Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Spende an "Sternstunden"
(ty) Aus einer Aktion der BR-Sendung "Ringlstetter" geboren, weitete der Pfaffenhofener Physiotherapeut Florin Fiebig die Spenden-Bereitschaft an den "Sternstunden e.V." aus. Die in der Fernseh-Show versteigerte "Greislige Wanne" brachte viel Aufmerksamkeit und vor diesem Hintergrund spendeten Freunde, Bekannte und Patienten großzügig an den gemeinnützigen Verein. Am Ende konnte nun der bemerkenswerte Betrag von 3066,65 Euro aus Pfaffenhofen überwiesen werden. Symbolisch übergaben Fiebig und seine Lebensgefährtin Marketa Kasikova (Foto oben) das Geld mit einem großen Scheck in der Pfaffenhofener Sparkasse. Kunden-Berater Benedikt Fuchs (links im Bild) freute sich über den Erfolg dieser Aktion und kümmerte sich um die Abwicklung Transaktion.
Wer soll geehrt werden?
(ty) Auch im kommenden Jahr sollen wieder langjährig ehrenamtlich tätige Frauen und Männer aus wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und kirchlichen Organisationen im Kreis Pfaffenhofen für ihren besonderen Einsatz gewürdigt werden. Verdiente Männer und Frauen können nach Angaben des Landratsamts noch bis Ende Januar als potenzielle Adressaten dieser Auszeichnung vorgeschlagen werden – allerdings gibt es dabei gewisse Vorgaben zu beachten und die Vorschläge müssen zudem rechtzeitig eingehen.
Vorgeschlagen werden können den Angaben der Landkreis-Behörde zufolge Personen, die zum Beispiel das Amt des Ersten Vorsitzenden 15 Jahre lang ausgeübt haben oder noch ausüben sowie Personen, die 20 Jahre lang als Zweiter oder Dritter Vorsitzender, Hauptkassier, Jugend- oder Abteilungsleiter tätig waren oder noch sind. "Ebenso können Personen geehrt werden, die aktiv, ehrenamtlich und in besonderer Weise 25 Jahre im Verein tätig waren beziehungsweise immer noch sind", heißt es weiter. Die entsprechenden Richtlinien könnten im Landrats-Büro unter der Rufnummer (0 84 41) 27 39 4 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden.
Das Landratsamt bittet alle infrage kommenden Vereine und Organisationen im Kreis Pfaffenhofen, die kein gesondertes Anschreiben ihrer Gemeinde erhalten haben, darum, ihre für die nächste Ehrung in Frage kommenden Personen – unter Beachtung und Zugrundelegung der maßgeblichen Richtlinien – bis spätestens 31. Januar beim Landratsamt in Pfaffenhofen (Büro Landrat, Hauptplatz 22, 85276 Pfaffenhofen) vorzuschlagen.
Verein für Long-Covid-Betroffene zieht erste Bilanz
(ty) Die ruhigere Zeit "zwischen den Jahren" hat der Verein "Elisa" genutzt, um seine Entwicklungen seit der Gründung Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf geplante Aktivitäten zu geben. Der noch junge Verein sieht sich als Anlaufstelle für Long-Covid-Betroffene sowie deren Angehörige in der Region, aber auch darüber hinaus. Dabei könne es sich um gesundheitliche Beschwerden handeln, zu deren Behandlung man einen ärztlichen Ansprechpartner sucht, oder um Herausforderungen, die sich im Arbeitsleben nach einer Corona-Erkrankung ergeben.
"Als Verein wollen wir ein offenes Ohr für Betroffene haben und versuchen deren individuelle Probleme durch die Vermittlung passendender und kompetenter Expertinnen und Experten verschiedenster Fachgebiete zu lösen", fasst der hiesige Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer (CSU) aus dem Kreis Freising in seiner Funktion als "Elias"-Vorsitzender zusammen. Doch nicht nur die Individual-Beratung solle im Mittelpunkt stehen, sondern auch die niederschwellige Wissens-Vermittlung und Aufklärung über Long-Covid sowie der fachliche Austausch mit relevanten Akteuren. Deshalb plante der Verein mehrere Veranstaltungen wie ein Familienfest und einen Kindertag im Sommer sowie eine Fachtagung und "Strukturgespräche mit verschiedenen Versicherern".
