Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Kabarett-Abend im Hybrid-Format
(ty) "Was lange gärt, wird endlich Wut" – so lautet der Untertitel des neuen Programms von Ludwig W. Müller (Foto). Es verspricht "ausschließlich Pointen vom Erzeuger, rundheraus und verpackungsfrei", ein Feuerwerk an Lachsalven und originalem Schmäh gegen den allerorts grassierenden und jahreszeitlich bedingt noch verstärkten Corona-Blues. Der österreichische Großmeister der Wortklauberei gibt am kommenden Freitag, 21. Januar, den Auftakt zur Fortsetzung der Reihe Hybrid-Kultur auf der Intakt-Musikbühne in Pfaffenhofen. Hybrid, weil man den Auftritt entweder vor Ort erleben oder per Live-Stream via Internet verfolgen kann.
In seinem Solo "Unverpackt" und einer selten gewordenen Sprachgewandtheit macht der polyglotte Tiroler seiner angestauten universalen Erregung Luft: Vom täglichen Schwund der Lebenszeit durch das Studium von Social-Media-Müll und kryptischen Bedienungs-Anleitungen bis hin zu den neuesten popeligen Populismen der herrschenden "Prolokratie". Dabei ist Müller eigentlich nur dabei, live auf der Bühne die aktuellsten Geschehnisse in kompakten Sprachwitz zu verarbeiten. Eine Routine-Aufgabe für den Vorsitzenden des Vereins der Freunde des Schüttelreims mit Sitz in Vaduz. Wäre nicht der Mensch im Home-Office die zentrale Anlaufstelle für Paket-Dienste, Rohrreiniger, Hausbesorger, Bibel-Ausleger und Call-Girls, die der Nachbar nicht angenommen hat?
Das Hybrid-Kabarett beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Präsenz-Tickets zum Preis von 18 Euro (nummerierte Platzkarten) sowie Tickets für den Live-Stream für zehn Euro können ausschließlich unter www.intakt-musikinstitut.de oder im Intakt-Musikinstitut (Raiffeisenstraße 33), erworben werden. Es gibt keine Abendkasse. Aktuell gelte corona-bedindgt die "2G plus"-Regel, die entsprechenden Nachweise seien mitzubringen, so Intakt-Chef Michael Herrmann. Für Personen mit Booster-Impfung entfalle die Pflicht zum Nachweis über einen negativen Corona-Test.
Vorbereitung für Deutsch-Prüfung
(ty) Es geht um Deutsch als Fremdsprache: Einen Vorbereitungskurs für die B2-Prüfung (Telc) bietet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) am 16. und 23. Februar sowie am 9. März unter der Leitung der Dozentin und Prüferin Lucie Nothnagel an. Die Teilnehmer bekommen an diesen drei Abenden laut Ankündigung der VHS jeweils von 18 bis 21 Uhr viele wichtige Informationen über diese Prüfung sowie wertvolle Lerntipps. Es gebe zu jedem Prüfungsteil mindestens ein Beispiel, um die Aufgabenstellung zu trainieren.
Die B2-Prüfung selbst finde dann in Pfaffenhofen am 12. März dieses Jahres statt. Die Teilnahme an dem Vorbereitungskurs koste 42 Euro pro Person bei sieben oder acht Teilnehmern beziehungsweise 59 Euro pro Person bei fünf oder sechs Teilnehmern. Anmeldungen nimmt die VHS in Pfaffenhofen telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen. Bei weiteren Vorab-Fragen könne die Volkshochschule einen Kontakt zur Dozentin vermitteln.
Aktuelle Infos für Landwirte im Kreis Pfaffenhofen
(ty) Der Pfaffenhofener Kreisverband des bayerischen Bauernverbands (BBV) lädt alle Interessierten zu zwei Gebiets-Versammlungen zu agrar-politischen Themen ein. Beide finden im Online-Format am Montag, 24. Januar, und am Mittwoch, 26. Januar, statt. Sie beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Ein Vertreter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen spricht der Ankündigung zufolge über Aktuelles au seiner Behörde, der hiesige BBV-Kreisobmann Manfred König berichtet über aktuelle Agrar- und Verbands-Politik und ein Referent der BBV-Geschäftsstelle in Ingolstadt behandelt aktuelle Fragen aus der täglichen Beratung.
