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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Auf den Spuren der Windkraft bei Hohenwart

(ty) Sie drehen sich seit etwa sieben Jahren und produzieren Öko-Strom. In der Umgebung von Hohenwart ist, sind die vier Windräder in Englmannsberg weithin sichtbar. Gut zu sehen sind auch die Anlagen im Gröbener Forst in der Gemeinde Gerolsbach sowie das Windrad im "Lustholz" bei Pfaffenhofen. Diese räumliche Nähe und das starke Interesse an erneuerbaren Energien griffen Hohenwarts Dritte Bürgermeisterin Andrea Widl und Altbürgermeister Manfred Russer (beide CSU) auf, um im Rahmen des Gemeinde-Ferienkalenders mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen acht und 15 Jahren der Frage nachzugehen: "Wie kommt eigentlich der Wind in die Steckdose?"

Ausgangspunkt war der Landgasthof in Seibersdorf. Nach Erledigung aller corona-bedingten Formalitäten machte sich die Gruppe, zusätzlich begleitet von Stefan Russer, zu Fuß auf den Weg nach Englmannsberg. Bei einer Rast mit Blick auf Göbelsbach packten die Kinder ihren Proviant aus – und Widl einen Umgebungsplan für jeden Teilnehmer. Darauf waren die Ortsnamen unkenntlich gemacht – denn diese galt es, im Rahmen einer Quiz-Aktion, selbst einzutragen (Foto ganz oben). 

An der Windkraft-Anlage angekommen, wurde die Gruppe von einem Vertreter der "Englmannsberg Windkraft GmbH & Co. KG" empfangen und warf auch einen Blick in den Turm. Die jungen Leute erfuhren dann vor allem viel über Aufbau, Dimension und Funktionsweise solcher Anlagen sowie über Energiewende und Klimaschutz. Nach etwa einer Stunde Anschauungs-Unterricht vor Ort, ging es auf Schusters Rappen wieder zurück.

Grünen-Kandidat radelt durch den Landkreis

(ty) Mit dem Fahrrad ist Leon Eckert, der hiesige Direkt-Kandidat der Grünen bei der anstehenden Bundestagswahl, derzeit auf Tour durch seinen Wahlkreis, der neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst. Eckert habe sich vorgenommen, möglichst viele Gemeinden zu besuchen. Sein Ziel sei es, vor allem zuzuhören und zu erfahren, welche künftigen Herausforderungen von der Bevölkerung gesehen werden und welche Erwartungen an die neue Bundesregierung bestehen. Ab dem morgigen Donnerstag ist er im Landkreis Pfaffenhofen unterwegs.

Vom Bahnhof in Baar-Ebenhausen gehe es am ersten Tag über Manching und Vohburg nach Geisenfeld. Auf der ersten Etappe ist auch die Vorsitzende der bayerischen Grünen, Eva Lettenbauer, dabei. Vorgesehen sind laut Ankündigung des Pfaffenhofener Grünen-Kreisverbands ein Gespräch zum Thema Radwege-Netz in Baar-Ebenhausen, ein Treffen mit der Bürger-Initiative gegen den Ausbau der B16 in Manching und der Austausch mit Bürgern im Biergarten Birkenheide bei Geisenfeld. Am Freitag führe die Tour von Vohburg über Rohrbach nach Wolnzach. Die Qualität der Bus-Anbindung sowie der Radwege-Verbindungen zwischen den Orten stünden hier auf der Agenda.

Am Samstag mache Eckert dann Station in Schweitenkirchen, Reichertshausen und Jetzendorf. Am Sonntag geht es von Jetzendorf über Gerolsbach und Scheyern nach Pfaffenhofen – unter anderem mit Zwischenstopps bei Windrädern und Blühflächen sowie Gesprächen über Mobilitäts-Konzepte. Seine weitere Wahlkreis-Tour führt ihn anschließend in den Nachbar-Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. "Wer Leon Eckert ein Stück auf seiner Radltour begleiten möchte, ist hierzu herzlich eingeladen", betonen die Grünen. Sämtliche Termine sowie weitere Infos gibt es online auf https://leon-eckert.de/termine/

Veganer Frühschoppen mit ÖDP-Kandidatin

(ty) Am kommenden Sonntagvormittag, 22. August, lädt Emilia Kirner, die hiesige Direkt-Kandidatin der ÖDP bei der anstehenden Bundestagswahl, ab 10 Uhr zu einem veganen Frühschoppen ins Gasthaus Müllerbräu (Hauptplatz 2) in Pfaffenhofen ein. "Wer noch nie vegane Weißwürste probiert hat, kann eine neue Erfahrung sammeln", heißt es in der Ankündigung der Ökodemokraten, "aber auch erfahrene Vegetarier und Veganer sind eingeladen, von ihren Beweggründen und ihren Erfahrungen zu berichten." Das Essen sei kostenlos. Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung sei online auf https://www.emilia-kirner.de möglich. Laut ÖDP soll eine weitere solche Zusammenkunft am 14. September in Vohburg als "veganer Spätschoppen" stattfinden.