Die interne Infrastruktur in Form eines Vorstands, der die Vorhaben auf die Beine stellen soll, sieht man bereits geschaffen. Ein wichtiger Bestandteil sei dabei auch die Öffentlichkeitsarbeit, die vom stellvertretenden Vorsitzenden Phillip Gerdau vorgestellt wurde. Über die Facebook-Seite des Vereins könnten Betroffene Kontakt mit "Elias" aufnehmen und sich über die Aktivitäten des Vereins oder das Thema Long-Covid informieren. Auch die Plattformen "Twitter" und "Instagram" sollen vom Verein bald genutzt werden, um den Austausch mit anderen Vereinen und Selbsthilfe-Gruppen in diesem Bereich zu intensivieren.
Die jüngst veröffentlichte Homepage (www.elias-ev.de) gebe derzeit einen Überblick zu den Zielen sowie Ansätzen von des Vereins, solle aber künftig durch weitere Funktionen – wie einen Mitglieder-Bereich mit Zugang zu weiterem Informations-Material – ergänzt werden. "Wir stehen als Verein immer noch am Anfang und lernen täglich dazu", erklärt Irlstorfer. "Im kommenden Jahr werden wir unsere Strukturen Schritt für Schritt verfeinern, um die Betroffenen bestmöglich unterstützen zu können." Elias sieht sich als "Verein für durch Covid-19-Erkrankte und Langzeit-Geschädigte sowie deren Angehörige zur Information, Aufklärung und Selbsthilfe".
Ingolstadt legt Corona-Test-Stationen zusammen
(ty) In Ingolstadt werden die beiden kommunalen Corona-Test-Stationen "Auf der Schanz" (Antigen-Schnelltest) und am Sportpark (PCR-Test) ab dem 3. Januar zusammengelegt. Schnelltests und PCR-Tests sind laut Mitteilung der Stadtverwaltung ab diesem Datum dann in der einzigen städtischen Teststation möglich: Auf der Schanz 39, Flachdach-Gebäude auf dem Parkplatz). Nach dem 31. Dezember werden am Sportpark keine Testungen mehr angeboten, heißt es weiter. Termine für den Standort "Auf der Schanz" können ab heute online gebucht werden.
Tests seien grundsätzlich nur nach Voranmeldung möglich (www.ingolstadt.de/corona), wird betont. Bürger, die Probleme bei der Online-Buchung haben, erhalten montags bis freitags zwischen 8 und 16.30 Uhr Hilfe unter der Telefonnummer (08 41) 3 05 - 14 30. Die kommunale Teststation habe ab 3. Januar von Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr sowie von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag und Sonntag seien Tests von 8 bis 11 Uhr möglich. Neu ist: Ab dem Wochenende 8./9. Januar werden auch am Wochenende PCR-Testungen an der kommunalen Teststation angeboten.
Antigen-Schnelltests seien im Rahmen der "Bürgertestung" für jeden Bürger möglich. Einen kostenlosen PCR-Test könnten Personen aus besonderem Anlass (zum Beispiel vor einer OP oder Reha), enge Kontakt-Pesonen von positiv auf Corona getesteten Personen, nach positiven Schnell- beziehungsweise Selbsttest, Schwangere und Stillende, Impfunfähige (medizinische Kontraindikation) sowie Beschäftigte in Pflegeheimen, ambulanten Diensten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Anspruch nehmen. Hierfür müssten entsprechende Nachweise vorgelegt werden.
Neben der kommunalen Teststation sind in Ingolstadt Corona-Tests weiterhin an den zahlreichen privaten Test-Stationen, bei Apotheken und Ärzten im Stadtgebiet möglich. Unter www.ingolstadt.de/corona sind die entsprechenden Angebote dargestellt. Den Zuschlag für den Betrieb der kommunalen Teststation "Auf der Schanz" hat laut Stadtverwaltung das Bayerische Rote Kreuz (BRK) aus Ingolstadt erhalten. "Die baulichen Einrichtungen der Teststation am Sportpark bleiben zunächst erhalten, um sie bei Bedarf reaktivieren zu können", heißt es aus dem Rathaus.
