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Anton Vogler weiterhin Vize-Chef, neu im Vorstands-Gremium ist Paul Weber. Rund 350 Mitarbeiter kümmern sich um Betreuung und Förderung der Kinder.

(ty) "Der Bedarf an Hilfen und Förderung verschiedenster Art für Kinder und Jugendliche mit Handicap wird immer größer", heißt es aus dem hiesigen Verein "Hilfe für das behinderte Kind". Er hat in der Gaststätte Müllerbräu in Pfaffenhofen seine diesjährige Mitglieder-Versammlung abgehalten. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Anton Steinberger, bekannt auch als ehemaliger Bürgermeister von Ilmmünster, folgte ein Grußwort von Landrat Albert Gürtner, in dem er die besonderen Leistungen des Vereins sowie der Beschäftigten des heilpädagogischen Zentrums und des Vereins hervorhob und seinen Dank aussprach. Für die geplanten Erweiterungs-Baumaßnahmen stellte er eine finanzielle Unterstützung des Landkreises Pfaffenhofen in Aussicht.

Die Neuwahlen gingen reibungslos über die Bühne; Helmut Stanglmayr fungierte als Wahlleiter. Der bisherige Vorsitzende Anton Steinberger, sein Stellvertreter Albert Vogler – ehemaliger Bürgermeister von Schweitenkirchen – sowie die weiteren Vorstands-Mitglieder und auch die beiden Rechnungsprüfer Richard Schnell und Johann Wojta wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Einen Wechsel gab es aber in dem Führungs-Gremium: Für den Geisenfelder Altbürgermeister Christian Staudter, der auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte, wählten die 30 anwesenden Mitglieder den aktuellen Geisenfelder Rathaus-Chef Paul Weber in den Vereins-Vorstand. Es folgten die Berichte des Geschäftsführers, der Schul-Leiterinnen und der Einrichtungs-Leiter. 

Geschäftsführer Franz Schreyer konnte trotz der Corona-Krise auf solide wirtschaftliche Zahlen verweisen. Für die pädagogische und therapeutische Arbeit in den Einrichtungen des heilpädagogischen Zentrums brachte die Pandemie viele zusätzliche Belastungen mit sich. Eine zentrale Botschaft: Durch das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mit neuen Ideen und Flexibilität sei es auch unter diesen besonderen Bedingungen gelungen, gute Lösungen für die betroffenen Kinder und ihre Familien zu finden. Neben den drei Förder-Zentren – Adolf-Rebl-Schule, Anna-Kittenbacher-Schule und Anton-von-Bucher-Schule – unterhält das heilpädagogische Zentrum als Betreiber-Gesellschaft gemeinsam mit dem Verein eine Frühförderstelle, die "offenen Hilfen / OBA" sowie fünf Tagesstätten der Eingliederungs- und der Jugendhilfe in Pfaffenhofen und Geisenfeld.

Hier beschäftigt das heilpädagogische Zentrum Fachkräfte aus dem (heil-)pädagogischen, medizinischen und pflegerischen Bereich, um den Kindern und Jugendlichen ihrem individuellen Bedarf entsprechend die passende Förderung anzubieten. Insgesamt betreut der Verein beziehungsweise das heilpädagogische Zentrum nach eigenen Angaben rund 850 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis Pfaffenhofen. "Rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Förderung und Betreuung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen", so Geschäftsführer Schreyer. Auch der Elternbeirat engagiere sich ganz besonders für die Belange der Kinder sowie vor allem für eine optimale Förderung.

Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit gab es von der Vorstands-Riege und der Geschäftsführung sowie vom Elternbeirat an die Adresse der Beschäftigten. Sie alle, so wird betont, nähmen ihre Aufgabe sehr ernst und erledigten diese behutsam, mit großem Engagement und mit viel Geduld. Nach der Wahl des Vereins-Vorstands-Gremiums, die im zweijährigen Rhythmus stattfindet, überraschte Ingrid Scherg, die Witwe des ehemaligen Vereins-Vorsitzenden und ehemaligen Pfaffenhofener Landrats Traugott Scherg, den Verein mit einer Spende über 400 Euro anlässlich ihres 85. Geburtstags am 1. November.

Geschäftsführer Franz Schreyer (links), Spenderin Ingrid Scherg, Vereins-Vorsitzender Anton Steinberger.


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