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System soll aber verändert werden: Aus den bestehenden acht Linien werden vier, von denen nur noch zwei den Hauptplatz anfahren.

(ty) Der Pfaffenhofener Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung die endgültige Planung für die Neuordnung des Stadtbus-Verkehrs ab dem Beginn des kommenden Jahres in Auftrag gegeben. Die Entscheidung für das "Stadtbus-Konzept 2022" fiel einstimmig. "Im nächsten Schritt werden die Experten die endgültigen Details und den Fahrplan ausarbeiten", heißt es aus dem Rathaus. "Danach werden die Stadtverwaltung und die Stadtwerke unter deren Federführung der Stadtbusverkehr organisiert wird, die Haltestellen umgestalten und die Pläne umsetzen." Gute Nachricht: "Der Stadtbus-Verkehr wird für die Bürgerinnen und Bürger bis auf Weiteres kostenlos bleiben", so ein Sprecher der Stadtverwaltung.

Bei der detaillierten Erörterung habe sich am gestrigen Abend gezeigt, dass sich die Stadträte mit dem Konzept intensiv auseinandergesetzt hatten. "Dabei legten sie besonderes Augenmerk auf die Belange der Schüler und der Anlieger der vorgesehenen Bedarfs-Bus-Linien", heißt es in der Zusammenfassung aus dem Rathaus. Dem Gremium sei es wichtig gewesen, dass das neue Konzept von Beginn an beobachtet und analysiert werde, um nötigenfalls Anpassungen schnell umsetzen zu können. Das neue Konzept solle ab diesem Herbst der Öffentlichkeit intensiv vorgestellt werden. Unter anderem werden den Angaben zufolge die bestehenden acht Linien auf vier Linien mit geänderter Linienführung zusammengefasst, von denen dann nur noch zwei den Hauptplatz anfahren sollen.

Alle Linien sollen künftig im 30-Minuten-Takt verkehren – eine Hauptlinie von Sulzbach über den Hauptplatz nach Niederscheyern durch die Innenstadt werde im 20-Minuten-Takt den Hauptplatz besser an den Bahnhof anbinden. Das sei nämlich die am stärksten genutzte Verkehrsachse in der Kreisstadt. "Durch die Zusammenlegung der Linien sinkt die Zahl der Busse und damit die Verkehrs-Belastung auf dieser Strecke", erklärt ein Sprecher der Stadtverwaltung. Die Umsteige-Möglichkeit vom Zug in den Stadtbus werde verbessert. Die Betriebszeiten des Linienverkehrs oder des Bedarfsverkehrs sollen ausgeweitet werden – auf den Samstag bis 22 Uhr und auf den Sonntag.

In die aktuellen Ausarbeitung der Planer waren nach Angaben der Stadtverwaltung zwei Fahrgast-Erhebungen im Februar und November 2019, eine Haushalts-Befragung im Herbst 2019, aktuelle Fahrpläne der Deutschen Bahn, des Stadtbusses, des Schülerverkehrs sowie die geografischen Gegebenheiten eingeflossen. Bei den Fahrgast-Erhebungen waren Daten über Fahrgastzahlen, Fahrten, Betriebsstunden und Auslastung der Busse erhoben worden. Die Haushalts-Befragung lieferte Daten über das Mobilitäts-Bedürfnis der Pfaffenhofener.


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