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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Auszeichnung geht nach Reichertshausen

(ty) Das "Kompetenz-Zentrum Plusenergie-Gebäude e.V." hatte – wie berichtet – einen Wettbewerb für energetisch herausragende Gebäude in der Region 10 ausgelobt. Christopherus Charitou (Foto oben, rechts) aus Reichertshausen darf sich nun über eine Auszeichnung für sein Wohnhaus freuen, wie heute aus dem Pfaffenhofener Landratsamt gemeldet wurde. Landrat Albert Gürtner (links) übernahm zusammen mit Hans Seitz, dem Vorsitzenden des Plusenergie-Vereins, die Preisverleihung.

"Durch das sehr positive Ergebnis zwischen tatsächlichem Stromverbrauch und tatsächlicher Stromproduktion mit der installierten PV-Anlage auf dem Gebäude, ist der gesellschaftliche Beitrag an der Stromproduktion preiswürdig", erklärte Seitz. Bei dem Gebäude handle es sich um einen gedämmten Massivbau in KfW-Effizienzhaus-40-Qualität, erklärte das Landratsamt.

"Über die Minimierung der Wärmeverluste und die Maximierung der Stromproduktion zeigt das Gebäude beispielhaft, was Bauherren heute für den Klimaschutz und auch für die nachhaltige Stromproduktion leisten können", lobte Gürtner.  Dieses Gebäude helfe durch die umweltfreundliche Produktion des Stroms über die Jahre hinweg auch den Anteil der benötigten Energie für den Neubau zu kompensieren. "Das alles entspricht dem künftig dringend nötigen Gebäude-Standard, der mehr zurückgibt, als er aus der Umwelt entnimmt", so Seitz.

Der Landkreis Pfaffenhofen ist Mitglied im "Kompetenz-Zentrum Plusenergie-Gebäude e.V." Jährlich findet ein Wettbewerb für energetische herausragende Gebäude in der Region statt. Bewerben können sich Bürger, Architekten, Energie-Berater und Kommunen aus der gesamten Region 10 – also aus Ingolstadt sowie den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt – mit abgeschlossenen, nachahmenswerten Projekten. Weitere Infos gibt es auf https://plusenergie-kompetenz.de

Morgen Spenden-Sammlung für Flüchtlinge

(ty) Der Eltern-Beirat des AWO-Kindergartens "Arche Noah" in Pfaffenhofen hat für den morgigen Dienstag, 15. März, eine Spenden-Aktion für aus der Ukraine geflüchtete Eltern und Kinder organisiert, die im Hotel "Alea" in der Kreisstadt unterkommen. Das teilte Daniel Lazak-Böhm als Mitglied des Kita-Elternbeirats heute mit und gab zugleich weitere Informationen für alle bekannt, die mithelfen wollen. Den Angaben zufolge werden morgen ab 8 Uhr an der AWO-Kita am Bistumerweg 5 in Pfaffenhofen die Spenden gesammelt. Gebraucht werden konkret: Baby-Decken, Spielzeug für die Spiele-Ecke, Fläschchen-Wärmer und Baby-Flaschen sowie Baby- und Kinder-Kleidung (nach Größe und Geschlecht sortiert). "Die Spenden werden dann direkt ins Hotel gefahren", erklärt Lazak-Böhm.

Yoga-Kurs in Pfaffenhofen

(ty) Am Donnerstag, 24. März startet bei der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) ein zwölfteiliger Yoga-Kurs unter der Leitung von Yoga-Lehrerin Sonja Mitterndorfer. Der Kurs findet von 8 bis 9.30 Uhr an der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen statt. "Er hilft den Teilnehmenden mit sanften, aber wirkungsvollen yogischen Körper- und Atemübungen neue Energie und Gelassenheit für den Alltag zu tanken", heißt es in der Ankündigung. Betont wird: "Die Übungen lassen sich auch zu Hause leicht in den Alltag integrieren." Vorkenntnisse seien nicht erforderlich. Die Teilnahme koste 102 Euro pro Person. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 oder online auf https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de entgegen.

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort laufen strafrechtliche Ermittlungen nach einem Vorfall, der sich am gestrigen Sonntag an der Hohenwarter Straße bei Haus-Nummer 124 in Pfaffenhofen ereignet hat. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion hatte ein 29 Jahre alter Einheimischer sein Firmen-Fahrzeug, einen VW-Crafter, hier abgestellt. Als er wieder zu seinem Wagen zurückgekehrt sei, habe er feststellen müssen, dass der linke Außenspiegel von einem bislang unbekannten Verkehrsteilnehmer mit dessen Wagen abgefahren worden war. Der an dem VW angerichtete Sachschaden wurde auf zirka 500 Euro beziffert. Der Verursacher hatte sich einfach davongemacht, ohne eine Nachricht zu hinterlassen oder den Unfall bei der Polizei zu melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen. Der Unfall geschah zwischen 11.30 Uhr und 22 Uhr.

