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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

SV Ilmmünster gründet Stockschützen-Abteilung

(ty) Die erhoffte Bildung einer Stockschützen-Abteilung beim SV Ilmmünster ist Wirklichkeit geworden. Damit weitet der SVI sein Sport-Angebot aus. Nach mehreren Wochen der Gespräche und Vorbereitungen fand nun die Gründungs-Versammlung statt. Nach einem Aufruf des Vereins-Vorsitzenden Manfred Esterl, dass sich Interessenten melden sollen, ob tatsächlich Interesse an dieser Sportart bestehe, waren 25 positive Rückmeldungen eingegangen – woraufhin er zur Gründungs-Versammlung einlud.

Angesichts der Corona-Regelung und wegen der kurzfristigen Einladung waren nur 13 Interessenten gekommen. Bei der Versammlung wurde aber einstimmig beschlossen, eine Stockschützen-Abteilung aus der Taufe zu heben. Zuvor hatte Vereins-Chef Esterl noch über die bisherigen Planungen zum Bau von drei Stockbahnen und die voraussichtliche Finanzierung informiert. Alle Anwesenden traten dann auch der neuen Abteilung bei und wählten – unter der Leitung von Florian Weiß – auch gleich eine Führungs-Riege.

Hans Summerer wurde zum Abteilungs-Leiter gewählt, Erwin Nietsch zum Stellvertreter. Anton Spira und der ehemalige Bürgermeister Anton Steinberger fungieren als Beisitzer (Foto oben). Die neue angebotene Sportart wurde beim bayerischen Landes-Sportverband gemeldet und die Abteilung tritt auch dem bayerischen Eissportverband bei, sodass für die Errichtung der Stockbahnen auch eine Förderung beantragt werden kann.

Nachdem das Eisstock-Schießen in der Gemeinde Ilmmünster schon immer sehr beliebt war und von der Gemeinde in den vergangenen Jahren unterstützt worden war, hofft der SV, dass auch der Bau der neuen Stockbahnen gefördert wird. Damit könnte der beliebte Sport nicht nur im Winter, sondern das ganze Jahr über ausgeübt werden.

Konzert in Pfaffenhofen kurzfristig abgesagt

(ty) Das zweite Pfaffenhofener Rathaus-Konzert dieser Saison, das eigentlich am morgigen Sonntag, 14. November, mit dem Duo Hase/Müller-Pering hätte stattfinden sollen, fällt aus. Wie am heutigen Nachmittag aus der Stadtverwaltung mitgeteilt wurde, müsse diese Veranstaltung "leider kurzfristig abgesagt werden". Nähere Details dazu wurden nicht genannt. Sobald ein Ersatz-Termin bekannt sei, werde dieser auf der städtischen Internet-Seite unter www.pfaffenhofen.de/rathauskonzerte bekanntgegeben. Weitere Infos lesen Sie hier: Pfaffenhofener Rathaus-Konzerte: Die Saison im Überblick

Bürgerversammlung für Geisenfeld und Ortsteile

(ty) Die Stadt Geisenfeld lädt am Dienstag, 23. November, in die Anton-Wolf-Halle zur Bürgerversammlung ein. Beginn ist um 18 Uhr. Diese Bürgerversammlung ist nach Angaben aus dem Rathaus für die Kernstadt sowie für alle Ortsteile gedacht. Bürgermeister Paul Weber werde im Rahmen der Veranstaltung über laufende Projekte informieren. Er werde außerdem auf örtliche Angelegenheiten eingehen sowie Fragen beantworten. Es sei ihm eine Herzensangelegenheit, sich mit den Bürgerinnen und Bürgern in einer Gesprächsrunde auszutauschen. "Unsere Stadt lebt vom regen Austausch untereinander und ich freue mich sehr auf die Gespräche", so Weber.

Die Tagesordnung sehe folgende Vorgehensweise vor: Bericht des Bürgermeisters; Rückblick und aktueller Stand; Anträge und Fragen der Bürger. Anträge, die bei der Bürgerversammlung behandelt werden sollen und einer Vorbereitung bedürfen, sind nach Angaben aus dem Rathaus bis spätestens 16. November schriftlich bei der Stadtverwaltung einzureichen. Das ist möglich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Post an: Stadt Geisenfeld, Kirchplatz 4, 85290 Geisenfeld.

