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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Airport-Winterdienst heuer schon 21 Mal im Einsatz

(ty) Rund um die Uhr stehen die insgesamt 630 Beschäftigten des Winterdienstes am Flughafen von München (Foto oben) bereit, um bei Schnee und Eis einen sicheren Flugbetrieb zu ermöglichen. Alleine im Januar, dem in der laufenden Winter-Saison bislang arbeitsreichsten Monat, musste der Winterdienst an 21 Tagen ausrücken. Seit 15. Oktober, dem Beginn der laufenden Saison, waren es nach Angaben der Airport-Gesellschaft (FMG) insgesamt 43 Tage. "Die beiden Start- und Landebahnen wurden insgesamt 46 Mal geräumt sowie 26 Mal enteist – im Januar waren es 21 Bahnräumungen und zwölf Enteisungen."

Insgesamt waren die Beschäftigten der Flughafen-München-GmbH sowie die externen Arbeitskräfte laut heutiger Mitteilung 46 000 Arbeitsstunden mit 181 Fahrzeugen auf den Runways, Rollwegen, Vorfeldern und im öffentlichen Bereich des Flughafens im Einsatz. Bisher habe der Winterdienst der FMG 180 Tonnen Quarzsand, 80 Tonnen Auftau-Granulat und 1750 Tonnen flüssiges Taumittel eingesetzt. Die EFM, die für Flugzeug-Enteisungen zuständige Tochter-Gesellschaft der Lufthansa und der FMG, musste seit Saison-Beginn rund 4800 Flugzeuge enteisen, alleine im Januar waren es in etwa 2000.

Behinderungen in Pfaffenhofen

(ty) Die Schulstraße im Stadtgebiet von Pfaffenhofen ist am morgigen Mittwoch, 2. Februar, zwischen 8 Uhr und 17 Uhr auf Höhe des Kreisverkehrs an der Münchener Straße halbseitig gesperrt. Das wurde heute kurzfristig aus der Stadtverwaltung angekündigt. Den Angaben zufolge muss im Bereich von Haus-Nummer 1 ein Defekt am Kanalisations-System behoben werden.

Der Verkehr könne während der halbseitigen Sperrung die daraus resultierende Engstelle wechselseitig passieren. Es könne dabei allerdings zu Wartezeiten kommen, heißt es aus dem Rathaus. Der Gehweg auf Seite der Ilm sei im genannten Zeitraum gesperrt. "Fußgänger werden über die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet", teilte die Stadtverwaltung mit.

"Die Ideen der Alten" in Manching

(ty) Am morgigen  Mittwoch, 2. Februar, laden das Kelten-Römer-Museum Manching und der keltisch-römische Freundeskreis Manching zur nächsten Veranstaltung der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Ab 18 Uhr referiert Museums-Leiter Tobias Esch zum Thema "Die Ideen der Alten – Zum Nachleben antiker Steinschneidekunst in Bayern". Der Vortrag gehört zum Rahmenprogramm der Sonder-Ausstellung "Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern", die nur noch bis Sonntag, 6. Februar, in dem Museum zu besichtigen ist. Morgen  ist die Ausstellung bis zum Beginn des Vortrags geöffnet.

Corona-bedingt gilt die "2G plus"-Regel. Zugang erhalten demnach nur Personen, die vollständig gegen Corona geimpft oder von einer Corona-Infektion genesen sind sowie zusätzlich über einen aktuellen Corona-Test mit negativem Ergebnis verfügen. Dieser Test müsse durch geschultes Personal vorgenommen oder beaufsichtigt worden sein. Für Personen mit einer Booster-Impfung sowie regelmäßig getestete Schülerinnen und Schüler entfalle die Pflicht eines Test-Nachweises. Die Teilnehmerzahl sei begrenzt. Eine Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! werde empfohlen.

Neuzeitlicher Kameo mit Haupt der Gorgo Medusa. Als Vorlage diente eine marmorne Großplastik, die König Ludwig I. im Jahre 1811 für die Münchner Glyptothek erwarb.

"Die Ideen der Alten sind am aller vollständigsten auf den Gemmen, daher ist dies Studium sehr wichtig." Mit diesen Worten fasste der Altertums-Wissenschaftler Christian Gottlob Heyne im 18. Jahrhundert kurz und prägnant zusammen, welche Bedeutung den Gemmen, also farbig schillernden Schmucksteinen mit gravierten Motiven, für die Erforschung der klassischen Antike und ihrer Bilderwelt beigemessen wurde. Griechische und römische Gemmen erfreuten sich auch im mittelalterlichen und neuzeitlichen Bayern großer Beliebtheit und wurden vielfach nachgeahmt.