Wacker-Neuson will Enar-Group übernehmen

(ty) Die Wacker-Neuson-Group, ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompakt-Maschinen, der auch in der Gemeinde Reichertshofen einen wichtigen Standort betreibt, hat mit den Mehrheits-Eigentümern der spanischen Enarco S.A. eine Vereinbarung zur Übernahme von bis zu 100 Prozent der Enar-Group geschlossen. Das teilte der Konzern heute mit. Enar ist Hersteller leichter Baugeräte und Spezialist für Beton-Verdichtung. Zum Produkt-Portfolio gehören neben einem breiten Angebot an Betoninnen-Rüttlern auch Vibrations-Platten und Stampfer sowie handgeführte Walzen zur Erd- und Asphalt-Verdichtung. "Die Transaktion zielt darauf ab, die Marktposition der Wacker-Neuson-Group insbesondere im Bereich der Betontechnik weiter zu stärken und international auszubauen", heißt es in einer Presse-Mitteilung.

"Mit der Übernahme der Enar Group schaffen wir eine ideale Ergänzung unseres Portfolios im stark wachsenden Markt der Betontechnik", erläutert Alexander Greschner, Chief-Sales-Officer der Wacker-Neuson-Group. "Enar ist mit seinen Produkten exzellent aufgestellt und verfügt über einen starken eigenständigen Marktzugang, der uns im Verbund vielversprechende Potentiale bietet." Enar zählt laut Wacker-Neuson zu den führenden Unternehmen seiner Branche und hat insbesondere in Europa und Lateinamerika eine starke Marktpräsenz. Das Unternehmen ist global aktiv und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von zirka 22 Millionen Euro. Enar produziert seine Geräte im spanischen Saragossa und beschäftigt rund 130 Mitarbeiter.

"Wir freuen uns, mit Wacker-Neuson einen starken Partner gewonnen zu haben, mit dem sich langfristig hervorragende Perspektiven für unser Unternehmen und die Marke Enar ergeben", kommentiert der Chief-Executive-Officer der Enarco S.A, Jose Luis del Prim Imaz. "Ich bin überzeugt, dass unsere Mitarbeiter durch die Übernahme die bestmöglichen Entwicklungs-Perspektiven erhalten und wir die Wünsche unserer Kunden gemeinsam mit Wacker-Neuson künftig noch besser bedienen können." Wacker-Neuson wird Enar nach eigenem Bekunden aufgrund seiner guten Marktposition und hohen Kunden-Akzeptanz als eigenständige Marke führen.

"Beton-Technik zählt seit jeher zu den Kernkompetenzen der Wacker-Neuson-Group. Mit der Übernahme stärken wir diesen Geschäfts-Bereich und erlangen Zugang zu neuen Kunden-Segmenten. Enar vertreibt seine Produkte über Vertriebs-Kanäle, die nicht im Fokus unserer Marke Wacker-Neuson stehen. Insofern ergänzen wir uns hier ideal", so Greschner. Die Transaktion soll laut heutiger Mitteilung, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und dem Vollzug des Erwerbs aller Anteile der Einzel-Aktionäre durch die Wacker-Neuson-Group bis zu einem bestimmten Schwellenwert, im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein. Der Kaufpreis werde voraussichtlich mit Barmitteln und in eigenen Aktien beglichen.

Aktuelle Kriminal-Statistik für Bayern

(ty) Die Kriminalitätslage im Freistaat hat sich im vergangenen Jahr weiter erheblich verbessert. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sprach deshalb heute bei der Vorstellung der "Polizeilichen Kriminal-Statistik" (PKS) für 2021 von einer Erfolgs-Bilanz: "Vergangenes Jahr hatten wir die niedrigste Kriminalitäts-Belastung seit 44 Jahren. Gleichzeitig steigerte die bayerische Polizei ihre Aufklärungs-Quote auf den höchsten Stand seit 27 Jahren." Herrmanns Fazit: "Bayern ist und bleibt in Deutschland im Bereich der Inneren Sicherheit Spitzenreiter."

Der Minister erklärte, dass 2021 die Corona-Pandemie enorme Auswirkungen auf die Kriminalität hatte. Aufgrund der corona-bedingten Einschränkungen fielen viele Tatgelegenheiten weg. Beispielsweise waren zeitweise viele Geschäfte geschlossen und es wurde vermehrt zuhause gearbeitet. Infolgedessen wurden der Polizei weniger Ladendiebstähle und weniger Wohnungs-Einbrüche gemeldet. Mit dem Wegfall der Einschränkungen werde auch der "Corona-Effekt" auf die Kriminalität wegfallen, so Herrmann. "Das wird sich dann 2022 möglicherweise mit steigenden Deliktszahlen bemerkbar machen."

Die um rein ausländer-rechtliche Delikte – wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt – bereinigte Kriminalitäts-Belastung ging 2021 um 9,8 Prozent auf 3869 Straftaten pro 100 000 Einwohner zurück (Vorjahr: 4291). Die Zahl der Straftaten ohne ausländer-rechtliche Delikte sank um 9,7 Prozent auf 508 387 (Vorjahr: 563.187). Miteingerechnet sind auch die Fälle, die im Versuch stecken geblieben sind (33 233, Anteil: 6,5 Prozent). Gleichzeitig stieg die Aufklärungs-Quote auf 66,9 Prozent (plus 0,5 Prozentpunkte).