Anmeldungen für die Veranstaltung am 24. Januar sind bis 20. Januar unter diesem Link möglich; Anmeldungen für die Versammlung am 26. Januar sind bis 24. Januar unter diesem Link möglich. Alle angemeldeten Personen erhalten laut BBV die Zugangs-Daten zirka ein bis zwei Tage vor der jeweiligen Veranstaltung per E-Mail. "Sollten Sie am Vortag bis 15 Uhr der jeweiligen Veranstaltung keine E-Mail erhalten haben, so melden Sie sich bei der BBV-Geschäftsstelle Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 49 29 4 -17", heißt es weiter. Für die Teilnahme seien eine Internet-Verbindung und ein PC oder Notebook mit Lautsprecher notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl begrenzt.
Weiteres Corona-Test-Zentrum in Au
(ty) Der Kreis Freising eröffnet am morgigen Montag, 17. Januar, in Au in der Hallertau ein weiteres Corona-Test-Zentrum. Die Gemeinde stelle dem Landkreis dafür die Container-Anlage an der Hochfeldstraße 32a zur Verfügung, teilte das Landratsamt mit. Dort könne man sich künftig montags bis donnerstags jeweils zwischen 14 und 20 Uhr testen lassen. "Es stehen ausschließlich Antigen-Schnelltests zur Verfügung", heißt es von der Behörde, "möglich sind bis zu 240 Tests pro Tag."
Die Anmeldung und Termin-Buchung erfolge – wie beim Corona-Test-Zentrum in der Luitpold-Anlage in Freising – online unter https://www.coronatest-fs.de. Zusätzlich bestehe in der Gemeinde Au/Hallertau auch weiterhin die Möglichkeit, sich beim Test-Zentrum des Roten Kreuzes (Hochfeldstraße 51) testen zu lassen. Dieses sei freitags von 17 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils von 9 bis 11 Uhr geöffnet. "Mit dem neuen Test-Zentrum kann das Testangebot im Norden des Landkreises nochmals erheblich ausgeweitet werden", fasst das Landratsamt zusammen.
Zunehmende Kurzsichtigkeit bei Kindern?
(ty) Home-Schooling, Fernseh-Schauen, Internet-Konsum: "Viele Kinder haben während der Corona-Pandemie mehr Zeit vor Bildschirmen verbracht als vorher", heißt es aus dem Büro des Landtags-Abgeordneten Johannes Becher (Grüne) aus dem Landkreis Freising, der für seine Partei auch den Kreis Pfaffenhofen mitbetreut. Eine aktuelle Studie aus China sehe in der erhöhten Bildschirm-Zeit den Grund für die Zunahme von Kurzsichtigkeit (Myopie) unter Schüler. Diese Hong-Kong-Eye-Study untersuche seit mehreren Jahren die Entwicklung von Myopie unter Grundschülern in Hongkong. Seit Beginn der Corona-Pandemie sei die Zahl der Fälle auffällig gestiegen.
"Auch hierzulande steigt seit Jahren das Risiko für eine Kurzsichtigkeit schon im Kindesalter", so Becher. Als Grund werde etwa vermehrtes Spielen mit Smartphones, Tablets oder Computern gesehen." Denn eine längere Fokussierung auf kurze Distanzen kann Auswirkungen auf das Wachstums-Verhalten des Augapfels haben, was zu Fehlsichtigkeit führen kann. Die Alarm-Zeichen sind mehr als deutlich, besonders mit Blick auf den steigenden Medien-Konsum unserer Gesellschaft. Regelmäßige Pausen von Naharbeit und mindestens zwei Stunden täglich draußen, können das Risiko für Kurzsichtigkeit erheblich mindern."