Esch verspricht in seinem reich bebilderten Vortrag einen spannenden Überblick über die unterschiedlichen Facetten der Rezeption im Freistaat. Er präsentiert beeindruckende Beispiele zur Wiederverwendung antiker Gemmen im kirchlichen Kontext, zur Nutzung der Steinschneidekunst für repräsentative Zwecke, zur Erforschung der Quellengattung, zur Sammel-Leidenschaft von Adel, Klerus und Bürgertum sowie – als "Brückenschlag" in die Gegenwart – faszinierende Werke eines modernen Gemmenschneiders aus Passau.  n(Foto: Staatliche Münzsammlung München, Nicolai Kästner)

 

Virtueller Gründer-Treff 

(ty) "Ohne Marketing ist jede gute Geschäftsidee zum Scheitern verurteilt", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). "Frühzeitig sollte man sich über die wichtigsten Marketing-Aspekte wie Produkt, Zielgruppe, Preisbildung und Alleinstellungs-Merkmal Gedanken machen." Hilfestellung und Einblicke in die komplexen Themen ermögliche das KUS am kommenden Dienstagvormittag, 8. Februar, im Landkreis ansässigen Gründern und Gründungs-Interessierten beim virtuellen Gründer-Treff.

Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung, die laut Ankündigung des KUS von 10 bis 12 Uhr dauert, ist kostenfrei. Eine verbindliche Anmeldung bis zum 4. Februar ist allerdings auf der Internet-Seite www.kus-pfaffenhofen.de/anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung selbst werde dann über "Zoom" durchgeführt. Die nötigen Zugangs-Daten werden den Teilnehmern zusammen mit den Anmelde-Bestätigungen übermittelt, erklärten die Organisatoren.

"Für eine vernünftige Marketing-Strategie braucht es Zeit, Geld und Energie", heißt es zum Inhalt des Gründer-Treffs. Gründer-Beraterin Susanne Büttner erkläre in ihrem Impuls-Vortrag, wie Gründer ihre Idee vermarkten, Kunden finden und am Markt auch als Kleinunternehmer sichtbar werden. Sie gebe zahlreiche Tipps, wie man auch mit kleinem Budget einen Sog bei der eigenen Zielgruppe erziele und als Experte wahrgenommen werde. Zudem werde vermittelt, wie eine Marke mit Wiedererkennungswert aufgebaut werden könne. Der Vortrag sei mit interaktiven Frage-Tools gestaltet, individuelle Fragestellungen würden über den Chat beantwortet.

 

Erneut weniger Kfz-Neuzulassungen in Bayern

(ty) Die Corona-Krise hat den Automarkt im Freistaat deutlich getroffen. Auch im vergangenen Jahr sank die Zahl der Neuzulassungen weiter. Nach der Kraftfahrzeug-Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden im Jahre 2021 in Bayern insgesamt 658 182 Kraftfahrzeuge (Kfz) mit amtlichem Kennzeichen neu zugelassen – das waren somit nochmals 7,0 Prozent weniger als im bereits von der Corona-Krise betroffenen Vorjahr. Im Jahr 2020 waren es 707 544 Neuzulassungen – ein Minus 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2019.

Wie das bayerische Landesamt für Statistik heute mitteilte, verringerte sich die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 8,2 Prozent auf 531 550 Fahrzeuge. Starke Rückgänge verzeichneten die Diesel-Fahrzeuge mit einem Minus von 39,3 Prozent auf 106 120 und die Benziner mit einem Minus von 23,4 Prozent auf 193 756 Pkw. Die Beliebtheit von Pkw mit alternativen Antriebsarten wuchs dagegen weiter: Mit 231 674 Fahrzeugen (plus 53,1 Prozent) wurde im Jahr 2021 die Mehrheit der neu zugelassenen Pkw mit alternativen Kraftstoffarten wie Gas, Elektro oder im Hybrid-Antrieb bewegt.Einen regelrechten Boom gab es bei neuzugelassenen Elektro-Autos. Diese verzeichnen einen Zuwachs um 86,7 Prozent auf 66 860 Pkw. Ebenfalls zeigte sich ein hohes Wachstum bei Fahrzeugen mit Hybrid-Technik. Hier wurde ein Plus von 44,0 Prozent mit 162 937 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.

Des Weiteren wurden im vergangenen Jahr in Bayern 9,7 Prozent weniger Kraftomnibusse und 9,3 Prozent weniger sonstige Kfz neu zugelassen. Auch die Zahl der Neuzulassungen bei Krafträdern sank gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent. Bei den Zugmaschinen (plus 12,1 Prozent), Lastkraftwagen (plus 1,4 Prozent) und Kraftfahrzeug-Anhänger (plus 0,9 Prozent) verbuchte man hingegen eine Zunahme.

