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Fabian Heierhoff (28) übernimmt für Anita Blank-Burghard, die in Ruhestand geht. Sie war damals die erste Frau in Bayern auf dieser Position.

(ty) Nach zehn Jahren mit Anita Blank-Burghard an der Spitze des BRK-Rettungsdienstes im Landkreis Pfaffenhofen gibt es zum 1. September eine personelle Änderung auf dieser Position. Wie heute vom Roten Kreuz erklärt wurde, geht Blank-Burghard nämlich in den Ruhestand. Ihre Nachfolge tritt den Angaben zufolge nun Fabian Heierhoff (28) an. "Mit dem Wechsel von Blank auf Heierhoff setzt der BRK-Kreisverband auch seine Tradition fort, diese Position mit Eigengewächsen zu besetzen", heißt es in einer Pressemitteilung des Pfaffenhofener BRK-Kreisverbands. Laut Rotem Kreuz war Blank-Burghard damals die erste Frau in Bayern, die den Posten der Rettungsdienst-Leiterin bekleidete.

Ihr Nachfolger, Fabian Heierhoff, war bis zu seinem jetzt offiziell vollzogenen Wechsel auf die neue Position des BRK-Rettungsdienst-Leiters im Landkreis Pfaffenhofen der stellvertretender Chef der Rettungswache in Geisenfeld. Seine Ausbildung zum Rettungs-Assistenten und zum "Einsatz-Leiter Rettungsdienst" absolvierte der gebürtige Ulmer im BRK-Kreisverband Neu-Ulm. Bereits berufsbegleitend hatte sich Heierhoff im Qualitäts- und Risiko-Management weitergebildet. Über eine kurze Station am Klinikum in Ingolstadt wechselte er schließlich in den BRK-Kreisverband von Pfaffenhofen.

Mit als erstes wolle Heierhoff nun ein fundiertes Personal-Management angehen. Neben dem dreijährigen Ausbildungsweg zum Notfall-Sanitäter solle die Ausbildung zum Rettungs-Sanitäter, die drei Monate dauert und quasi den Einstieg in den Rettungsdienst darstellt, forciert werden. Daneben wolle er die Aus-, Fort- und Weiterbildung im medizinischen Bereich nochmals verstärken, um immer, wie er betont, "am Puls der Zeit zu bleiben". Der Fokus liegt seinen Worten zufolge auf der Mitarbeiter- und Patienten-Zufriedenheit sowie einer exzellenten Versorgung der Patienten. Heierhoff folgt auf Blank-Burghard, die nach mehr als 40 Jahren beim Pfaffenhofener BRK, davon zehn Jahre als Rettungsdienst-Leiterin, zum September offiziell in den Ruhestand tritt. 

 

Wobei der Rettungsdienst sie nahezu ihr ganzes Berufsleben über begleitet hatte. "Wie zur damaligen Zeit üblich, engagierte sie sich sehr stark im ehrenamtlichen Bereich, und es dauerte nicht lange, bis sie, zusätzlich zur Tätigkeit in der Verwaltung des Kreisverbands, auch im Rettungsdienst eingesetzt wurde", fasste das Rote Kreuz heute zusammen. "Von dort war dann der Weg an die Spitze des Rettungsdiensts vorgezeichnet." Prägend in dieser Periode waren laut BRK-Mitteilung der Aufbau des neues Standorts in Jetzendorf sowie die Einführung des neuen Berufsbilds des Notfall-Sanitäters, "was eine deutliche Kompetenz-Erweiterung für das Rettungsdienst-Personal mit sich brachte".

In ihre Zeit beim BRK fielen auch viele Einsätze, "die das Selbstverständnis des Roten Kreuzes ausmachen". Konkret genannt werden der Einsatz im Rahmen der Grenzöffnung in Freilassing im Jahre 1989, der sehr belastende Einsatz nach dem Einsturz der Eishalle in Bad Reichenhall, der Dienst anlässlich des Papst-Besuches in Altötting, mehrmalige Zugbegleitungen im Rahmen der Flüchtlingskrise im Jahre 2015 auf dem Weg nach Norddeutschland sowie viele Einsätze als örtliche Leiterin im Rahmen von so genannten Großschadens-Ereignissen.


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