Manching: 2G-Regel bei Stonehenge-Vortrag 

(ty) Am kommenden Dienstag, 16. November, laden das Kelten-Römer-Museum von Manching und der keltisch-römische Freundeskreis von Manching – wie bereits angekündigt – zur nächsten Veranstaltung in der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Ab 18 Uhr hält Professor Michael M. Rind, Leiter der LWL-Archäologie für Westfalen in Münster und früherer Kreis-Archäologe von Kelheim, im Manchinger Museum einen kostenfreien Abendvortrag zum Thema "Stonehenge – Von Kultur- und Kult-Landschaften". Ergänzend wurde nun mitgeteilt, dass die Veranstaltung corona-bedingt unter Beachtung der 2G-Regel stattfindet. Die aktuelle Sonder-Ausstellung mit dem Titel "Kunst in Miniatur –Antike Gemmen aus Bayern" ist an diesem Tag bis zum Beginn des Vortrags geöffnet. 

"Kaum ein prähistorischer Ort fasziniert die Menschen so wie das südenglische Stonehenge nahe Amesbury in der Grafschaft Wiltshire", heißt es in der Ankündigung zu dem Vortrag. "Es ist nicht nur die monumentale Steinarchitektur, die man als Megalithik bezeichnet, die diese Faszination auslöst und seit mehr als 4500 Jahren die Landschaft prägt. Es sind auch die zahllosen Geheimnisse, die sich bis heute um das Bauwerk ranken." Viele Fragen wurden seit mehreren hundert Jahren gestellt, manche konnten beantwortet werden, andere bleiben aber immer noch offen. Was war Stonehenge, weshalb haben die Menschen in der Jungsteinzeit diese riesige Anlage errichtet? War sie Begräbnisstätte, Kultareal oder Observatorium?

Die Geister streiten sich nach wie vor um die Deutung der gigantischen Steinanlage. Wie lange baute man daran, wie wurden tonnenschwere Steine aus dem Felsen gebrochen und transportiert, wie bugsierte man sie in über sieben Meter Höhe und wie lange nutzte man die Steinkreise? Professor Rind werde in seinem spannenden Vortrag Antworten auf diese Fragen geben und auch neue Erkenntnisse präsentieren, die in die aktuelle Stonehenge-Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie, dem Westfälischen Landesmuseum in Herne, einflossen. Sie ist noch bis September kommenden Jahres zu sehen.

Aufgrund der behördlichen Corona-Verordnung zur aktuell roten Klinik-Ampel gilt laut Museums-Mitteilung die 2G-Regel. Zugang zum Vortrag erhalten demnach nur Personen, die vollständig gegen Corona geimpft oder von Corona genesen sind. Weiter heißt es: "Ausnahmen gelten nur für Kinder unter zwölf Jahren und Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Letztere müssen dies durch Vorlage eines schriftlichen ärztlichen Zeugnisses nachweisen, das den vollständigen Namen und das Geburtsdatum der betroffenen Person enthält. Zudem ist in diesem Fall ein negativer PCR-Test vorzulegen, der höchstens 48 Stunden alt ist." Alle Gäste ab 16 Jahren müssten im Museum eine FFP2-Maske tragen. Für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren sei eine medizinische Gesichts-Maske vorgeschrieben. Eine Voranmeldung sei nach aktuellem Stand nicht erforderlich. 

 

Deutlich weniger Umsatz

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt nach den vorläufigen Ergebnissen zur "Monats-Statistik im Gastgewerbe" berichtet hat, lag der Umsatz des Gastgewerbes im Freistaat in den ersten neun Monaten dieses Jahres nominal 13,5 Prozent und preisbereinigt 15,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres-Zeitraums. Im September stieg der nominale Umsatz gegenüber dem September vergangenen Jahres um 9,6 Prozent und der preisbereinigte Umsatz um 8,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging im September aber um 4,4 Prozent zurück. In den ersten neuen Monaten des Jahres waren es im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum 14,2 Prozent weniger Beschäftigte.

