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24-Jährigen erwartet nach dem Unfall am gestrigen Abend, der fünf Verletzte gefordert hat, ein umfangreiches Strafverfahren. Ärger kriegt auch der Pkw-Halter.

(ty) Auf der B16 bei Ernsgaden hat am gestrigen Abend ein führerscheinloser und total betrunkener Autofahrer einen heftigen Crash verursacht. Der 24-jährige Ingolstädter hatte laut Polizei mehr als zwei Promille intus, als er mit einem Pkw auf die Gegenspur geriet und dort frontal mit einem entgegenkommenden Wagen kollidierte. Der Unfall-Verursacher sowie dessen Beifahrer (36) wurden ebenso verletzt, wie der Fahrer des anderen Autos und die beiden Kinder, die dieser mit an Bord hatte. Auf den 24-Jährigen, der kurz zuvor in Ernsgaden eine Unfallflucht begangen haben soll, kommt nun ein umfangreiches Strafverfahren zu. Strafrechtlichen Ärger kriegt auch der 36-jährige Beifahrer – er ist der Halter des Fahrzeugs.

Der folgenreiche Verkehrsunfall geschah gegen 19.50 Uhr. Zum Hergang teilte die zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute folgendes mit: Der 24-Jährige aus Ingolstadt fuhr mit dem Pkw – von der Hauptstraße aus Ernsgaden her kommend – auf die Bundesstraße B16 in Richtung Ingolstadt ein. Dabei geriet der von ihm gesteuerte Wagen auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen das Auto eines 39-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt, der in Richtung Regensburg fuhr. "Unmittelbar nach dem Zusammenstoß versuchte der Unfall-Verursacher noch wegzufahren, konnte aber von hinzukommenden Zeugen daran gehindert werden", berichtet ein Polizei-Sprecher.

 

Der 24-Jährige sowie auch dessen 36 Jahre alter Beifahrer zeigten sich laut Schilderung der Polizei "bereits an der Unfallstelle recht unkooperativ". Im Zuge der Maßnahmen zur Unfall-Aufnahme habe sich herausgestellt, dass der Ingolstädter erheblich unter dem Einfluss von Alkohol gestanden habe. Ein erster Vortest habe einen Atemalkoholwert von mehr als zwei Promille ergeben. "Hierauf wurde natürlich eine Blutentnahme angeordnet", heißt es im Bericht der Polizei. Im Zuge der weiteren Überprüfungen habe sich außerdem offenbart, dass der 24-Jährige nicht mehr im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis gewesen sei.

Der in das Unglück verwickelte Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Eichstätt sowie die beiden in seinem Auto befindlichen Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren seien jeweils leicht verletzt worden. Sie seien, ebenso wie der Unfall-Verursacher, ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht worden. Der 36-jährige Beifahrer des Ingolstädters, der nach Angaben der Polizei aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen stammt, habe bei der Kollision ebenfalls leichte Verletzungen davongetragen – er sei vom Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Kösching gefahren worden.

 

An den beiden Unfall-Fahrzeugen seien Schäden in Höhe von zirka 6000 Euro entstanden. Die Feuerwehren aus Ernsgaden und Westenhausen waren mit insgesamt 26 Einsatzkräften am Unfallort. Sie halfen bei den Bergungs-Arbeiten und bei den Verkehrs-Maßnahmen. Noch während der polizeilichen Unfall-Aufnahme habe sich ein Zeuge bei den Beamten gemeldet und erklärt, dass der 24-Jährige kurz vor dem Crash auf der Bundesstraße bereits in Ernsgaden in einen Zaun gekracht sei und sich daraufhin von der Unfallstelle entfernt habe. Der Schaden an dem Zaun wurde von der Polizei mittlerweile auf 500 Euro taxiert. 

Die Beamten von der Polizei-Dienststelle aus Geisenfeld ermitteln jetzt strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Trunkenheit, wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen einer Verkehrsunfallflucht sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den 24-Jährigen. "Auch den Halter des Autos, der hier Beifahrer war, erwartet nun eine Strafanzeige", teilte die Polizei abschließend mit, "da er sein Auto seinem Bekannten, der keinen Führerschein hat, überlassen hat."


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