Herrmann berichtete aus vielen Kriminalitäts-Bereichen von zum Teil deutlichen Fallzahlen-Rückgängen. Beispielsweise hat sich 2021 die Zahl der Wohnungs-Einbrüche in Bayern nahezu halbiert (minus 44,5 Prozent auf 2322). Die Zahl der Raub-Überfälle nahm um 15,3 Prozent auf 1819 Delikte ab. Es gab auch deutlich weniger Gewalt-Kriminalität (16 882 Fälle, minus 13,5 Prozent). Dazu zählen unter anderem Tötungsdelikte (516 Fälle, minus 13,1 Prozent) sowie gefährliche und schwere Körperverletzungen (13 439, minus 13,3 Prozent).

Den größten Anstieg gab es laut Herrmann bei der Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (13 664 Fälle, plus 22,0 Prozent). "Besonders erschütternd ist die enorme Steigerung im Bereich der Kinderpornografie auf 5070 Fälle, ein Plus von knapp 84 Prozent", erklärte der Minister. "Wir verstärken daher den Kampf gegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauch", kündigte er an. "Unsere hochengagierten Fahnder setzen alles daran, die skrupellosen Täter hinter Gitter zu bringen." Problematisch sei aber die faktisch ausgesetzte Verkehrs-Daten-Speicherung. "Die Ermittlungen gegen Kinderpornografie scheitern häufig, weil Provider keine Verbindungs-Daten speichern", so Herrmann. "Die vom Bundesjustizminister geplante Einführung eines so genannten Quick-Freeze-Verfahrens hilft hier nicht weiter: Daten, die nicht gespeichert sind, können auch nicht eingefroren werden."

Ebenfalls Sorgen bereitet Herrmann die zunehmende Internet-Kriminalität. Er verwies auf 39 469 registrierte Fälle, ein Plus von 10,7 Prozent im Vergleich zu 2020. "Polizei-Experten gehen aber von einem großen Dunkelfeld aus, da viele Internet-Straftaten nicht angezeigt werden." Herrmanns Appell: "Bitte zeigen Sie Straftaten im Internet unbedingt umgehend an. Nur so kann die Polizei die Täter sowie deren Hintermänner schnell aus dem Verkehr ziehen und damit andere vor weiteren Straftaten schützen!"

Einzelhandel startet mit Umsatz-Plus

(ty) Wie das bayerischen Landesamts für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der "Monats-Statistik im Einzelhandel" heute berichtet hat, ist der Umsatz im bayerischen Einzelhandel – Kraftfahrzeug-Handel ausgenommen – im Januar dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahres-Monat nominal um 11,1 Prozent gestiegen. Preisbereinigt lag der Umsatz immerhin noch um 7,2 Prozent höher. Die Beschäftigtenzahl wuchs gegenüber dem Vorjahres-Monat um 0,6 Prozent.

Laut Landesamt nahm der nominale Umsatz im "Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln" zum Vorjahres-Monat um 18,1 Prozent und der reale Umsatz um 13,8 Prozent zu. Der Umsatz im "Lebensmittel-Einzelhandel" verringerte sich allerdings nominal um 3,0 Prozent und preisbereinigt um 7,0 Prozent. Ähnliche Entwicklungen zeigten sich auch bei der Zahl der Beschäftigten – während der "Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln" im Januar heuer gegenüber dem Januar 2021 eine Steigerung der Beschäftigtenzahl um 3,3 Prozent aufwies, war die Zahl im "Lebensmittel-Einzelhandel" um 3,6 Prozent rückläufig.

Der Lock-Down im Zuge der Corona-Pandemie zu Beginn des vergangenen Jahres scheint sich auch in den diesjährigen Ergebnissen zur "Monats-Statistik im Einzelhandel" bemerkbar zu machen. So lag der Umsatz des bayerischen "Einzelhandels in Verkaufsräumen" mit einer Steigerung von nominal 22,0 Prozent beziehungsweise real 18,3 Prozent deutlich über dem Vorjahres-Monat. Hohe Umsatz-Zugewinne zum Januar 2021 verzeichnete darunter der "Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikations-Technik", der "Einzelhandel mit sonstigen Haushalts-Geräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungs-Bedarf" sowie der "Einzelhandel mit Verlags-Produkten, Sportausrüstungen und Spielwaren".  Im "Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten" sank der nominale Umsatz hingegen um knapp fünf Prozent zum Vorjahres-Monat. Einen Umsatz-Rückgang wies auch der "Einzelhandel an Verkaufs-Ständen und auf Märkten" auf – er belief sich auf 5,6 Prozent nominal und 9,3 Prozent preisbereinigt. 

Gegenüber dem Vormonat Dezember sank der nominale Umsatz des Einzelhandels im Freistaat im Januar um 24,0 Prozent – dieser Jahreswechsel-Effekt ist laut Landesamt für Statistik langjährig durch das in der Regel umsatzstarke Weihnachts-Geschäft bekannt. Die Zahl der Beschäftigten nahm im Januar gegenüber Dezember 2021 um 2,0 Prozent ab. 


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