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Bayerns Gesundheits-Minister verweist auf Sieben-Tage-Inzidenz: Bei Geimpften im Freistaat beträgt sie 9,2 und bei Ungeimpften 110,6. Kommt die 2G-Regelung?

(ty) Aktuelle Daten aus dem Freistaat bestätigen laut Mitteilung des bayerischen Gesundheits-Ministeriums den klaren Trend, dass Corona-Impfungen die Inzidenz-Zahl deutlich absenken. Darauf hat der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek am heutigen Freitag in München hingewiesen. Derzeit (Stand: 25. August) liege die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der registrierten Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Menschen – bei Ungeimpften im Freistaat bei 110,55. Dagegen betrage sie bei Geimpften in Bayern nur 9,18. Holetschek rief deshalb erneut dazu auf, sich mit Impfungen vor einer Corona-Infektion zu schützen.

 

"Die Impfung schützt", betonte der Gesundheits-Minister: "Geimpfte Personen können weniger häufig infiziert werden. Und wenn sie trotz Impfung positiv getestet werden, tragen sie eine signifikant geringere Viruslast mit sich und zeigen eine verkürzte Dauer der Virus-Verbreitung auf." Er betonte: "Wir haben derzeit eine Pandemie der Ungeimpften. Wenn dieser Trend der vermehrten Infektionen sich fortsetzt, stellt sich die Frage nach weiteren Maßnahmen wie etwa 2G."

Weiter erläuterte er: "Wir werden bei künftigen möglichen Maßnahmen beachten, dass es auch Menschen gibt, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Es gibt aber laut den Experten des Robert-Koch-Instituts nur wenige Gründe, die einer Impfung dauerhaft oder vorübergehend entgegenstehen. Und wenn ich sehe, dass von Ende Juli bis Mitte August rund 85 Prozent aller in bayerischen Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patienten ungeimpft waren, spricht das eine wirklich ganz deutliche Sprache."

 

"Es bleibt bei unserem Ziel, zu möglichst vielen Freiheiten und mehr Normalität zurückzukehren", so Holetschek. Voraussetzung dafür ist seinen Worten zufolge allerdings, "dass wir im Kampf gegen die vierte Pandemie-Welle vorankommen – und unsere beste Waffe ist und bleibt dabei das Impfen".

In Bayern sind nach Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums mittlerweile mehr als 7,6 Millionen Menschen vollständig geimpft. Die Impf-Quote der vollständig Geimpften liege damit bei rund 58,3 Prozent. Allerdings steigen die Inzidenzen: Am heutigen Freitag lag die Sieben-Tage-Inzidenz für Bayern schon bei 61,8 – vor einer Woche, am 20. August, hatte sie noch 36,7 betragen.

Der Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenzen für Geimpfte und Ungeimpfte liegen den Angaben zufolge die Meldefälle mit Meldedatum der letzten sieben Tage zugrunde, die nach Impf-Status unterteilt werden. Diese werden laut Ministerium den Bevölkerungszahlen für Geimpfte und Ungeimpfte aus dem digitalen Impf-Monitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) (hier der Link) gegenübergestellt. Weitere Informationen, auch die wöchentliche Aktualisierung der Inzidenz-Übersicht von Geimpften / Ungeimpften, finden sich im Internet auf den Seiten des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL); hier der direkte Link.

Hier finden Sie alle wichtigen bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick 


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