Politisch läuft laut Becher die Thematik der Myopie bei Kindern und Jugendlichen nach wie vor unter dem Radar. Es gebe kaum Forschungs-Vorhaben und entsprechend wenige Vergleichszahlen, geschweige denn Aufklärungs- und Präventions-Maßnahmen in Kitas, Schulen und Familien. Über die Bedeutung des Krankheitsbilds, aktuelle Forschungs-Erkenntnisse und mögliche politische Initiativen will Becher, der auch Sprecher der Grünen-Landtags-Fraktion für frühkindliche Bildung und Vize-Vorsitzender der Kinder-Kommission des Landtags ist, am 18. Januar bei einer Online-Veranstaltung diskutieren und informieren.
Diese digitale Veranstaltung beginnt ab 19 Uhr, mit dabei sind auch: Christina Haubrich (gesundheits-politische Sprecherin der Landtags-Grünen), Hakan Kaymak (Augenarzt und Augen-Chirurg, Experte für Vorsorge und Behandlung von Kurzsichtigkeit bei Kindern), Robert Fetzer (Augen-Optiker-Meister aus Moosburg an der Isar). Die Zugangs-Daten gibt es unter diesem Link.
Wolfs-Entnahme genehmigt
(ty) Die Regierung von Oberbayern wird nach eigenen Angaben "aus Gründen der öffentlichen Sicherheit" die "Entnahme" des männlichen Wolfs mit dem genetischen Code GW2425m zulassen. Gen-Analysen haben nach Angaben der Bezirks-Regierung bestätigt, dass dieses Tier die Verletzung beziehungsweise Tötung mehrerer Schafe, Ziegen und Wildtiere in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim überwiegend in siedlungsnahen Gebieten verursacht hat.
Die am bayerischen Landesamt für Umwelt einberufene Experten-Kommission komme in einer Gesamt-Betrachtung der Ereignisse deshalb zu dem Ergebnis, dass das Tier sich wiederholt in unmittelbarer Nähe von bewohnten Häusern aufgehalten habe und offenbar die Nähe zu Siedlungs-Strukturen suche. Damit erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu gefährlichen Begegnungen und Konflikten des Tieres mit Menschen komme.
"Mit der Ausnahme-Genehmigung soll eine Gefährdung von Menschen vermieden werden, da bei einer Bewertung der Gesamt-Situation für die Zukunft zu befürchten ist, dass Menschen zu Schaden kommen könnten", erklärt die Regierung von Oberbayern. Die näheren Einzelheiten und Maßgaben werde man durch eine Allgemein-Verfügung regeln, die voraussichtlich am morgigen Montag, 17. Januar, bekanntgegeben werde.
Schöpfungs-Preise der Diözese sind verliehen
(pba) Das Bistum Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat am gestrigen Samstag die Preisträger des dritten diözesanen Schöpfungs-Preises ausgezeichnet. Bei einer Online-Verleihung würdigte Bischof Bertram Meier das herausragende Engagement der Engagierten zum Wohl der Natur und Umwelt. Die Jury vergab vier erste Plätze. Den ersten Preis in der Kategorie "Kitas" erhielt das Kinderhaus "St. Raphael" in Rettenbach, die Pfarreien-Gemeinschaft Dießen am Ammersee gewann im Bereich "Pfarreien". Die Realschule Maria Stern in Nördlingen wurde in der Kategorie "Schulen und Jugendliche" ausgezeichnet, der Diözesan-Verband "pax christi" im Bereich "Verbände, Einrichtungen und Sonstiges". Ferner kürte die Jury in den einzelnen Kategorien auch zweite und dritte Sieger. So ging der dritte Rang in der Kategorie "Verbände, Einrichtungen und Sonstiges" an die Familie Ehm aus Hohenried für ihr Projekt "Landleben hat Zukunft!".
