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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Würdigung ehemaliger Stadträte

(ty) Aufgeschoben sollte nicht aufgehoben sein: Der Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hat im Rahmen einer kleinen Feier die zum Mai vergangenen Jahres ausgeschiedenen Stadtrats-Mitglieder nun auch offiziell verabschiedet (Fotos oben). Corona-bedingt hatte im April 2020 nur der Ferien-Ausschuss zusammentreten können, weshalb die Verabschiedung damals auf einen angemesseneren Termin vertagt worden war. Ein gemeinsames Abendessen bot kürzlich im Innenhof der Wohnanlage "St. Josef" am Hofberg den Rahmen für die nachgeholte Ehrung. Herker würdigte in persönlichen Worten die ehrenamtliche Tätigkeit der sieben ehemaligen Rats-Mitglieder.

Barbara Breher (CSU) gehörte dem Gremium ab 2014 an, Hans Bergmeister junior (CSU) ab 2008, Peter Feßl (SPD) übte sein Mandat insgesamt 14 Jahre aus (1996 bis 1998 und wieder ab 2008). Albert Gürtner (FW) war vor seiner Wahl zum Pfaffenhofener Landrat 18 Jahre lang Stadtrat, davon zwölf Jahre auch Vize-Bürgermeister. Brigitte Axthammer (CSU) hatte dem Gremium in vier Wahlperioden ab 1996 angehört. Angelika Furtmayr (Grüne) und Steffen Kopetzky (SPD) saßen jeweils von 2008 bis 2020 im Stadtrat; sie waren bei der Verabschiedungs-Feier beruflich verhindert.

Stellvertretend für den bayerischen Innenminister überreichte Landrat Gürtner bei dem Treffen auch eine kommunale Dank-Urkunde an FDP-Stadtrat Franz Niedermayr (FDP) sowie kommunale Verdienst-Medaillen an ÖDP-Stadtrat Reinhard Haiplik und Vize-Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) für deren langjährige Tätigkeiten als Mandatsträger. Auch Gürtner wurde mit einer kommunalen Dank-Urkunde bedacht; diese übergab ihm Rathauschef Herker.

 

Antrag auf Urnen-Stelen und Friedwald

(ty) Einen Platz für Urnen-Stelen auf dem kommunalen Friedhof sowie außerdem die Errichtung eines so genannten Friedwalds beziehungsweise eines Naturfriedhofs wünschen sich die Wolnzacher Gemeinderats-Fraktionen von GfW und Grünen. Darauf hat GfW-Fraktions-Sprecherin Brigitte Hackl jetzt hingewiesen. In dem entsprechenden gemeinsamen Antrag werde erklärt, dass alternative Bestattungsstätten neben herkömmlichen Gräbern beziehungsweise Urnengräbern die Möglichkeit böten, dass der Name eines Mitmenschen über den Tod hinaus verzeichnet bleibe, die Grabpflege jedoch entfalle.

"Die Bestattungskultur ändert sich und insbesondere Friedwälder werden immer beliebter", erläutert Hackl zu dem Ansinnen der beiden Fraktionen. Andere Bestattungsstätten seien als parkähnliche Bereiche – Naturfriedhof – zum Innehalten und zur Kontemplation gestaltet und böten so eine naturnahe Möglichkeit des Gedenkens. Die beiden Fraktionen eine die Hoffnung, für den beantragten Friedwald idealerweise im Gemeindewald einen geeigneten Bereich zu finden, der die Schaffung dieser naturnahen Ruhestätte ermögliche.

 

CSU-Diskussion über Bauen im Außenbereich

(ty) Auch die Gemeinde Paunzhausen liegt im Einzugs-Bereich von München – einer Region, die seit vielen Jahren boomt. "Starke Firmen, neue Jobs und eine sehr niedrige Arbeitslosenquote, darüber darf man sich gerne freuen", heißt es aus dem Büro des hiesigen Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU). "Für zahlreiche Gemeinden im Umland steigt damit aber auch der Siedlungsdruck." Bauland werde im ländlichen Raum zum raren Gut. Oftmals bleibe dann nur die Möglichkeit, in den baulichen Außenbereich auszuweichen. Doch das Bauen in diesem Bereich sei nur mit einer Privilegierung möglich. Über diese sowie daraus resultierende Herausforderungen will Irlstorfer am Dienstag, 31. August, ab 20 Uhr mit allen Interessierten im Sportheim von Paunzhausen (Walterskirchner Straße 26) diskutieren. 