Die Zahl der Besitz-Umschreibungen von Kfz verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf knapp 1,28 Millionen Kfz. Mit fast 1,08 Millionen registrierten Halter-Wechseln bei den Pkw nahm die Zahl hier um 3,8 Prozent ab. Allerdings verzeichneten auch hier alternative Antriebs-Technologien mit 57 051 Ummeldungen ein deutliches Plus von 74,9 Prozent. Mehr als doppelt so viele Elektroautos (plus 113,7 Prozent) wie im Vorjahr wurden umgemeldet.

Unterstützung für Pflege-Einrichtungen

(ty) Bayern unterstützt weiter die Pflege-Einrichtungen in der Corona-Pandemie. Laut aktueller Mitteilung aus der Staatskanzlei erhalten vollstationäre Pflege-Einrichtungen und Tages-Pflege-Einrichtungen weiterhin einen Ausgleich für corona-bedingte Minder-Einnahmen. Das habe der bayerische Ministerrat am heutigen Dienstag in München beschlossen. Die Staatsregierung würdige damit die Bedeutung der Einrichtungen für die Betreuung und Versorgung der Pflegebedürftigen gerade auch in der Corona-Pandemie.

Grundsätzlich könnten Pflege-Einrichtungen Investitions-Kosten auf die Bewohnerinnen und Bewohner umlegen. Da aufgrund der Corona-Pandemie weniger Menschen in der Tages-Pflege sowie in der vollstationären Pflege betreut werden, führe dies zu Mindereinnahmen. Konkret werde daher für Tages-Pflege-Einrichtungen ein Ausgleich in Höhe von 90 Prozent der Minder-Einnahmen als freiwillige Leistung durch den Freistaat gewährt, für vollstationäre Pflege-Einrichtungen in Höhe von 80 Prozent.

Dieser Ausgleich galt zunächst bis zum 31. Dezember 2021. Die hierfür maßgebliche Richtlinie wird laut heutiger Mitteilung nun rückwirkend und somit lückenlos für vollstationäre Pflege-Einrichtungen und Tages-Pflege-Einrichtungen bis zum 30. Juni dieses Jahres verlängert. "Hierfür werden neun Millionen Euro aus dem Sonderfonds Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt", so die Staatskanzlei. Dies werde unbürokratisch umgesetzt: Für vollstationäre Pflege-Einrichtungen und Tages-Pflege-Einrichtungen, die bereits bis zum 30. November 2021 einen Antrag gestellt haben, gelten die Anträge auch für den verlängerten Ausgleichs-Zeitraum als gestellt.

Aufgrund der durch die corona-bedingten geringeren Belegung entstehenden finanziellen Belastungen der Pflegeheime und Tages-Pflege-Einrichtungen bestehe die Gefahr, dass die Einrichtungen diese Minder-Einnahmen nicht mehr schultern könnten. Angesichts der demografischen Entwicklung würden Pflege-Plätze jedoch auch zukünftig dringend benötigt. "Deshalb ist eine Verlängerung der Ausgleichs-Zahlungen ein wichtiges und notwendiges Signal an die betroffenen Einrichtungen", wurde nach der Kabinett-Sitzung erklärt.

Professor Weidner neuer LGL-Präsident

(ty) Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) hat seit dem heutigen Dienstag einen neuen Präsidenten: Professor Christian Weidner trat am 1. Februar offiziell das Amt an. Der 50-jährige Mediziner und Physiker folgt damit auf Walter Jonas, der seit heute Dienstag neuer Regierungspräsident der Oberpfalz ist. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Professor Weidner, der das LGL nach jahrelanger Tätigkeit bestens kennt und mit großer Expertise dessen vielfältige, wichtige Aufgaben meistern wird", so der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek gestern. Das gelte besonders für die Pandemie-Bekämpfung, aber auch darüber hinaus – denn: "Das LGL arbeitet nicht nur in der Pandemie, sondern immer für die Gesundheit und Sicherheit der Menschen in Bayern."

Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber unterstrich: "Mit Professor Christian Weidner übernimmt ein ausgewiesener Experte die Leitung unseres Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit." Er verfüge über hohe Kompetenz und sei mit dem LGL bereits seit Jahren vertraut. "Ich freue mich sehr, dass wir ihn als neuen Behörden-Leiter gewinnen konnten." Weidner kenne die großen Herausforderungen, die das Landesamt tagtäglich zu bewältigen habe – ganz besonders in Corona-Zeiten. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ist Bayerns zentrale Fachbehörde für Lebensmittel-Sicherheit, Gesundheit, Veterinärwesen und Arbeitsschutz.

