Seit Herbst 2019 wurden in der Kernstadt bereits 300 neue Bäume gepflanzt, weitere 50 folgen jetzt. Insgesamt sollen es 500 werden.
(ty) Die Stadt Pfaffenhofen pflanzt im bevorstehenden Herbst insgesamt 51 weitere klimaresistente Bäume im Rahmen des Programms "Bäume in die Stadt". In seiner gestrigen Sitzung hat der Stadtrat einem entsprechenden Pflanz-Plan einhellig zugestimmt, der vom "Team Stadtgrün" der hiesigen Stadtwerke vorgelegt worden war. Der Großteil der Bäume, nämlich 27, werden demnach auf dem Friedhof "Altenstadt" gesetzt. 14 weitere Bäume pflanzen die Gärtner am Gerolsbach bei der Grund- und Mittelschule, der Rest verteilt sich auf den Parkplatz an der Hirschberger-Wiese beim Freibad sowie den Kreuzungs-Bereich von Scheyerer und Niederscheyerer Straße.
Bei den Bäumen handelt es sich den Angaben zufolge unter anderem um verschiedene Ulmen-, Linden- oder Ahorn-Arten, die mit den Folgen des Klimawandels besonders gut zurechtkommen sollen. "Bäume tragen am stärksten zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels bei und steigern die Lebens- und Luftqualität", heißt es aus der Stadtverwaltung. "Große Stadtbäume erfüllen in den Siedlungs-Gebieten wichtige Funktionen. Unter anderem unterstützen sie das Wasser-Management, wirken als Windbremse, CO2-Speicher, als Lärmschutz und als Klima-Anlage." Und: "In ihrem Bereich finden viele Tiere und Pflanzen Lebensraum."
Die Baum-Pflanzungen "sollen vor allem dem dicht besiedelten Zentrum Pfaffenhofens mehr Grün und damit mehr Schatten bringen", fasst ein Sprecher der Stadtverwaltung zusammen. Darum konzentrieren sich die Baum-Pflanzungen auf diesen Bereich der Kreisstadt. Der Stadtrat hatte bekanntlich bereits im September 2019 für die Jahre 2020 und 2021 jeweils 175 000 Euro für das Programm "Bäume in die Stadt" genehmigt. Seit Herbst 2019 wurden laut Angaben aus dem Rathaus bereits 300 neue Bäume gepflanzt, zuletzt 50 in diesem Frühjahr. Die nächsten Pflanzungen seien auch bereits in Planung, um das vom Stadtrat beschlossene Ziel von 500 neu gepflanzten Stadtbäumen zu erreichen.
"Der Stadtrat sieht den Erhalt vorhandener, alter Stadtbäume und deren Pflege als vorrangige Aufgabe und will vor diesem Hintergrund kontinuierlich über Neu-Anpflanzungen beraten und entscheiden", teilte die Stadtverwaltung heute in einer Presse-Information mit. Trotz des Klimawandels solle es auch in 30 Jahren in Pfaffenhofen noch große, Schatten spendende Stadtbäume geben, die neben ihren ökologischen Aufgaben die Lebensqualität und die Gesundheit der Bürger erhöhen. Auch im Stadtwald und im Wald der Heilig-Geist- und Gritsch'schen Fundations-Stiftung würden unter der Leitung von Altlandrat Rudi Engelhard (CSU) regelmäßig neue Bäume gepflanzt. Dabei kämen vor allem klimaresistente Arten zum Einsatz.