Asylbewerber stoppte Autos und trat gegen diese, einen Fahrer schlug er. Zuvor war er ohne Ticket und ohne FFP2-Maske in einem Zug aufgefallen.
(ty) Ein Asylbewerber aus Gambia, der in einer Asylbewerber-Unterkunft in Ingolstadt untergebracht ist, ist nach Angaben der Polizei am gestrigen Samstag wegen "psychischen Auffälligkeiten" in eine Klinik in Pfaffenhofen eingewiesen worden. Wie heute berichtet wurde, war der 32-Jährige zunächst gegen Mittag in einem Regionalzug nach München auffällig geworden, weil er keinen gültigen Fahrschein bei sich hatte und außerdem nicht die vorgeschriebene FFP2-Maske trug. Später sorgte er dann im Stadtgebiet von Pfaffenhofen für Aufregung und einen Polizei-Einsatz.
Laut Schilderung der örtlichen Polizeiinspektion lief der 32-Jährige in Pfaffenhofen immer wieder auf die Ingolstädter Straße, hielt Autos an und trat gegen diese. Dabei sei es zu einem Streit mit einem 43 Jahre alten Fahrer aus der Kreisstadt gekommen. Diesem sei von dem Asylbewerber ins Gesicht geschlagen worden. Der Pfaffenhofener sei dabei leicht an der Lippe verletzt worden, habe er nicht ärztlich behandelt werden müssen. Polizeibeamte stellten den 32-Jährigen dann auch auf der Ingolstädter Straße. Wegen seiner "psychischen Auffälligkeit und der damit einhergehenden Fremdgefahr" sollte er in die hiesige Danuvius-Klinik eingewiesen werden.
"Da sich der 32-Jährige nicht beruhigen ließ und immer wieder auf den 43-jährigen Pfaffenhofener losgehen wollte, musste er durch die Beamten fixiert und zu Boden gebracht werden", heißt es im Bericht der Polizei. Dabei habe der Asylbewerber "passiven Widerstand" geleistet. Letztlich sei er mit einem Rettungswagen in die Danuvius-Klinik gebracht worden. Durch den Widerstand des Gambiers sei ein Polizeibeamter leicht an einem Knie verletzt worden; er habe aber nicht ärztlich behandelt werden müssen. Der 32-Jährige selbst sei unverletzt geblieben.