Weidner war nach dem Abschluss eines Humanmedizin- und Physik-Studiums als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten von Erlangen und im schwedischen Uppsala tätig, wo er auch promovierte und für Physiologie habilitierte. Am LGL hat er zunächst die toxikologische Risiko-Bewertung verantwortet. Zuletzt hat er die Stabs-Abteilung des LGL geleitet. Als Präsident folgt Weidner auf Jonas, der die Führung der Behörde im August 2020 übernommen hatte.

Glauber betonte: "Walter Jonas hat das LGL in dem extrem fordernden Jahr der Corona-Pandemie mit hohem Einsatz geleitet. Ich danke ihm für seine fachkundige und engagierte Arbeit in dieser wichtigen Fachbehörde. Für seine Zukunft als Regierungspräsident der Oberpfalz wünsche ich ihm alles Gute." Holetschek ergänzte seinerseits: "Mit Walter Jonas an der Spitze des LGL stand uns mehr als ein Jahr lang ein wichtiger, kompetenter Partner zur Seite. Die Pandemie hat uns allen viel abverlangt, und Walter Jonas hat stets mit großem Einsatz und Unerschütterlichkeit gemeinsam an der Seite des Ministeriums die Pandemie bekämpft und durch das herausfordernde Corona-Jahr geführt. Ich wünsche ihm alles Gute für seine neue Aufgabe."

Herrmann: Fachkräfte-Einwanderung nicht mit Asylpolitik vermischen

(ty) Der bayerische Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann (CSU) hat die neue Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP davor gewarnt, die Fachkräfte-Einwanderung mit der Asylpolitik zu vermischen und mehr Arbeits-Migration auch im gering- und unqualifizierten Bereich durchzusetzen. Grund dafür seien die jüngsten Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), heißt es aus dem bayerischen Innenministerium. Danach setze sich der Trend weiter fort, dass durchschnittlich weniger Personen mit höherer Bildung einen Asylantrag stellen. "Dies hat erhebliche Folgen für die Integration in Arbeit", so Herrmann. "Ohne oder mit geringer Schuldbildung ist es ein weiter Weg zu einem existenzsichernden Einkommen für sich, und noch mehr für die ganze Familie."

Mit dem Fachkräfte-Einwanderungs-Gesetz aus dem Jahr 2020 habe Deutschland sehr praktikable Regelungen, um Zuwanderung zu steuern, sagte Herrmann. "Eine Vermengung der Themen Fachkräfte-Einwanderung und Asyl-Politik setzt demgegenüber völlig falsche Signale und begünstigt illegale Zuwanderung", so der Minister. Es sei zwar richtig, dass das Potenzial Geflüchteter genutzt werden solle. Dies geschehe in Bayern auch mit großem Erfolg – mit den Ausbildungs-Duldungen oder bei der Integration in Arbeit. "Es ist aber schlicht unrealistisch hieraus zu folgern, dass Fluchtmigration und Fachkräfte-Zuwanderung gleichgesetzt werden können."

Nach den Zahlen, die das Bamf erhoben hat und die auf Selbstauskünften der Asyl-Bewerber beruhen, zeigt laut bayerischem Innenministerium ein Vergleich zu den Vorjahren, dass sich ein Trend weiter fortsetzt: "Durchschnittlich weniger Personen mit höherer Bildung stellen einen Asyl-Erstantrag. Besonders unter den somalischen und afghanischen Staatsangehörigen hat über die Hälfte der Antragsteller keine formelle Schulbildung beziehungsweise nur eine Grundschule besucht."

Herrmann: "Nach den Zahlen des Bamf liegt der Schluss nahe, je länger ein Land von Bürgerkrieg sowie von politischer und wirtschaftlicher Instabilität betroffen ist, umso niedriger ist auch das durchschnittliche Bildungsniveau der nach Deutschland Geflüchteten." Dieses nimmt laut bayerischem Innenministerium im Vergleich zu den Vorjahren tendenziell weiter ab. Der Anteil insbesondere der Personen, die nur eine Grundschule besucht haben oder ohne eine formelle Schulbildung sind, sei in den letzten Jahren auf knapp ein Drittel gestiegen.

Ein Vergleich mit den Vorjahren zeige auch, dass das Bildungsniveau der syrischen Staatsangehörigen, der größten Gruppe der Asylbewerber, erheblich abgenommen hat. "Von qualifizierter Zuwanderung kann hier auch keine Rede sein", so Herrmann. "Gering- und unqualifizierte Beschäftigungen sind aber deutlich anfälliger gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen und bergen höhere sozialpolitische Risiken. Für unqualifizierte oder niedrig qualifizierte Beschäftigte stellen sich auch ganz andere gesellschafts- und integrationspolitische Fragen als für Fachkräfte." Er warne die Bundesregierung davor, Anreize zu setzen, dass sich noch mehr unqualifizierte Menschen in der Hoffnung auf Arbeit auf den Weg nach Deutschland machen.


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