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70-Jährige war heute Nacht mit ihrem Pkw in der falschen Richtung auf der Autobahn unterwegs. Nach 4,5 Kilometern kam es zum Unfall.

(ty) Eine Geisterfahrerin hat in der Nacht zum heutigen Mittwoch gegen 0.20 Uhr auf der A92 bei Freising einen folgenreichen Verkehrsunfall verursacht. Der VW-Passat der 70-Jährigen kollidierte frontal mit dem Dacia eines 34-Jährigen, dabei erlitten beide Pkw-Lenker jeweils schwere Verletzungen. Zwei weitere Verkehrsteilnehmer, die in das Unglück verwickelt wurden, blieben unversehrt. Die Autobahn war in Richtung München für mehr als drei Stunden und in Richtung Deggendorf für 50 Minuten komplett gesperrt. Die Polizei bittet um Zeugen-Hinweise zu der Geisterfahrt.

Den schweren Unfall verursachte laut Angaben der Verkehrspolizei eine 70 Jahre alte Rentnerin aus dem Gemeinde-Bereich von Freising, die mit ihrem VW-Passat an der A92-Anschlussstelle Freising-Süd in Richtung Landshut fahren wollte und dabei die A92-Fahrbahn in Richtung München benutzte. Nach einer rund 4,5 Kilometer langen Geisterfahrt sei es dann zum Zusammenstoß gekommen. 

Ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Passau überholte laut Schilderung der Polizei mit seinem Dacia gerade auf der linken Spur einen Sattelzug, als ihm die Falschfahrerin auf seiner Spur entgegenkam. Trotz eines Ausweich-Manövers des 34-Jährigen sei es zur Frontal-Kollision der beiden Pkw gekommen.

 

Durch den Crash sei der Dacia nach rechts geschleudert worden und gegen den Sattelzug geprallt, der von einem 33-jährigen Berufskraftfahrer aus dem Landkreis Landshut gesteuert worden sei. Durch das Trümmerfeld sei anschließend noch ein 31-Jähriger aus München gefahren, dessen Smart dabei erheblich demoliert worden sei. 

Die 70-Jährige wurde laut Polizei in ihrem Wagen eingeklemmt und schwer verletzt. Sie musste von der Freisinger Feuerwehr befreit werden, ehe sie vom Rettungsdienst in eine Klinik nach München gebracht werden konnte. Auch der Dacia-Fahrer habe schwere Verletzungen erlitten; er sei vom Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik nach München geflogen worden. 

Der 33-jährige Lastwagen-Lenker sowie der 31-jähriger Smart-Fahrer blieben nach Angaben der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion unverletzt. Wegen der Landung des Rettungs-Hubschraubers musste die Autobahn in Richtung Deggendorf für ungefähr 50 Minuten gesperrt werden. Die A92 in Richtung München war wegen des Rettungs-Einsatzes und wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme für mehr als drei Stunden komplett gesperrt.

Laut Feuerwehr handelte es sich bei dem Lkw um einen mit Schweinen beladener Viehtransporter, dessen Anhänger durch die Kollision erheblich beschädigt wurde. Mit Hilfe der Feuerwehr seien ein Reifen gewechselt sowie notdürftige Reparaturen durchgeführt worden. So sei eine Weiterfahrt möglich gewesen und die aufwändige Umladung der Tiere habe vermieden werden könnten. 

 

Zur genauen Klärung des Unfall-Geschehens sucht die zuständige Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising nach Zeugen, die von der Geisterfahrerin gefährdet worden sind oder die das Unglück beobachtet haben. Sachdienliche Angaben werden unter der Telefonnummer (0 81 61) 95 20 oder bei jeder anderen Polizei-Dienststelle entgegengenommen.

Neben der Polizei und dem Rettungsdienst war die Freisinger Feuerwehr mit gut 30 Leuten im Einsatz; auch die Autobahn-Meisterei war vor Ort. Der bei dem Unfall-Geschehen entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf insgesamt 31 500 Euro beziffert.  


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