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird um eine Anmeldung gebeten: per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 87 76) 93 98 96 0. Es wird darauf hingewiesen, dass die jeweiligen Corona-Vorgaben beziehungsweise die 3G-Regeln einzuhalten sind. Der CSU-Politiker Irlstorfer aus dem Landkreis Freisinge will bei der bevorstehenden Bundestagswahl bekanntlich das Direkt-Mandat im hiesigen Wahlkreis 214 verteidigen. Dieser umfasst neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen.

Zeugen-Suche in Reichertshofen-Hög

(ty) Nach einem Vorfall, der sich am gestrigen Nachmittag gegen 14.25 Uhr im Gemeinde-Bereich von Reichertshofen ereignet hat, ermittelt die zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und bittet um Hinweise. Den Angaben zufolge ist folgendes passiert: Der Geschädigte befuhr mit seinem schwarzen 1er-BMW die Forststraße in Hög in Richtung Fahlenbach. Im Kurven-Bereich kurz vor dem Ortsausgang kam ihm ein weißer Mercedes-Sprinter mit roter Aufschrift zu weit links entgegen. Dadurch war der BMW-Lenker gezwungen, nach rechts auszuweichen.

Hierbei touchierte der BMW den Bordstein, woraufhin ein Reifen platzte und die Felge beschädigt wurde. Obwohl der BMW-Fahrer noch durch Hupen auf sich beziehungsweise den Unfall aufmerksam gemacht habe, sei der Unfall-Verursacher in Richtung der Bundesstraße B300 weitergefahren. Hinter dem nun gesuchten Mercedes-Sprinter soll sich noch ein Kleinwagen befunden haben, dessen Lenker den Unfall-Hergang wahrgenommen haben könnte. Hinweise zum Unfall-Verursacher oder dessen Kleintransporter werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen.

Sonder-Impf-Aktion und Gratis-Würste

(ty) Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen steht eine weitere Corona-Sonder-Impf-Aktion an: Am kommenden Sonntag, 29. August, können sich alle Interessierten im Feuerwehrhaus von Untermaxfeld ohne vorherige Termin-Vereinbarung impfen lassen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Königsmoos werde ein mobiles Impf-Team des Kreiskrankenhauses von Schrobenhausen von 16 bis 19 Uhr vor Ort sein, teilte das Landratsamt mit. Anlässlich der Impf-Aktion grille Bürgermeister Heinrich Seißler vor Ort Bratwürste, die dann gratis an die frisch-geimpften Leute verteilt werden. So wolle die Gemeinde einen zusätzlichen Anreiz schaffen.

Wer mindestens zwölf Jahre alt ist, kann sich laut Landratsamt bei dieser Aktion an der Neuburger Straße 6 in Untermaxfeld impfen lassen. Mitzubringen sei lediglich ein gültiges Ausweis-Dokument. Jugendliche sollten in Begleitung eines Erziehungs-Berechtigten kommen. Angeboten würden die Impfstoffe von "Biontech-Pfizer" und "Johnson & Johnson". Bei dem Vakzin von "Johnson & Johnson" ist bekanntlich nur eine Impfung nötig. 

Außerdem werden terminlose Impfungen jeden Mittwoch und Samstag in den beiden Impf-Zentren des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen angeboten: in Neuburg (Ostendhalle, Berliner Straße 162) von 15 bis 17 Uhr und in Schrobenhausen-Mühlried (Rinderhofer Breite 11) von 8 bis 11 Uhr. "Minderjährige werden nur in Begleitung eines Erziehungs-Berechtigten geimpft", so die Kreis-Behörde.

Appell an Schweinehalter im Freistaat

(ty) Ein Jahr nach dem ersten Auftreten der "Afrikanischen Schweinepest" (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland hat die bayerische Agrar-Ministerin Michaela Kaniber an die Schweinehalter im Freistaat appelliert, weiterhin streng auf die Einhaltung sämtlicher Schutz-Maßnahmen zu achten. "Der Verlust des Status der ASP-Freiheit hat uns deutlich vor Augen geführt, welche wirtschaftlichen Auswirkungen damit auch für unsere bayerischen Erzeuger verbunden sind", sagte Kaniber in München. Vor allem durch den Import-Stopp wichtiger Drittländer wie China für deutsches Schweinefleisch seien die Schlachtpreise für Schweine im Inland innerhalb kürzester Zeit massiv gefallen. Die Auswirkungen sind nach den Worten der Ministerin bis heute spürbar. Die Agrar-Minister der Länder und die Bundesministerin wollen sich in der kommenden Woche in einer Video-Sonderkonferenz ausschließlich mit der Eindämmung dieser Tierseuche befassen.

