Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Für zehn Jahre – mit Option auf Verlängerung
(ty) Anna-von-Philipp-Straße B33, so lautet die Adresse der neuen Außenstelle des Landratsamts in Neuburg an der Donau, in der das Veterinäramt sowie der Donaumoos-Zweckverband untergebracht sind. Landrat Peter von der Grün besuchte dieser Tage die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren neuen Räumlichkeiten am Burgwaldberg (Fotos), um sich über die Raumnutzung zu informieren und sich beim Vermieter, der Firma Formichem, für die Unterstützung zu bedanken. "Mit der neuen rund 500 Quadratmeter großen Liegenschaft hat der Landkreis eine ideale Lösung für den Platzbedarf gefunden, der bislang von den Container-Büros im Innenhof des Landratsamts aufgefangen wurde", erklärte die Kreis-Behörde.
Da die Container nicht dauerhaft stehen bleiben und nach deren Nutzung als Ausweich-Möglichkeit während der Sanierung des Jugendamts abgebaut werden sollen, hatte der Landkreis ein neues Objekt gesucht. Auf dem Gelände der Firma Formichem, das in direkter Nähe zum Landratsamt liegt und eine gute Verkehrs-Anbindung an die B16 hat, ist man fündig geworden. "Für beide Seiten war dies eine klassische Win-Win-Situation", so Landrat Peter von der Grün. Denn auch Formichem sei auf der Suche gewesen – allerdings nicht nach Räumen, sondern nach passenden Mietern.
"In unserem Verwaltungs-Gebäude stand ein Bürotrakt bereits seit einiger Zeit leer", erklärt Helmut Landes, einer der Formichem-Geschäftsführer: "Für unsere neuen Mieter haben wir gerne investiert und die Räume nach ihren Wünschen gestaltet." Ein Vorteil des rund 30 Jahre alten Gebäudes ist laut Landratsamt, dass Wände nach Bedarf eingezogen werden konnten und so für die Nutzung durch das Veterinäramt und den Donaumoos-Zweckverband mit insgesamt 19 Mitarbeitern ideal angepasst werden konnten.
"Die Anlieferung von Proben-Material ist jetzt einfacher. Zudem freuen wir uns über die neuen, zeitgemäßen Labor- und Untersuchungsräume", sagt Veterinäramt-Leiter Johannes Riedl. Auch Michael Hafner, Geschäftsführer des Donaumoos-Zweckverbands, zeigt sich zufrieden. Gerade auch die Nähe zum Veterinäramt, mit dem ihn beispielsweise das Wisent-Zucht-Projekt verbindet, sei von Vorteil. Die Liegenschaft ist laut Behörden-Angaben vorerst für zehn Jahre angemietet, allerdings mit einer Option auf Verlängerung.
Live-Stream soll noch heuer starten
(ty) Nach Dafürhalten der Fraktionen von Grünen, GfW und Freien Wählern im Wolnzacher Gemeinderat soll eine Live-Übertragung der Gemeinderat-Sitzungen noch bis zum Ende des laufenden Jahres umgesetzt werden. Das teilte Brigitte Hackl in ihrer Funktion als Sprecherin der GfW-Fraktion mit. "Schon Anfang des Jahres hatte sich der Rat grundsätzlich für die Einrichtung der Übertragung ausgesprochen und einer Prüfung der Möglichkeiten zugestimmt", erinnern die genannten Fraktionen in einer gemeinsamen Mitteilung, und machen Druck.
"Wir wollen nochmal deutlich machen, dass wir einen Live-Stream nicht erst zur nächsten Wahl wollen, sondern möglichst bald", heißt es weiter. Eine neue Idee sei auch gleich mit eingeflossen: Man könnte sich Equipment und Personal mit anderen Kommunen zu teilen, schließlich seien die Termine für die Sitzungen unterschiedlich. "Wir sind davon überzeugt, dass noch viel mehr Bürgerinnen und Bürger Interesse an der Arbeit des Marktgemeinderats haben und zuschauen würden", heißt es zu dem Antrag der genannten Fraktionen.
Zeugen-Suche in Baar-Ebenhausen
(ty) Ein bislang unbekannter Täter ist am Freitag oder Samstag auf einer Baustelle im Bereich der Lindenstraße in Baar-Ebenhausen in den Keller eingebrochen und hat sich dort bedient. Gestohlen wurden nach aktuellen Angaben der zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld mehrere Baumaschinen. Der Wert der Beute wird auf insgesamt etwa 900 Euro geschätzt. Die entwendete Maschinen seien in einem verschlossenen Raum gelagert gewesen.
Zugeschlagen hat der Kriminelle nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen irgendwann zwischen Freitagnachmittag, 17 Uhr, und dem gestrigen Vormittag, 9 Uhr. Hinweise etwaiger Zeugen über verdächtige Fahrzeuge oder Personen werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 bei der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld entgegengenommen. Die Beamten ermitteln wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls.
