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Der Auswärtssieg des FC Ingolstadt in Bochum markierte im Oktober den Wendepunkt in der bis dahin erschreckenden Saison – heute nun gastiert der VfL im Audi-Sportpark

(ty) Im Hinspiel, es war der 6. Oktober, siegte der FC Ingolstadt mit 1:0 beim VfL Bochum und läutete damit die Wende ein. Trainer Marco Kurz war gerade wegen Erfolglosigkeit entlassen worden und unter Co-Trainer Michael Henke, der interimsmäßig für eine Woche das Ruder übernommen hatte, zeigten die Schanzer plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg zu Buche, der zugleich den Beginn einer unglaublichen Serie markiert. Seit diesem 6. Oktober 2013 sind die Ingolstädter nämlich in der Zweiten Fußball-Bundesliga auf fremdem Rasen ungeschlagen – das sind zehn Punktspiele in Serie. Der FC ist damit hinter den Aufstiegs-Aspiranten 1. FC Köln, St. Pauli und der SpVgg Greuther Fürth das viertbeste Auswärtsteam der Liga. Heute geht es nun wieder gegen Bochum – allerdings im Audi-Sportpark (Anpfiff: 17.30 Uhr). Und daheim waren die Schanzer noch nicht ganz so erfolgreich.

Lässt man das Spiel gegen den FC St. Pauli am vergangenen Samstag (0:0) Revue passieren, dann war es für Ralph Hasenhüttl eine der besten Auswärts-Leistungen. „Wir waren 90 Minuten die absolut bessere Mannschaft und nehmen zwei Punkte zu wenig mit“, resümiert Hasenhüttel: „Ich habe mich selten über einen Punkt so wenig gefreut.“ Seine Mannschaft hatte sich ein halbes Dutzend guter bis sehr guter Gelegenheiten am Millerntor erspielt, doch ein Treffer sollte nicht gelingen.

Und genau darin hat man die Problematik der jüngsten Spiele ausfindig gemacht. „Im Moment bekommen wir für unseren Aufwand zu wenig“, sagt Hasenhüttl. Die mangelnde Chancenauswertung der Schanzer ärgert auch die Akteure. „Das ist unser einziges Problem", sagt Alfredo Morales, der selbst eine gute Gelegenheit bei den Hanseaten vergab. 


Dass der Knoten nun heute Abend gegen den VfL Bochum platzt, dafür spricht zumindest die Statistik: Bisher konnte der FCI gegen die Ruhrstädter in jeder Partie treffen. In sieben Begegnungen gegen den VfL gelangen dem FC Ingolstadt insgesamt 15 Tore – im Schnitt 2,1 pro Spiel.

Wichtiger als bloßes Zahlenwerk ist aber der Glaube daran, dass sich das Blatt vor des Gegners Tor wieder wendet: "Wenn wir das Niveau halten, dann belohnen wir uns mit drei Punkten. Die Jungs können Tore machen und ich bin sicher, dass das gegen Bochum passiert", sagt FC-Coach Hasenhüttl.
Der 46-Jährige erwartet allerdings auch von Bochum ein anderes Auftreten als bei deren jüngstem Match gegen den SV Sandhausen (0:1): „Bochum ist ein kompakter Gegner, der bei Standards gefährlich ist, über die Außen kommt und sich sehr clever verhält“, warnt er. „Es wird keine einfache Partie.“ Vor allem die Kopfball- und Zweikampfstärke von Freier, Tiffert & Co. sind ein Pfund, das die Bochumer in die Waagschale werfen können und werden.

Doch der FC will auch zu Hause wieder punkten. Am besten dreifach. „Die Mannschaft lechzt nach einem Sieg“, sagt Hasenhüttl, der vermutlich bei der Aufstellung wieder auf Rotation setzen wird. „Ich werde dem ausgeglichenen Kader eine Chance geben, damit habe ich schon in der Vergangenheit in den englischen Wochen gute Erfahrungen gemacht.“




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