Die Einhaltung der Maßnahmen zur Biosicherheit habe zum Schutz vor Seuchen oberste Priorität. "Alle bayerischen Schweinehalter sollten in ihren Bemühungen nicht nachlassen, die Biosicherheits-Maßnahmen in ihren Betrieben regelmäßig zu überprüfen und immer wieder aufs Neue zu hinterfragen", so Kaniber. Die Biosicherheit seien das A und O, um eine Übertragung auf unsere Hausschweine-Bestände zu verhindern – dies gelte auch für kleinste Privathaltungen. "Nutzen Sie auch die verschiedenen Beratungs-Angebote und die Möglichkeit, an der Status-Untersuchung ASP teilzunehmen", appellierte die Ministerin. Für eine persönliche Beratung könnten sich Tierhalter an spezialisierte Tierärzte oder an den "Tiergesundheitsdienst Bayern e.V." wenden. Für die "Status-Untersuchung ASP" müssten die Tierärzte von der zuständigen Behörde beauftragt sein.

Aber auch die Bürger sollten insbesondere im Zuge von Urlaubsreisen unbedingt darauf achten, eine Ausbreitung der für den Menschen völlig ungefährlichen Tierseuche zu verhindern. Da das Virus in Fleisch und Wurst sehr lange überleben könne, sollten Lebensmittelreste grundsätzlich nicht in der freien Natur weggeworfen, sondern in wildschwein-sicheren Abfall-Behältern oder zu Hause entsorgt werden. Dies gelte insbesondere für Schweinefleisch- und Wurstwaren aus Regionen in Ost- und Südosteuropa, in denen die ASP verstärkt vorkomme. In Deutschland sei die Tierseuche bisher in Brandenburg und Sachsen aufgetreten, so das bayerische Landwirtschafts-Ministerium.

50 Jahre BAföG

Das so genannte Bundes-Ausbildungs-Förderungs-Gesetz, besser bekannt unter dem Kurz-Namen "BAföG", hat am gestrigen Tage sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Wie das bayerische Landesamt für Statistik dazu mitteilte, bezogen im vergangenen Jahr in Bayern insgesamt 78 276 junge Menschen Leistungen nach dem BAföG. Das waren 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Ausgaben für die Ausbildungs-Förderung stiegen hingegen um 8,4 Prozent – und zwar von 319,3 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 346,2 Millionen Euro im Jahr 2020.

Rund 71,9 Prozent der Geförderten waren Studierende an Hochschulen (56 289). Ihre Zahl ging gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent zurück. Bezogen auf die rund 368 000 Studierenden im Sommer-Semester 2020 entsprach das einem Anteil von 15,3 Prozent. Die Zahl der geförderten Schüler sank um 9,1 Prozent auf 21 987 Personen. Der durchschnittliche Förderbetrag je Fall und Monat erhöhte sich im Jahr 2020 auf 556 Euro (Vorjahr: 512 Euro), wobei sich nicht in allen Fällen die Förderung auf das ganze Jahr erstreckte.

Im vergangenen Jahr lebten in Bayern insgesamt 30,4 Prozent der durch das BAföG geförderten Personen bei ihren Eltern. Studierende, die BAföG-Unterstützung erhalten, leben überwiegend außerhalb des Elternhauses (77,4 Prozent). Fast genau die Hälfte der Schüler (50,4 Prozent) hingegen noch bei den Eltern.

Eine Vollförderung, bei der der maximale Förderbetrag den errechneten Gesamtbedarf in voller Höhe abdeckte, erhielten 37 109 oder 47,4 Prozent der bayerischen BAföG-Empfänger (minus 5,2 Prozent gegenüber 2019). Die Zahl der Teilgeförderten, bei denen Einkommen und/oder Vermögen auf ihren Bedarf angerechnet werden, fiel gegenüber 2019 um 4,5 Prozent. Zusätzlich weitere 95 Personen wurden im vergangenen Jahr nach dem bayerischen Ausbildungs-Förderungs-Gesetz (BayAföG) unterstützt (Vorjahr: 83).


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