Finanz-Direktor geht
(pba) Das Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat sich mit Finanz-Direktor Jérôme-Oliver Quella über eine einvernehmliche Beendigung des Anstellungs-Verhältnisses verständigt. Das wurde heute per Presse-Mitteilung bekanntgegeben. Das Bistum erklärt, "dass die einvernehmliche Beendigung nicht mit der Compliance-Untersuchung zu potenziellen Pflichtverletzungen von Führungskräften im Zusammenhang steht, die derzeit im Bistum durchgeführt wird". Weitere Angaben wurden nicht gemacht.
Sperrung in Mauern
(ty) Die Bergstraße in Mauern wird wegen einer Hausaufstellung von 10. bis 13. Januar komplett für den Verkehr gesperrt. Das wurde aus dem Freisinger Landratsamt angekündigt. Die Umleitung des Verkehrs verlaufe während der Sperrung über die Hauptstraße und die Hochfeldstraße; sie sei vor Ort ausgeschildert. Die Zufahrt "Am Eichenberg" ist frei, so die Landkreis-Behörde.
Ziemlich viel Käse
(ty) Die bayerische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr Waren im Wert von 1168,2 Milliarden Euro exportiert – 5,6 Prozent davon waren Güter der Ernährungswirtschaft. Zeitgleich importierte sie Waren im Wert von 180,7 Milliarden Euro. Die Güter der Ernährungswirtschaft hatten daran einen Anteil von 5,9 Prozent. Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den Ergebnissen zur Außenhandels-Statistik weiter mitteilte, nahmen die Exporte der Güter der Ernährungswirtschaft 2020 mit einem Minus von 3,6 Prozent im Vorjahres-Vergleich weniger stark ab als die gesamten Exporte mit minus 11,3 Prozent. Die Importe von Gütern der Ernährungswirtschaft stiegen sogar um 3,6 Prozent, während die gesamten Importe um 6,3 Prozent sanken.
Gutes Essen und Trinken sind wesentliche Bestandteile der Festlichkeiten rund um Weihnachten, Silvester und Neujahr. Überschreiten die gehandelten Nahrungs- und Genussmittel die deutsche Landesgrenze, dann werden sie von der Außenhandels-Statistik erfasst. Die Güter der Ernährungswirtschaft hatten im vergangenen Jahr Anteile von 5,6 Prozent und von 5,9 Prozent an den gesamten Exporten beziehungsweise Importen der bayerischen Wirtschaft. Der Exportwert betrug 9,4 Milliarden Euro. Das entspricht dem oben genannten Rückgang gegenüber 2019 von 3,6 Prozent. Die Importe stiegen entgegen dem allgemeinen Abwärtstrend um 3,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro.
Güter der Ernährungswirtschaft aus Bayern wurden in alle Kontinente exportiert. Die wertmäßig bedeutendsten Zielländer finden sich jedoch in Europa. Es waren Italien, Österreich, die Niederlande, Frankreich, Polen und das Vereinigte Königreich. Ebenso bezieht die bayerische Wirtschaft Güter der Ernährungswirtschaft vorwiegend aus Europa, allen voran aus Österreich, Italien, den Niederlanden, Polen und Frankreich.
Wichtiges Export- und Importgut ist Käse. Die bayerische Wirtschaft exportierte im vergangenen Jahr Käse im Wert von 1,6 Milliarden Euro und importierte Käse im Wert von 1,1 Milliarden Euro. Käse aus Bayern wird am häufigsten von Italien, Frankreich, Österreich und den Niederlanden nachgefragt. Bayern wiederum bezieht Käse überwiegend aus den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz.