Startschuss für Radweg bei Strobenried

(ty) Die Planungen für einen gemeinsamen Geh- und Radweg an der Staatsstraße 2045 zwischen Oberlauterbach (Gemeinde Aresing, Kreis Neuburg-Schrobenhausen) und Strobenried (Gemeinde Gerolsbach, Kreis Pfaffenhofen) sind nach Angaben des staatlichen Bauamts in Ingolstadt abgeschlossen. Der Beginn der Bauarbeiten erfolge ab 30. August. Außerdem werde der Knotenpunkt bei Oberlauterbach-Niederdorf umgebaut; die Arbeiten hierfür beginnen Mitte September.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich laut staatlichem Bauamt auf rund 730 000 Euro. Mit der Fertigstellung sämtlicher Arbeiten sei Ende Oktober dieses Jahres zu rechnen. Allerdings wird betont: "Da die Bauarbeiten witterungsabhängig sind, können sich die genannten Termine verschieben." Das staatliche Bauamt Ingolstadt bittet sowohl Verkehrsteilnehmer als auch Anlieger "um Verständnis für die erforderlichen Straßenbauarbeiten und die damit verbundenen Behinderungen".

Sperrung wegen Dreharbeiten

(ty) Dreharbeiten für einen nicht näher genannten Fernsehfilm finden am kommenden Freitag, 20. August, auf der Kreisstraße FS8 zwischen Freising und Wippenhausen statt. Das wurde aus dem Freisinger Landratsamt angekündigt. Darum müsse dieser Strecken-Abschnitt ab Freitagvormittag, 9 Uhr, und bis zum Samstagmorgen, zirka 3 Uhr, komplett für den Verkehr gesperrt bleiben. Die Umleitung verläuft nach Angaben der Behörde von Kirchdorf aus über Palzing-Haindlfing oder Allershausen-Thalhausen nach Freising und ist vor Ort ausgeschildert.

 

Wichtige Entscheidung für Steuerzahler

(ty) Mit seiner Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht die Verfassungswidrigkeit des bundesgesetzlichen Zinssatzes für Steuer-Nachzahlungen und -Erstattungen festgestellt. "Die bundesgesetzliche Zinsregelung stammt aus grauer Vorzeit und ist angesichts des anhaltenden Niedrig-Zins-Niveaus bereits seit langem völlig realitätsfern", kommentierte der bayerische Finanz- und Heimat-Minister Albert Füracker anlässlich der Urteils-Verkündung am heutigen Mittwoch. Schon seit vielen Jahren setze sich der Freistaat daher auf Bundesebene für eine zeitgemäße und deutliche Senkung des Zinssatzes ein. "Die Verfassungsrichter haben diese bayerische Forderung nun bestätigt." Füracker: "Mit seiner richtungsweisenden Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht dem Bundesgesetzgeber jetzt einen klaren Auftrag erteilt, eine ausgewogene Zinsregelung zu schaffen."

Das Bundesverfassungsgericht hat in zwei Beschwerdeverfahren die Verfassungswidrigkeit des bundesgesetzlichen Zinssatzes, soweit er für Steuer-Nachzahlungen und -Erstattungen ab 1. Januar 2014 angewandt wurde, festgestellt. Für Verzinsungs-Zeiträume bis zum 31. Dezember 2018 gilt die Vorschrift dennoch unverändert fort. Der Bundesgesetzgeber hat bis zum 31. Juli 2022 Zeit, eine verfassungsgemäße Neuregelung der Verzinsung, rückwirkend ab 2019, zu beschließen. Die bundesweit einheitliche Regelung der Abgabenordnung stand hinsichtlich der Höhe des Zinssatzes von jährlich sechs Prozent wegen des historischen Zinstiefs schon länger in der Kritik. Seit Einführung im Jahr 1961 und damit seit fast 60 Jahren wurde der Zinssatz nicht mehr geändert. Bayern hatte wiederholt, zuletzt mit einer Bundesrats-Initiative im September 2018, auf eine deutliche Reduzierung gedrängt.

 

Zunahmen bei Import und Export

(ty) Nach den vorläufigen Ergebnissen des bayerischen Landesamts für Statistik zur Außenhandels-Statistik exportiert die Wirtschaft im Freistaat im ersten Halbjahr heuer Waren im Wert von gut 93,2 Milliarden Euro. Das entspricht einer Mehrung von 18,3 Prozent zum Vorjahres-Zeitraum und einer Minderung von 2,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Die Importe der bayerischen Wirtschaft lagen in den ersten sechs Monaten heuer bei knapp 103,1 Milliarden Euro. Der Vergleich mit dem Vorjahres-Zeitraum belegt ein Plus von 22,1 Prozent; gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 betrug das Wachstum 6,4 Prozent.

Die wichtigsten Exportländer für Bayerns Wirtschaft im ersten Halbjahr 2021 waren die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China, Österreich, Frankreich, Italien sowie das Vereinigte Königreich und Polen. Ein Blick auf die Importländer zeigt die Volksrepublik China an Nummer eins, gefolgt von Österreich, Polen, Tschechien, Italien und den Vereinigten Staaten. 

Das höchste Export-Volumen verzeichnet Bayerns Wirtschaft in diesem Zeitraum mit "Maschinen zusammen", "Personenkraftwagen und Wohnmobilen", "Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen" sowie "Geräten zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung". Die höchsten Importwerte erzielen "Maschinen zusammen", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung", "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen", "Personenkraftwagen und Wohnmobile", "Erdöl und Erdgas" sowie "elektronische Bauelemente".

Im Juni 2021 exportiert die bayerische Wirtschaft Waren im Wert von knapp 15,8 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Zunahme von 18,3 Prozent gegenüber Juni vergangenen Jahres und entspricht einem Plus von 4,3 Prozent gegenüber Juni 2019. Der gesamte Importwert der Waren liegt hier bei einem Wert von knapp 18,0 Milliarden Euro. Das ist ein um 27,4 Prozent gewachsener Warenwert im Verhältnis zu Juni 2020. Mit Juni 2019 verglichen, ist es ein Plus von 14,7 Prozent. 


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