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"Aufstand der letzten Generation": Polizei ermittelt gegen acht Personen im Alter zwischen 20 und 72 Jahren wegen des Verdachts auf Nötigung im Straßenverkehr.

(ty) Acht Aktivisten haben sich laut Polizei am heutigen Morgen am Münchner Flughafen im Bereich des Westkreuzes und der Südallee mit einer klebenden Substanz auf der Fahrbahn fixiert. Die Zufahrt zum Frachtbereich des Airports sei vorübergehend nur stark eingeschränkt möglich gewesen, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit. Gegen die Personen im Alter zwischen 20 und 72 Jahren, die aus verschiedenen Teilen der Bundesrepublik kommen, seien strafrechtliche Ermittlungen wegen des Anfangs-Verdachts auf Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet worden.

Gegen 7.30 Uhr setzten sich nach Angaben der Polizei die insgesamt acht Aktivisten in zwei Gruppen von fünf beziehungsweise drei Personen im öffentlichen Verkehrs-Bereich ab. "Dies betraf auf dem Westkreuz die Abfahrtsspur zur Südallee sowie einen Fußgänger-Überweg auf der Südallee im Bereich vor dem Fracht-Terminal", heißt es weiter. Nach Angaben der Polizei hatten die Aktivisten auch Banner mit dem Schriftzug "Letzte Generation" dabei. Die Beamten von der Landespolizei am Flughafen habe umgehend Verkehrs-Maßnahmen umgesetzt und sei vor Ort mit den Aktivisten in Kontakt getreten. Einige der Personen wohnen laut Polizei in der Region (München, Garching, Freising), einige kamen von weiter her (Berlin, Stuttgart, Karlsruhe).

 

Eine den Aktivisten von der Polizei anderweitig angebotene Versammlungs-Fläche außerhalb des fließenden Straßenverkehrs "wurde von der Personen-Gruppe nicht angenommen", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord weiter mit. "Stattdessen hatten sich die Aktivisten vor Eintreffen der Polizei mit einer klebenden Substanz auf den betroffenen Fahrbahnen fixiert." Unter Beteiligung des Rettungsdienstes und der Flughafen-Feuerwehr sei von den Polizisten "mit geeigneten Lösungsmitteln die von den Aktivisten selbst beigebrachte Fixierung gelöst" worden. "Während der überwiegende Teil der acht Personen die Fahrbahn hierbei freiwillig verließ, musste eine verbleibende Person durch die Polizei von der Fahrbahn getragen werden."

Die betroffenen Verkehrsflächen konnten laut Polizei nach erfolgter Reinigung "ab 9.50 Uhr wieder uneingeschränkt durch den öffentlichen Straßenverkehr befahren werden". Die acht Personen seien vorübergehend zur Polizeiinspektion am Flughafen gebracht worden. "Gegen sie wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen des Anfangs-Verdachtes einer Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet", so ein Polizei-Sprecher. Die Zufahrt zum Fracht-Terminal sei für den Schwerlast-Verkehr mit starken Einschränkungen möglich gewesen. Darüberhinaus sei es zu keinerlei bedeutenden Verkehrs-Störungen im Bereich des Flughafens und der A92 gekommen. Bundesweit gab es unter dem Motto "Aufstand der letzten Generation" bereits mehrere Aktionen; die Protagonisten fordern Maßnahmen gegen Lebensmittel-Verschwendung und eine Agrar-Wende. 


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