Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Privat-Audienz beim Heiligen Vater
(ty) Bei einem Besuch im Vatikan ist der aus dem Landkreis Kelheim stammende Europa-Abgeordnete und EVP-Fraktions-Vorsitzende Manfred Weber in einer Privat-Audienz von Papst Franziskus empfangen worden (Foto oben). Der Pontifex und der CSU-Partei-Vize erörterten dabei "unter anderem den Krieg in der Ukraine sowie die Reformen in der katholischen Kirche", heißt es in einer Presse-Mitteilung. "Es war für mich eine große Ehre, vom Heiligen Vater empfangen zu werden", so Weber. "Natürlich war die Weiterentwicklung Europas Thema im Lichte des furchtbaren russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Nationalismus und Imperialismus, die mit Ursache des russischen Überfalls sind, dürfen keine Zukunft haben. Das gemeinsame Europa ist darauf eine der richtigen Antworten."
Zudem ist laut Weber die Fortentwicklung der katholischen Kirche diskutiert worden – gerade der synodale Weg in Deutschland, der die Kirche in die Zukunft führen soll. "Die katholische Kirche muss den Anschluss an die moderne Welt behalten und trotzdem die Werte und Grundlagen herausstellen, die die Kirche ausmachen", betonte Weber, der auch Mitglied im Zentral-Komitee deutscher Katholiken (ZdK) ist. Als Gastgeschenk überreichte er dem Heiligen Vater eine eigens angefertigte Osterkerze aus Deggendorf. Es war die erste Privat-Audienz von Weber beim Heiligen Vater. Zudem traf er im Vatikan mehrere Kurien-Kardinäle und führte im weltlichen Teil des Programms politische Gespräche mit dem italienischen Wirtschafts- und Finanz-Minister Daniele Franco sowie mit Roms Oberbürgermeister Roberto Gualteri.
Pflanzen- und Saatgut-Tauschbörse in Pfaffenhofen
(ty) Für alle Garten-Liebhaber wird auf dem Gelände des Inter-Kultur-Gartens (IKG) in Pfaffenhofen am kommenden Sonntag, 20. März, erstmals eine Pflanzen- und Saatgut-Börse für Privatpersonen angeboten. Die Veranstaltung mit Unterstützung des Pfaffenhofener Tausch-Kreises findet von 10 bis 14 Uhr auf dem ehemaligen Bunker-Gelände statt. Der Eintritt ist frei. "Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen", wird betont. "Wer Pflanzen liebt oder privat gärtnert, hat Gelegenheit, Pflanzen, die im eigenen Haus und Garten keinen Platz mehr finden, gegen andere zu tauschen oder bei Nachfrage zu verschenken", teilen die Organisatoren mit.
Die eigene Saatgut-Vermehrung werde für viele Gärtnerinnen und Gärtner immer wichtiger. Die eigenen, liebgewonnenen Blumen und Gemüsepflanzen selbst zu vermehren, mache Spaß, spare Geld und trage auch zur Erhaltung und Verbreitung der Vielfalt von traditionellen Gemüsen bei. "Die Pflanzen- und Saatgutbörse soll jährlich durchgeführt werden und sich zu einer festen Größe für private Hobby-Gärtne rund Pflanzen-Liebhaber in Stadt und Region etablieren", heißt es weiter.
Der Inter-Kultur-Garten am Heimgartenweg 1 befindet sich in der Nähe des Freibades. Von der Ingolstädter Straße führt der Weg zwischen einem Autohaus und einer Heimgarten-Anlage als Stichweg direkt vor den Garten. Eine Anlieferung mit dem Auto ist möglich. Wer länger parken möchte, sollte den Freibad-Parkplatz oder den Parkplatz "Hirschberger-Wiese" nutzen. Das IKG-Gelände ist nur teilweise barrierefrei. Toiletten sind vorhanden, aber keine barrierefreie.
Familien-Jahreskarte fürs Warmbad zu gewinnen
(ty) Die bayerische Ehrenamtskarte feiert im Kreis Pfaffenhofen ihr zehnjähriges Bestehen. In diesem Zusammenhang gibt es laut Ankündigung des Landratsamts für die zahlreichen hiesigen Ehrenamtlichen eine Reihe von Verlosungen. Bei einer Sonder-Verlosung im April werde eine Familien-Jahreskarte für das Warmbad in Irsching plus Verzehr-Gutschein in Höhe von 100 Euro für die dortige Warmbad-Gaststätte verlost.
