mobile Teams zur Verabreichung von Corona-Impfungen in den einzelnen Landkreis-Gemeinden unterwegs. Wer Interesse hat, braucht einfach nur vorbeikommen. Wie Steffen Kill vom Landratsamt in seiner Funktion als Koordinator der beiden hiesigen Impf-Zentren mitgeteilt hatte, könnten sich die Bürger auf diese Weise schnell und unkompliziert vor Ort impfen lassen. Weitere Infos zu den mobilen Impfungen im Kreis Pfaffenhofen sowie alle Termine finden Sie hier: Mobile Corona-Impf-Teams im Kreis PAF unterwegs: Hier alle Termine und Orte
Eine Registrierung ist nicht erforderlich, das wird vor Ort für Sie erledigt", so Kill: "Seinen Impfpass und Personal-Ausweis sollte jedoch jeder dabeihaben." Jeder, der sich von einem mobilen Impf-Team gegen Corona impfen lassen möchte, kann laut Landratsamts zwischen den Impfstoffen von "Biontech" und "Johnson & Johnson" wählen. Wer sich bei der Erst-Impfung das Vakzin von "Biontech" verabreichen lasse, erhalte seine Corona-Zweit-Impfung nach drei bis sechs Wochen. Bei "Johnson & Johnson" ist bekanntlich lediglich eine Impfung nötig. Nach jeweils drei Wochen komme das mobile Impfteam zur möglichen Zweit-Impfung wieder in die jeweilige Gemeinde. (Foto: Gemeinde Jetzendorf)
UB-Stammtisch in Gerolsbach
(ty) Die "Unabhängigen Bürgern" (UB) von Gerolsbach laden am morgigen Donnerstag, 5. August, um 20 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu ihrem monatlichen Stammtisch ins Gasthaus Buchberger/Kettner ein. "Es soll dabei zu einem zwanglosen Gespräch und Informations-Austausch kommen", heißt es in der Ankündigung. Und: Die "Unabhängigen Bürger" wollen nach eigenem Bekunden an diesem Abend auch über aktuelle Themen informieren sowie darüber diskutieren.
Insolvenzen in Bayern
(ty) Im Juni dieses Jahres verzeichneten die Gerichte im Freistaat insgesamt 964 Insolvenz-Verfahren. Im Juni des Vorjahrs waren es nur 881 Verfahren. "Maßgeblich für die Entwicklung der letzten Monate waren starke Schwankungen in der Zahl der Verbraucher-Insolvenzen", teilte das bayerische Landesamt für Statistik mit. "Hier hatte ein am 1. Juli 2020 veröffentlichter Regierungs-Entwurf zur Verkürzung des Restschuld-Befreiungs-Verfahren von sechs auf drei Jahre zu einer Zurückhaltung von Verfahren bis zum Inkraft-Treten des Gesetzes geführt." So ging die Zahl der Verbraucher-Insolvenzen von 451 Verfahren im Juni 2020 auf 105 Verfahren im September 2020 zurück. Nachdem auch weit nach dem im Entwurf genannten Stichtag des 1. Oktobers 2020 das entsprechende Gesetz nicht in Kraft getreten war, verharrte die Zahl mit 180 Verfahren im Oktober 2020 und 194 Verfahren im November 2020 weiter auf niedrigem Niveau.
Erst als im Dezember 2020 bekannt wurde, dass das Gesetz zum 1. Januar 2021, rückwirkend zum 1. Oktober 2020, in Kraft tritt, stellte sich ein deutlicher Anstieg ein, sodass im Februar dieses Jahres mit 821 Verfahren das Niveau des Vorjahrs um 93,2 Prozent, im März mit 914 Verfahren das Niveau des Vorjahres sogar um 105,4 Prozent überschritten wurde. Seit April ging die Zahl der Verbraucher-Insolvenzen wieder kontinuierlich zurück, auf nunmehr 539 im Juni. Im Vergleich zum stark von den ersten Corona-Beschränkungen geprägten Juni 2020 lag die Zahl damit im Juni 2021 zwar immer noch rund 19,5 Prozent höher als im Vorjahr, jedoch wieder nahe dem langfristigen Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2019 von monatlich 526 durch Verbraucher beantragte Verfahren.
Demgegenüber verharrte die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen seit ihrem Tiefststand von 121 beantragten Verfahren im September 2020 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Im Juni 2021 wurden mit 124 durch Unternehmen beantragte Verfahren im Vergleich zum Vormonat rund 12,7 Prozent weniger Verfahren, im Vergleich zum Vorjahr sogar rund 35,4 Prozent weniger Verfahren registriert. Seit der zeitweisen Aussetzung der Insolvenz-Antragspflicht (geregelt im "Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht" vom 27. März 2020) wurden in den Monaten April 2020 bis Juni 2021 damit insgesamt 772 Verfahren weniger als im gleichen Vorjahres-Zeitraum beantragt, ein Rückgang um 23,9 Prozent.
Gegenüber dem Mai 2021 waren erneut weniger Arbeitnehmer von einer Unternehmens-Insolvenz betroffenen. Waren es im Mai 2021 noch 353 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, so waren es im Juni 2021 mit 303 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern rund 14,2 Prozent weniger.
Sterbefall-Entwicklung in Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach der Auswertung vorläufiger Daten jetzt mitgeteilt hat, starben heuer im Juni nach derzeitigem Datenstand im Freistaat insgesamt 10 511 Personen. Damit lag die Zahl der Sterbefälle im Juni in etwa auf dem gleichen Niveau wie in den Jahren 2016 bis 2019 (Durchschnitt: 10 094) und im vergangenen Jahr (10 196).
Eine Differenzierung nach Altersgruppen zeigte, dass im Juni heuer in der Gruppe der 80-Jährigen und Älteren erhöhte Sterbefall-Zahlen vorlagen: die Zahl der Verstorbenen in dieser Altersgruppe überstieg den Vergleichswert aus den Vorjahren um mehr als zehn Prozent. Bei den Unter-60-Jährigen sowie 60- bis Unter-80-Jährigen starben im Juni ähnlich viele Personen wie in den Jahren 2016 bis 2019.
Regional waren nach wie vor große Unterschiede festzustellen: Während die Sterbefall-Zahl im Landkreis Coburg im Juni heuer gut 26 Prozent unter dem Durchschnittswert der Vorjahre lag, wiesen einige kreisfreie Städte und Landkreise eine Erhöhung der Sterbefall-Zahlen um 30 Prozent oder mehr auf: so zum Beispiel die Städte Coburg (plus 55 Prozent) und Passau (plus 30 Prozent). Deutlich höhere Sterbefall-Zahlen als in den Jahren 2016 bis 2019 hatte auch der Landkreis Berchtesgadener Land (plus 31 Prozent).