Sowohl in der Beherbergung als auch in der Gastronomie nehmen der nominale Umsatz, der reale Umsatz und die Zahl der Beschäftigten im ersten Dreivierteljahr 2021 jeweils zweistellig ab. Die geringsten Umsatz-Einbußen unter den Wirtschaftsgruppen des Gastgewerbes verzeichnen da noch die Campingplätze. In der getränke-geprägten Gastronomie – wie zum Beispiel Schankwirtschaften oder Bars – ging der Umsatz um rund ein Drittel zurück.

In der Beherbergung erhöhte sich der nominale Umsatz im September im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 12,6 Prozent und der reale Umsatz um 12,4 Prozent. In der Gastronomie stieg der nominale Umsatz um 7,4 Prozent und der reale Umsatz um 5,9 Prozent. Im Vergleich zum August dieses Jahres sank der nominale Umsatz des Gastgewerbes im September dieses Jahres um 1,4 Prozent – in der Beherbergung um 1,0 Prozent und in der Gastronomie um 1,6 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten wuchs jeweils um knapp ein Prozent.

 

Massiver Anstieg des Nurfracht-Verkehrs

(ty) Frachtgüter werden am Münchner Flughafen vorwiegend in großen Passagier-Maschinen als so genannte Beilade-Fracht transportiert: Bezogen auf das gesamte Münchner Frachtaufkommen hatte diese Beilade-Fracht in früheren Jahren einen Anteil von rund 90 Prozent. Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie haben sich die Gewichte bei der Luftfracht in München allerdings deutlich verschoben: Während die Beilade-Fracht durch fehlende Passagierflüge auf den Langstrecken nach Asien und Amerika erheblich zurückging, stieg der so genannte Nurfracht-Verkehr im gleichen Zeitraum deutlich an.

Nach Angaben der Flughafen-Gesellschaft (FMG) wurden heuer von Januar bis Oktober am Münchner Airport rund 55 000 Tonnen an Transportgut in reinen Fracht-Maschinen abgefertigt. Dies ist ein Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019. Damit liegt der Anteil des Nurfracht-Verkehrs gegenwärtig nicht mehr bei zehn, sondern bei rund 45 Prozent am gesamten Münchner Fracht-Aufkommen. "Dass München jetzt von immer mehr Fracht-Maschinen angesteuert wird, zeigt einmal mehr das enorme Potenzial, das unser Flughafen als Umschlagplatz für Luftfracht bietet", so FMG-Chef Jost Lammers. "Hier sehe ich angesichts der exportstarken süddeutschen Wirtschaft und ihrer engen Vernetzung mit Märkten und Produktionsstätten in aller Welt noch erhebliche Entwicklungs-Möglichkeiten für unseren Airport."

München profitiert laut FMG aktuell unter anderem von den regelmäßigen Flügen der russischen Frachtflug-Gesellschaft "AirBridgeCargo", die sechs Mal pro Woche mit Jumbos vom Typ "Boeing B747-8F" zwischen der bayerischen Landeshauptstadt und verschiedenen asiatischen Destinationen verkehrt. Die positive Entwicklung im Nurfracht-Verkehr werde zudem durch einen Newcomer beflügelt: Die moldawische "Aerotranscargo" lande seit Neuestem zwei Mal wöchentlich mit einem Frachtjumbo aus Hongkong in München. Die Airline führe diese Frachtverbindung im Auftrag des internationalen Logistik-Dienstleisters "DB Schenker" durch.

Anfang November habe "DHL Express" seine Frachtdienste von fünf auf zehn wöchentliche Abflüge verdoppelt. Darüber hinaus haben laut FMG auch "Kuwait Airways", "Thai Airways" und "Oman Airlines" für die nächsten Wochen mehrere Charter-Frachtflüge in München angemeldet. Auch eine der weltweit größten Frachtmaschinen solle ab Ende November bis Mitte Dezember wieder vermehrt in München zum Einsatz kommen: Die russische Frachtflug-Gesellschaft "Volga-Dnepr Airlines"  plane in diesem Zeitraum eine Serie von Antonov-Flügen über das bayerische Luftverkehrs-Drehkreuz. 

