Bundespolizei ermittelt gegen 18-Jährigen, der auch kein Ticket hatte und keine Mund-Nasen-Bedeckung trug.
(ty) Ein 18 Jähriger soll am gestrigen Abend in einem Zug von München nach Nürnberg eine 33 Jahre alte Frau auf sexueller Basis belästigt haben. Wie die Bundespolizei dazu heute berichtet, hatte der junge Mann außerdem keinen Fahrschein und trug obendrein keine Mund-Nasen-Bedeckung. Die Verkehrs-Leitung der Deutschen Bahn (DB) hatte gegen 19.20 Uhr die Gesetzeshüter über den Vorfall im ICE 524 (München-Nürnberg) informiert, der den Angaben zufolge einen außerplanmäßigen Halt am Ingolstädter Hauptbahnhof erforderlich gemacht hatte.
Nach dem Halt des ICE in Ingolstadt habe das Zug-Personal den hinzugerufenen Streifenbeamten vom hiesigen Bundespolizei-Revier den Mann übergeben. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen habe sich der Tunesier neben die 33-Jährige gesetzt und sie in ein Gespräch verwickelt. Als die Italienerin sich von ihm entfernen wollte, habe er sie gegen ihren Willen festgehalten sowie unsittlich an Hüfte und Gesäß angefasst. Die Bundespolizei leitete nach eigenen Angaben Ermittlungs-Verfahren wegen sexueller Belästigung und wegen Erschleichens von Leistungen gegen den Mann ein. Dazu komme eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen Verstoßes gegen das Infektions-Schutz-Gesetz.