Mitmachen können laut Landratsamt alle Inhaberinnen und Inhaber einer bayerischen Ehrenamtskarte. Einsendeschluss sei der 15. April. Wer diesen besonderen Preis gewinnen wolle, schicke einfach eine E-Mail mit dem Stichwort "Sonderverlosung" an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ebenso sei eine Teilnahme per Postkarte möglich; diese sollte geschickt werden an: Ingrid Wohlsperger, Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, 85276 Pfaffenhofen.
Qigong-Kurs startet am Donnerstag
(ty) Am kommenden Donnerstag, 24. März, beginnt bei der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) ein zwölfteiliger Qigong-Kurs, der an der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen unter der Leitung der erfahrenen Dozentin Angelika Eispert stattfindet. Jeweils von 18 bis 19.30 Uhr praktiziert die Qigong-Lehrerin dabei laut Ankündigung der VHS mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die langsamen und fließenden Bewegungen des Qigong. "Dieses System von Übungen aus der traditionellen chinesischen Medizin dient der Pflege und Erhaltung der Gesundheit, fördert die Beweglichkeit und hilft Stress abzubauen", verspricht die Volkshochschule Die Teilnahme kostet insgesamt 119 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS in Pfaffenhofen telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 oder online auf https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de entgegen.
Kinder-Stadtführung fällt aus
(ty) Die für den morgigen Nachmittag, 19. März, in Pfaffenhofen angekündigte Kinder-Stadtführung fällt aus. Wie die städtische Wirtschafts- und Service-Gesellschaft (WSP) heute mitteilte, muss diese Veranstaltung krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt werden. Die am Vormittag terminierte Stadtführung findet wie angekündigt statt. Wer sich noch seinen Platz sichern möchte, kann das unter www.stadtfuehrungen-pfaffenhofen.de tun. Die Teilnahme kostet drei Euro. Um 11 Uhr startet die "Pfaffenhofen-Tour" unter der Leitung von Agnes Patig. "Sie erzählt allen Interessenten wichtige Fakten und spannende Begebenheiten über die Geschichte der Stadt und führt die Teilnehmer zu historisch relevanten Plätzen", so die WSP.
Donaubrücke gesperrt
(ty) Aufgrund von Brückenbau-Arbeiten wird die Donaubrücke bei Bertoldsheim am kommenden Montag, 21. März, ab 14 Uhr und bis 17 Uhr für den Verkehr gesperrt. Das wurde aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen mitgeteilt. Die Umleitung sei ausgeschildert.
Gewerkschaft: Im Zweifel die Firma wechseln
(ty) "Die rund 1770 Bau-Beschäftigten im Landkreis Pfaffenhofen können sich über fehlende Arbeit nicht beschweren", heißt es von der Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG-Bau). "Doch viele von ihnen verdienen deutlich weniger, als ihnen zusteht." Die Gewerkschaft ruft die Bauarbeiter in einer aktuellen Presse-Mitteilung dazu auf, im Zweifelsfall die Firma zu wechseln. "Der Bau boomt – auch in der Pandemie. Die Betriebe suchen händeringend Fachleute. Es kann nicht sein, dass in dieser Situation viele Beschäftigte um einen angemessenen Lohn gebracht werden", sagt Harald Wulf, der oberbayerische Bezirksvorsitzende der IG-Bau.
Wer mit einer dreijährigen Ausbildung als Spezialbau-Facharbeiter arbeite, müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 21,58 Euro kommen. Carsten Burckhardt vom Bundesvorstand der IG-Bau, der die Tarif-Verhandlungen für die Gewerkschaft geführt hat, ruft jetzt zum Lohn-Check auf: "Jeder, der weniger verdient, sollte seinem Chef Bescheid sagen und sich nicht länger unter Wert verkaufen. Im Klartext heißt das dann auch: den Betrieb wechseln."
Nach Informationen der Gewerkschaft liegt der Durchschnitts-Verdienst von Bauarbeitern in Bayern aktuell bei 18,51 Euro pro Stunde – 3,07 Euro weniger als der Tariflohn. "Rein rechnerisch gehen einem gelernten Straßenbauer oder Zimmerer damit pro Jahr rund 6400 Euro durch die Lappen", so Wulf. Die Gewerkschaft weist darauf hin, "dass jeder Anspruch auf die tarifliche Bezahlung hat, der in der Gewerkschaft ist und dessen Betrieb dem Arbeitgeber-Verband im Bauhandwerk oder in der Bauindustrie angehört".