Ein Ende des Booms beim Nurfracht-Verkehr ist laut FMG gegenwärtig nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Für das kommende Jahr seien weitere Frachtverbindungen ab München in der Planung. Aber auch für die Beilade-Fracht werde es künftig wieder mehr Kapazitäten in München geben. Aufgrund der Wiederaufnahme zahlreicher Langstreckenflüge nach Nord- und Mittelamerika wie zum Beispiel nach Miami, Vancouver oder Mexico könnten Fluggesellschaften neben ihren Fluggästen auch wieder deutlich mehr Frachtgut über den Atlantik befördern.

Solidar-Leistung nach Oktoberfest-Attentat

(ty) Der Münchner Stadtrat hatte entschieden, einen Fonds für die Überlebenden und Hinterbliebenen des Oktoberfest-Attentates vom 26. September 1980 einzurichten – gemeinsam mit Bund und Freistaat. "Mit dieser Leistung sollte ein spätes, aber wichtiges Zeichen der Anerkennung und Solidarität mit den Betroffenen dieses verheerenden rechtsextremistischen Anschlags gesetzt werden", fasst man aus dem Rathaus zusammen. Unter der Federführung der Fachstelle für Demokratie sowie unter Beteiligung des Sozial-Referats, des Gesundheits-Referats und der Stadtkämmerei war ein Stab eingerichtet worden, der für die Koordinierung der Abwicklung des Fonds sowie für die Entscheidungs-Findung in Grundsatz-Fragen zuständig war.

Zwischen Januar und März dieses Jahres konnten dann Anträge auf eine Solidar-Leistung gestellt werden. Antragsberechtigt waren durch das Attentat unmittelbar Verletzte sowie Hinterbliebene der Getöteten, also Eltern, Ehepartner, Kinder und Geschwister. Die Bearbeitung aller Anträge sei nun abgeschlossen; darüber hatte das Sozial-Referat in der jüngsten Sitzung des Sozial-Ausschusses berichtet. Das Fonds-Vermögen von 1,2 Millionen Euro sei vollumfänglich an 90 Betroffene ausgezahlt worden. Auf Basis der mit den anderen Fondsgebern geschlossenen Verwaltungs-Vereinbarung konnten laut offiziellen Angaben bei den Verletzten Pauschalen zwischen 5000 und 50 000 Euro ausbezahlt werden, entsprechend der individuellen Schadens-Schwere, bei den Hinterbliebenen entsprechend des Verwandtschafts-Verhältnisses 15 000 oder 20 000 Euro.

"Das Oktoberfest-Attentat brachte unsägliches Leid über die Betroffenen. Die eingereichten Anträge haben dies nochmals eindrücklich gezeigt und gaben Zeugnis darüber, wie sehr die Betroffenen auch heute noch unter den Folgen des rechtsextremistischen Anschlags von vor über 40 Jahren leiden", so Oberbürgermeister Dieter Reiter. "So stehen hinter den bloßen Zahlen und Fakten viele erschütternde Einzelschicksale – Menschen, deren Leben nach dem Attentat nie mehr so war wie davor. Die ausgereichten Solidar-Leistungen können dieses Leid nicht lindern und die eklatanten Fehler und Versäumnisse der Behörden bei der Verhinderung und Aufklärung des Anschlags sowie bei der Entschädigung der Opfer nicht ungeschehen machen. Es bleibt aber zu hoffen, dass sie als nachträgliches und überfälliges Zeichen der Anteilnahme und der Anerkennung des erlittenen Unrechts angenommen werden können.“

Am 26. September 1980 war das Oktoberfest in München zum Ziel des schwersten rechtsextremistischen Anschlags in der Nachkriegs-Geschichte geworden. Um 22.20 Uhr explodierte direkt am Haupteingang der Theresienwiese eine Bombe. Zwölf Menschen und der Attentäter wurden damals getötet. 221 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Die Verletzungen wirken bei vielen Betroffenen bis heute nach.


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