Das Reinheits-Gebot von 1516 zeichnet bayerisches Bier aus. Umso weniger verwundert es, dass Bier zu den wichtigsten Exportgütern der Ernährungswirtschaft zählt. Im Jahr 2020 erzielte es einen Exportwert von 439 Millionen Euro. Die wichtigsten Abnehmerländer waren Italien, Russland, die Volksrepublik China, die Vereinigten Staaten und Österreich.
Bayerische Strom-Erzeugung im Fokus
(ty) Im vergangenen Jahr sind nach vorläufigen Ergebnissen des bayerischen Landesamts für Statistik im Freistaat insgesamt 75 664 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugt. Das ist 1,0 Prozent mehr an Strommenge als im Jahr zuvor. Bundesweit wurde allerdings um 6,2 Prozent weniger Strom erzeugt. "Das erklärt sich vor allem durch eine geringere Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle sowie Kernkraft als eine Folge der durch die Corona-Pandemie geringeren Stromnachfrage", so das Landesamt. Die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern lag 2020 in Bayern bei 36 077 GWh und sank damit im Vergleich zu 2019 um 0,5 Prozent. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg hingegen um 2,4 Prozent auf 39 587 GWh.
Die Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erklärt sich gleichermaßen aus der Zunahme der Stromerzeugung aus Biomasse um 917 GWh (plus 10,0 Prozent) und aus Photovoltaik um 904 GWh (plus 7,5 Prozent). Gleichzeitig sanken jedoch die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 796 GWh (minus 6,7 Prozent) und Windkraft um 117 GWh (minus 2,3 Prozent). Auch wenn die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr mit 2,4 Prozent langsamer wuchs als in Gesamtdeutschland mit 3,5 Prozent, lag deren Anteil am bayerischen Stromerzeugungs-Mix nach 51,6 Prozent im Vorjahr mit 52,3 Prozent weiterhin über dem deutschen Durchschnitt von 43,9 Prozent.
Den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien leistete im Jahr 2020 – wie in den Vorjahren – die Photovoltaik mit 12 968 GWh. Es folgt die in Bayern traditionell starke Wasserkraft mit 11 129 GWh. Immer bedeutsamer wird die Stromerzeugung aus Biomasse mit 10 116 GWh. Hierbei hatte die Erzeugung aus Biogas mit 7459 GWh, nach 6497 GWh im Vorjahr, den größten Anteil an dieser Entwicklung. Die Stromerzeugung aus Windkraft betrug insgesamt 4878 GWh.
Die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern ging im Berichtsjahr um 193 GWh zurück. Hierbei ersetzte die starke Zunahme der Stromzeugung aus Erdgas um 2208 GWh (plus 22,5 Prozent) den Erzeugungs-Rückgang der Kernkraft um 1598 GWh (minus 7,1 Prozent) und der Steinkohle um 675 GWh (minus 27,0 Prozent). Der Erdgas-Anteil am Stromerzeugungs-Mix betrug im vergangenen Jahr 15,9 Prozent. Mit einer Stromerzeugung von 1828 GWh ging der Anteil von Steinkohle am Strommix (2,4 Prozent) wie in den Vorjahren weiter zurück.
Die Kernenergie blieb mit einer Stromerzeugung von 20 821 GWh und einem Anteil von 27,5 Prozent insgesamt erzeugungsstärkster Energieträger. Einschließlich Heizöl und sonstigen (nicht erneuerbaren) Energieträgern vereinten die konventionellen Energieträger rund 47,7 Prozent der Stromerzeugung auf sich.
Nach Einschätzung der Experten für die Treibhausgas-Bilanzierung im bayerischen Landesamt für Statistik dürften im Jahr 2020 die strombedingten CO2-Emissionen, nach den jetzt vorliegenden Stromerzeugungs-Daten, nicht sinken, sondern eher steigen. Auch wenn die besonders CO2-intensive Stromerzeugung aus Steinkohle im vergangenen Jahr deutlich zurückging, trat die weniger CO2-intensive Stromerzeugung aus Erdgas vor allem an die Stelle einer gesunkenen Stromerzeugung aus der klimaneutralen Kernkraft.