Rund 60 000 Ukraine-Flüchtlinge in Bayern
(ty) In Bayern sind nach aktuellem Stand rund 20 580 ukrainische Flüchtlinge in staatlichen und kommunalen Unterkünften untergebracht. Das hat der bayerische Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann heute mitgeteilt. Das Innenministerium habe die Zahlen der Kreisverwaltungs-Behörden über die Bezirks-Regierungen abgefragt. "Hiervon erfasst sind alle Geflüchteten, die in den Anker-Einrichtungen und den Anschluss-Unterkünften in den Landkreisen und kreisfreien Städten beherbergt sind", so Herrmann. "Dazu gehören auch Hotels oder Privat-Unterkünfte, die von einer Kommune angemietet wurden." Nicht dabei berücksichtigt sind nach den Worten des Ministers die Geflüchteten, die sich selbst eine private Unterkunft gesucht haben oder bei Verwandten und Bekannten untergekommen sind.
Die von Bundes- oder Landespolizei festgestellte Zahl der in Bayern angekommenen Flüchtlinge liegt heute bei etwa 60 000. "Grob geschätzt kann man nach diesen Zahlen derzeit davon ausgehen, dass rund ein Drittel der bei uns ankommenden ukrainischen Flüchtlinge im Freistaat bleibt", erklärte Herrmann. Der Minister merkte allerdings an, dass noch nicht alle Landratsämter und Kreisverwaltungs-Behörden die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge an die Regierungen gemeldet haben, und forderte dazu auf, dies umgehend nachzuholen. "Diese Meldungen sind wichtig, um eine geordnete und faire Verteilung sicherzustellen."
Steuer-Einnahmen der Kommunen: 18,9 Prozent über Vorjahr
(ty) Nach den Ergebnissen der vierteljährlichen kommunalen Kassen-Statistik haben die bayerischen Gemeinden und Gemeinde-Verbände im vergangenen Jahr 18,9 Prozent mehr Steuern eingenommen als noch im Jahr zuvor (siehe auch Tabelle unten). Die kommunalen Steuer-Einnahmen betrugen im Jahr 2021 insgesamt 23,09 Milliarden Euro – im Vergleich zu 19,42 Milliarden Euro im ersten Corona-Jahr 2020. Sie lagen damit um 12,4 Prozent über dem Vor-Krisen-Niveau von 2019. Damals betrugen die Steuer-Einnahmen der bayerischen Kommunen 20,54 Milliarden Euro.
Der Anstieg bei den kommunalen Steuer-Einnahmen im Jahr 2021 ist vor allem auf höhere Gewerbesteuer-Einnahmen zurückzuführen. Das Gewerbesteuer-Aufkommen betrug im vergangenen Jahr 11,69 Milliarden Euro. Hiervon führten die Kommunen 1,03 Milliarden Euro Gewerbesteuer-Umlage an das Land und den Bund ab. Bei den bayerischen Gemeinden verblieben im Jahr 2021 damit netto Gewerbesteuer-Einnahmen in Höhe von 10,65 Milliarden Euro. Mit Einsetzen der Corona-Pandemie waren die Gewerbesteuer-Einnahmen von 8,49 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 7,63 Milliarden Euro im Jahr 2020 zurückgegangen.
Die Gewerbesteuer und der Gemeinde-Anteil an der Einkommen-Steuer stellen die wichtigsten Steuer-Einnahmequellen der Gemeinden dar. Letzterer lag im vergangenen Jahr mit 8,86 Milliarden Euro über dem Vor-Krisen-Niveau im Jahr 2019 in Höhe von 8,68 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gemeinde-Anteil an der Einkommen-Steuer um 6,9 Prozent. Ebenfalls stiegen im Vorjahres-Vergleich die Einnahmen der bayerischen Kommunen aus der Grundsteuer A (plus 0,1 Prozent), aus der Grundsteuer B (plus 2,2 Prozent) sowie aus dem Gemeinde-Anteil an der Umsatz-Steuer (plus 0,2 Prozent). Sie wachsen seit 2019 kontinuierlich von Jahr zu Jahr. (Grafik: Bayerisches Landesamt für Statistik)