Die Ehrung der Preisträger übernahm Bischof Meier als Schirmherr. "Der Preis ist ein Zeichen dafür, dass die Bewahrung der Schöpfung sowohl Dauer-Auftrag als auch Querschnitts-Aufgabe ist", gratulierte er den Siegergruppen und bedankte sich bei allen Engagierten für ihr Tun zum Wohle der Schöpfung. Besonders freute er sich, wie vielfach und vielseitig der Impuls seines ersten Hirtenworts "Schöpfung bewahren – Umwelt schützen" umgesetzt werde: "Es zeigt sich für mich: Wir werden die Schöpfung als Garten Gottes nur bewahren, pflegen und zur Güte bringen können, wenn wir dies gemeinsam tun. Der Schöpfungspreis ist für mich ein Zeichen, dass die große Koalition für die Schöpfung immer mehr Kraft gewinnt und Wirkung entfaltet." Die Ökologie sei nicht nur ein aktuelles politisches Ziel, sondern die drängende Antwort auf den SOS-Ruf der ganzen Erde: "Wenn wir weitermachen wie bisher, widersprechen wir unserem Auftrag, den Garten Gottes zu verwalten. Stattdessen führen wir uns auf wie Herren, doch der eigentliche Herr des Lebens ist der Schöpfer."
Seitens der beiden Umwelt-Beauftragten des Bistums richtete sich Karl-Georg Michel mit einem Dank an alle Bewerber: "Jetzt bei der dritten Auflage des Preises gingen 51 Bewerbungen ein, also genau doppelt so viele wie bei den ersten beiden Ausschreibungen. Ich bin von dieser Resonanz wirklich sehr begeistert." Erfreut zeigte er sich auch über zahlreiche Einreichungen aus dem Bereich "Schule und Jugend" sowie einige Bewerbungen, die keinen direkten Bezug zum Bistum hatten.
Die Jury des Schöpfungs-Preises bestand aus Mitgliedern des diözesanen Fachbereichs "Bewahrung der Umwelt" sowie aus Personen, die fachlichen Bezug zu den jeweiligen Sieger-Kategorien haben. Sie wählten die Preisträger aus den eingereichten Bewerbungen von 14 Kinder-Tages-Einrichtungen, acht Pfarreien, 14 Schulen/Jugendlichen sowie 15 Verbänden, Einrichtungen und Gruppierungen. Der Siegerpreis war mit 1000 Euro dotiert. Für die weiteren Platzierungen gab es 800 und 600 Euro. Aufgrund der geringeren Anzahl an Bewerbungen aus den Pfarreien wurden in dieser Kategorie nur zwei Sieger gekürt.
Nur knapp unter dem Vor-Corona-Wert
(ty) Die Produktion der bayerischen Industrie (verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten) verbuchte im November 2021 gegenüber dem Vorjahres-Monat ein Minus von 1,0 Prozent. Trotz Einflüssen von Corona-Pandemie und globalen Liefer-Engpässen wurde auch das Niveau vom November 2019 nur knapp verfehlt (minus 0,9 Prozent). Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt weiter mitteilte, verringerte sich die Produktion gegenüber dem Vorjahres-Monat bei den Vorleistungsgüter-Produzenten um 2,1 Prozent und im Investitionsgüter-Bereich um 2,0 Prozent. Bei den Verbrauchsgüter-Produzenten war hingegen ein Anstieg um 7,3 Prozent festzustellen.
Die Auswertung nach Branchen zeigt für November 2021 im Vergleich zum Vorjahres-Ergebnis ein uneinheitliches Bild. So konnten einige Wirtschaftszweige wie die "Getränke-Herstellung" (+24,4 Prozent) und die "Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen" (+21,3 Prozent) ihren Produktions-Ausstoß vom November 2020 deutlich übertreffen, während insbesondere die "Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)" (-14,2 Prozent) sowie Bayerns gewichtige Branche "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" (-12,1 Prozent) darunter lagen.
Der Vergleich mit den ersten elf Monaten des Jahres 2020 ergab für die bayerische Industrie im entsprechenden Zeitraum 2021 ein Produktions-Plus von 6,0 Prozent. Hierbei nahm die Produktion bei den Vorleistungsgüter-Produzenten um 8,2 Prozent, bei den Investitionsgüter-Produzenten um 5,8 Prozent und bei den Verbrauchsgüter-Produzenten um 2,3 Prozent zu. Das Niveau der gesamten Produktion der ersten elf Monate des Jahres 2019 wurde hingegen nicht erreicht (-5,3 Prozent).