Während die Mitglieder sich von 14 bis 17 Uhr zum ersten Arbeits-Einsatz treffen, können Interessierte das mehrfach ausgezeichnete Areal besichtigen.
(ty) Am morgigen Samstag startet im Inter-Kultur-Garten (IKG) von Pfaffenhofen mit dem ersten Termin der Gemeinschafts-Arbeitsstunden das neue Gartenjahr. Das wurde von den Verantwortlichen in einer Presse-Mitteilung angekündigt. Gewerkelt wird am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr. Der Garten könne während dieser Zeit auch von interessierten Nicht-Mitgliedern besichtigt werden. Diese könnten sich auch gerne gegen 14.30 Uhr am hissen der IKG-Friedensfahne beteiligen.
Der interkulturelle und inklusive Gemeinschafts-Garten umfasst knapp 10 000 Quadratmeter, ist als Natur- und Schaugarten zertifiziert und liegt zentrumsnah auf dem ehemaligen Bunker-Gelände. Durch seine Hanglage bietet er einen reizvollen Blick auf Stadt und Ilmlandschaft. Der Garten entwickelt sich immer weiter. 2017 war er Bestandteil der kleinen Landesgartenschau. Der IKG befindet sich in der Nähe des Freibads. Von der Ingolstädter Straße aus führt der Heimgartenweg zwischen einem Autohaus und einer Heimgarten-Anlage als Stichweg direkt vor den Garten. Wer länger parken will, wird darum gebeten, den Parkplatz vor dem Freibad oder die so genannte Hirschberger-Wiese zu nutzen.
Das Garten-Gelände sei nur teilweise barrierefrei. Toiletten seien vorhanden, aber keine barrierefreie. Vorhandene beziehungsweise in Realisierung befindliche Gestaltungs-Elemente des Inter-Kultur-Gartens sind: Terrassierung mit Wegebau, Trockenmauern, Kräuterspirale, Hoch- und Hügelbeete, Wild- und Honigbienenstände, Bienenweiden, Sandarium, Schmetterlings-Landebahn und Raupen-Refugium, Skulpturen, Friedenstor, Lehmbackbrotofen und Grillofen, Fahnenmast, Versammlungsplatz mit Feuerstelle, Bänke zum Verweilen, Steingarten, Regenwasser-Sammel-Behälter, Humus-Toilette, Streuobstwiesen, Kompost-Behälter, Gemüse- und Obstanbau sowie "Lebens-Raum-Erlebnis-Pfad". Im Inter-Kultur-Garten gelten Konzeption und Ethik der Permakultur.
Der Inter-Kultur-Garten war 2014 vom städtischen Jugend-Parlament als förderwürdiges Projekt ausgewählt worden. 2016 erhielt er den Integrationspreis der Regierung von Oberbayern. Außerdem gewann er beim von der Stiftung Mensch und Umwelt 2017 durchgeführten bayernweiten Pflanzwettbewerb "Wir tun was für Bienen" den ersten Platz in der Kategorie Gemeinschafts-Gärten. Ebenfalls 2017 erhielt der IKG eine Ehrenurkunde von der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen für seine gelungenen Beiträge zur Durchführung der "Gartenschau zum Anfassen" in Pfaffenhofen. 2018 wurde der Inter-Kultur-Garten auf Grund seines bürgerlichen Engagements vom "dm"-Drogeriemarkt als Spenden-Partner ausgewählt und prämiert. Im vergangenen Jahr wurde dem IKG zudem der Nachhaltigkeits-Preis der Stadt Pfaffenhofen zuerkannt.
