Vor zwei Wochen waren mehrere hundert Leute gekommen, um ihre Solidarität zu bekunden. Neuauflage vorerst 14-tägig geplant.
(ty) Im Rahmen einer gemeinsamen ökumenischen Initiative laden die katholische und die evangelische Glaubens-Gemeinde von Pfaffenhofen für den kommenden Montagabend, 14. März, erneut zu einer öffentlichen Gebets-Veranstaltung im Herzen der Kreisstadt ein. "Für den Frieden in Europa und der ganzen Welt und um eine umgehende Einstellung der Kämpfe in der Ukraine" wolle man beten, hieß es schon in der Einladung zum ersten Friedens-Gebet, an dem dann am 28. Februar mehrere hundert Menschen teilnahmen. Die Neuauflage beginnt den Angaben der Organisatoren zufolge um 18.30 Uhr und findet wieder am Pfarrplatz – zwischen der katholischen Stadtpfarrkirche und dem Pfarrheim – statt.
"Angesichts des eskalierenden russisch-ukrainischen Konflikts soll das Gebet ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine sein und eine Mahnung für den Frieden", hatten Barbara Breher (Vorsitzende der Kolpings-Familie von Pfaffenhofen), Christine Kuplent (Gemeinde-Referentin für interkulturelle und interreligiöse Arbeit der katholischen Pfarreien-Gemeinschaft von Pfaffenhofen) und George Spanos (Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirchen-Gemeinde von Pfaffenhofen) in einer gemeinsamen Mitteilung vor dem ersten Friedens-Gebet erklärt.
Auch die zweite Gebets-Veranstaltung sei bewusst für Montagabend terminiert, zeitgleich zu den seit Wochen stattfindenden "Corona-Spaziergängen". Sie solle einen "zeichenhaften Kontrapunkt" setzen. Denn, so die rhetorische Frage: "Was ist wichtiger als Frieden in der Welt?"
Man sei positiv überrascht gewesen, dass zum ersten Friedens-Gebet so viele Menschen gekommen seien, um ihre Solidarität zu bekunden, sagte Breher gegenüber unserer Zeitung. Die Rede war von bis zu 400 Personen. Breher erklärte außerdem, dass das Friedens-Gebet in Pfaffenhofen vorerst jeden zweiten Montagabend stattfinden soll. Die nächsten Termine lauten also: 14. März, 28. März und 11. April.
Die christlichen Kirchen in der Kreisstadt rufen nach eigenem Bekunden alle Menschen guten Willens dazu auf, sich dem Gebet um Frieden anzuschließen und sich für Gerechtigkeit, Frieden, Freiheit und Toleranz zu engagieren. "Wiewohl ein gemeinsames Gebet in Pfaffenhofen nicht den russisch-ukrainischen Konflikt lösen kann, so wollen wir doch unsere Solidarität für das Land und die Menschen zum Ausdruck bringen und beten, dass bald wieder Frieden einkehrt." Abschließend heißt es: "Alle sind eingeladen, eine Kerze mitzubringen gegen die Dunkelheiten dieser Welt!"