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Untere Naturschutz-Behörde am Landratsamts sucht Pflegestellen sowie Auswilderungs-Plätze und fragt: Wer kann Überwinterungs-Boxen anfertigen?

(ty) Ab Mitte dieses Monats kommen nach Angaben des Pfaffenhofener Landratsamts die ersten kranken oder zu leichten Igel in den Pflegestellen an. Für diese Tiere würden nun dringend weitere Pflegestellen bei zuverlässigen Tierfreunden gesucht. Ziel der Betreuung sei es, die Igel so bald wie möglich wieder gesund in die Freiheit entlassen zu können, heißt es aus der Behörde. "Der Igel sollte in einem ruhigen beheizbaren Raum – zirka 20 Grad – untergebracht werden können, gegebenenfalls auch über mehrere Monate hinweg. Zudem muss auf eine ausgewogene und artgerechte Ernährung geachtet werden."

Wie Monika Aigner von der Unteren Naturschutz-Behörde am Landratsamt mitteilt, sei es wichtig, bei der Pflege die biologischen Eigenschaften des Igels zu berücksichtigen: tagsüber schlafend, nachtaktiv, Winterschläfer. Zudem müsse ein zu enger Kontakt zu Mensch und Haustier unbedingt vermieden werden. 

Wer sich über die Aufnahme eines Igels näher informieren möchte, kann sich direkt an die langjährige Igel-Beraterin Gabriele Finkenzeller unter der Telefonnummer 01 51 - 28 78 55 48 wenden oder mit Monika Aigner von der Unteren Naturschutz-Behörde unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 31 0 in Verbindung setzen. Gesucht würden außerdem Leute, die für die Pflegestellen Überwinterungs-Boxen für Igel anfertigen könnten. Nähere Infos dazu gibt es ebenfalls bei Finkenzeller oder Aigner.

 

"Des Weiteren brauchen wir dringend artgerechte Überwinterungsplätze für größere Igel", erklärt Aigner. Diese Tiere sollten ihren Worten zufolge am besten in einem eingezäunten Freigehege mit zirka 50 Zentimeter hohen Seitenwänden gehalten werden können. 

Auch für das Zur-Verfügung-Stellen von Auswilderungs-Plätzen sei man jederzeit sehr dankbar – hier komme zum Beispiel ein naturnaher Garten in verkehrsberuhigte Lage in Frage. "Die Pflege eines Igels ist eine ebenso schöne wie verantwortungsvolle Aufgabe", sagt Aigner und appelliert: "Unterstützen Sie uns daher bitte, um möglichst viele Igel über den Winter retten zu können."


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