"Handlungsbedarf für Reformen"
(ty) Gerade in den vergangenen Monaten ist angesichts von Corona die Gesundheits-Politik besonders in den Fokus gerückt. "Die Pandemie hat dabei nicht nur gezeigt, dass das Gesundheits-System leistungsfähig ist, sondern dass auch durch Handlungsbedarf für Reformen besteht", heißt es aus dem Büro des hiesigen Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU). "Der demografische Wandel, der Fachkräfte-Mangel im Bereich der Pflege, aber auch die Digitalisierung – das sind die künftigen Herausforderungen in diesem Bereich."
Über diese und weitere Punkte sowie über die Ausrichtung der zukünftigen Gesundheits-Politik können interessierte Bürger am kommenden Mittwoch, 1. September, ab 19 Uhr beim Metzgerwirt (Oberer Dorfstraße 38) in Kranzberg mit Irlstorfer ins Gespräch kommen und diskutieren. Der CSU-Politiker ist auch Mitglied im Gesundheits-Ausschuss des deutschen Bundestags. Alle Interessierten seien zu dieser Veranstaltung eingeladen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird um eine Anmeldung gebeten: per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 87 76) 93 98 96 0.
Es wird darauf hingewiesen, dass die jeweiligen Corona-Vorgaben beziehungsweise die 3G-Regeln bei der Veranstaltung einzuhalten sind. Der CSU-Politiker Irlstorfer aus dem Landkreis Freising will bei der bevorstehenden Bundestagswahl bekanntlich das Direkt-Mandat im hiesigen Wahlkreis 214 verteidigen. Dieser umfasst neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen.
Hilfe bei der Lehrstellen-Suche
(ty) Am 1. September beginnt offiziell das neue Ausbildungsjahr, die Besetzung offener Lehrstellen ist damit aber noch lange nicht beendet. Um Lehrstellen-Suchende, die bislang noch nicht fündig gewordenen sind, zu unterstützen, bietet die Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Ingolstadt deshalb Schulabgängern und deren Eltern am Donnerstag, 9. September, Hilfestellung im Rahmen eines Online-Vortrags.
Wo gibt es noch Ausbildungs-Möglichkeiten für Herbst 2021? Welche Wege stehen sonst noch offen? Wie unterstützt mich die Berufsberatung? Wo kann ich mich selbst informieren? Wie können Eltern ihre Kinder bei der Ausbildungssuche unterstützen? Antworten auf diese Fragen geben die Expertinnen der Berufsberatung, Kathrin Jacubasch und Julia Heigl, bei diesem "Skype for Business"-Online-Vortrag. Interessierte können sich bis spätestens 6. September via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden; sie erhalten dann den Teilnahme-Link zugesandt.
Volle Auftrags-Bücher
(ty) Wie die Experten des bayerischen Landesamts für Statistik jetzt mitgeteilt haben, hat das Bauhauptgewerbe im Freistaat zum Ende Juni dieses Jahres Auftrags-Bestände im Wert von insgesamt 13,9 Milliarden Euro zu verzeichnet. Das entspricht einem wertmäßigen Anstieg des gesamten Auftrags-Bestands des Wirtschafts-Sektors um 925,3 Millionen Euro oder 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitpunkt. Dieses Gesamt-Ergebnis basiert auf einer Mehrung bei allen Bausparten, die eine jeweilige Steigerung zwischen 0,9 Prozent (Straßenbau) und 17,3 Prozent (Wohnungsbau) zeigen. Ein überdurchschnittliches Plus ist beim Wohnungsbau, öffentlichen Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen sowie gewerblichen und industriellen Hochbau sichtbar (plus 9,2 Prozent / plus 7,5 Prozent gegenüber Vorjahres-Zeitpunkt)
Vom Auftrags-Bestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Juni 2021 entfallen die größten Anteile auf die bauhauptgewerblichen Betriebe in Oberbayern (3,96 Milliarden Euro / 28,4 Prozent), in der Oberpfalz (2,60 Milliarden Euro / 18,7 Prozent) und in Niederbayern (2,31 Milliarden Euro / 16,6 Prozent). Ausgenommen den Regierungsbezirk Unterfranken (minus 3,8 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro) hatten alle bayerischen Regierungsbezirke Ende Juni 2021 höhere Auftrags-Bestände nachzuweisen als im entsprechenden Vorjahres-Zeitraum.
Die Betriebe mit Sitz in Mittelfranken erfuhren hierbei durchschnittlich die relativ stärkste Steigerung (plus 21,7 Prozent), die Betriebe mit Sitz in Oberbayern die schwächste (plus 4,5 Prozent). Einen überdurchschnittlichen Zuwachs, wenngleich mit deutlichem Abstand nach Mittelfranken, verzeichnen auch Niederbayern und Schwaben (plus 14,1 Prozent / plus 8,0 Prozent).
In diese Berichterstattung sind laut Landesamt für Statistik insgesamt 1770 Betriebe einbezogen. Hieraus errechnete sich ein Auftragsbestand je bauhauptgewerblichem Betrieb in Bayern Ende Juni 2021 von durchschnittlich 7,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 3,8 Prozent gegenüber Ende Juni 2020 bei vergleichbaren 1715 Betrieben.