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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Brezenrunde mit Sack und Bálly

(ty) Am Samstag, 9. April, findet von 10.30 bis 12.30 Uhr wieder eine so genannte Brezenrunde in der Kreisbücherei von Pfaffenhofen statt. Diesmal sind Linda Sack (Foto oben) und Alexander Bálly zu Gast. Bei diesem Veranstaltungs-Format lesen Autorinnen und Autoren aus der Region aus ihren eigenen Werken. Alle Interessierten können kostenlos mit dabei sein. "Die Veranstaltung ist bewusst offen gestaltet, sodass jeder während seines Bücherei-Besuchs ungezwungen reinschnuppern kann", erklärt Bücherei-Leiter Markus Plöckl

Linda Sack ist eine Fantasy-Autorin aus Ingolstadt. Seit einigen Jahren entwickelt sie eine faszinierende Fantasy-Welt. Mit "Fraktionen – Naturale" hat sie einen Roman aus dieser Welt vorgelegt. In dieser Welt leben und konkurrieren verschiedene Völker, die Fraktionen, die auf in jeweils unterschiedlicher Art in Beziehung zu verschiedenen Naturkräften stehen. Alexander Bálly, Gründer der "Silbenschmiede" und Initiator der "Brezenrunde", ist bekannt für seine Holledauer Krimis. Während der Corona-Pause sind aber vor allem viele kleine Werke entstanden, Kurzgeschichte und Gedichte. Einige sind in sein neustes Büchlein "Tante im Anflug" eingegangen.

CSU-Kritik an Termin-Ansetzung

(ty) Wie der Pfaffenhofener CSU-Stadtrat Fabian Flössler mitteilt, findet am kommenden Mittwochnachmittag, 6. April, ab 15. 30 Uhr eine "Ideen-Werkstatt" der Stadt Pfaffenhofen statt, an der sich die Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, um über die Zukunft des Abenteuer-Spielplatzes in Niederscheyern zu diskutieren. Und genau diese Termin-Ansetzung mitten am Nachmittag an einem Werktag kritisiert Flössler.

"Dass eine Renovierung des Abenteuer-Spielplatzes in Angriff genommen werden soll, ist dringend notwendig und daher absolut zu begrüßen", stellt er klar. "Seit Jahren wird von Bürgern aus Niederscheyern dieses Anliegen vorgebracht." Ferner sei die Beteiligung der Bürger vor Ort nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig, um ein möglichst zufrieden stellendes Konzept entwerfen zu können. "Problematisch jedoch ist, dass diese Bürger-Beteiligungs-Plattform an einem Werktag um 15.30 Uhr stattfinden soll", so Flössler in einer Presse-Erklärung.

"Zu einer solchen Zeit eine große und effektive Bürger-Beteiligung zu erreichen, wird schwer sein", prophezeit er. Deshalb hat er nach eigenem Bekunden in einem Schreiben an Bürgermeister Thomas Herker (SPD) angeregt, den Termin zu verschieben. Bestenfalls solle, so Flössler weiter, ein Termin gefunden werden, der am Abend oder am Wochenende stattfinde. Dadurch könne den Bürgern in Niederscheyern auf dem besten Wege die Möglichkeit eröffnet werden, an der Neugestaltung des Abenteuer-Spielplatzes mitzuwirken.

Kinder-Event in Pfaffenhofen

(ty) Am kommenden Samstagvormittag, 2. April, gibt es  in der Kreisbücherei in Pfaffenhofen wieder "Kamishibai" – ein japanisches Erzähl-Theater für Buben und Mädchen im Alter zwischen drei und sechs Jahren. "Dabei wird eine Geschichte mit Bilderkarten lebendig vorgelesen und erlebt", heißt es in der Ankündigung aus der Landkreis-Einrichtung. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr. Eine solche Erzähl-Theater-Geschichte dauere zwischen 20 und 30 Minuten. Der Eintritt ist frei. "Eine Anmeldung ist nicht erforderlich", wird außerdem betont. "Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen." Alle Interessierten seien eingeladen.

Grüner Pfeil in Geisenfeld

(ty) Seit dem gestrigem Mittwoch, 30. März, befindet sich in der City von Geisenfeld an der Ampel-Anlage bei der Kreuzung von Maximilianstraße (Bundesstraße B300) und Augsburger Straße ein grüner Pfeil (Foto oben). Darauf hat die Stadtverwaltung hingewiesen. Bürgermeister Paul Weber freut sich nach eigenen Worten sehr über diese neue Regelung, für die das staatliche Bauamt Ingolstadt als zuständiger Baulast-Träger verantwortlich zeichnet. "Mit dieser Maßnahme kann der Verkehr noch zügiger fließen", prophezeit das Stadtoberhaupt.

Veranstaltung in Pfaffenhofen fällt aus

(ty) Der abschließende Programmpunkt der diesjährigen "Winterbühne" in Pfaffenhofen mit "companie nik", der am kommenden Samstagnachmittag, 2. April, im Theater-Saal im "Haus der Begegnung" am Hauptplatz hätte über die Bühne gehen sollen, findet nicht statt. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, müsse diese Veranstaltung der "Kleinen Winterbühne" krankheitsbedingt abgesagt werden. Bereits über "okticket" online erworbene Eintritts-Karten für "Serafin und seine Wundermaschine" würden vom Anbieter automatisch zurückerstattet , heißt es aus dem Rathaus. Tickets, die im Kultur- und Tourismus-Büro der Stadt Pfaffenhofen erworben worden seien, könnten dort zurückgegeben werden – montags bis freitags jeweils zwischen 13.30 Uhr und 17 Uhr.  Sobald ein neuer Termin bekannt sei, werde er bekanntgegeben.

Probealarm im Kreis Neuburg-Schrobenhausen

(ty) An diesem Samstag, 2. April, findet in allen Gemeinden im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ein Probealarm der Sirenen-Anlagen statt. "Um 11.30 Uhr ertönt ein zwei Mal unterbrochener Dauerton von einer Minute, der so genannte Feueralarm", erklärte das Landratsamt. Mit diesem Probealarm, der von der integrierten Leitstelle in Ingolstadt ausgelöst werde, werde die Funktionsfähigkeit der Sirenen und Melde-Empfänger der Feuerwehren im Landkreis überprüft. Gleichzeitig werde vom Landratsamt die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz "Nina". ausgelöst.

Mit dieser und anderen kostenlosen Apps – zum Beispiel "KatWarn" oder "BiWapp" – könnten Bürgerinnen und Bürger wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungs-Schutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoff-Ausbreitung oder einem Großbrand erhalten, optional auch für ihren aktuellen Standort. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und Hochwasser-Informationen der zuständigen Stellen der Bundesländer seien ebenfalls in die Warn-App integriert.

Flüchtlings-Hilfe im Bistum Augsburg

(pba) Zur Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine hat sich im Bistum Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – in den vergangenen Wochen eine Allianz aus Pfarreien, Caritas-Einrichtungen, Schulen, Orden, kirchlichen Verbänden und Flüchtlings-Initiativen gebildet. "Neben der Organisation von Hilfsgütern, Sach- und Geldspenden für die Menschen in der Ukraine und deren Nachbarländer hat hierzulande die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge oberste Priorität", so die Diözese in einer aktuellen Mitteilung. Zu diesem Zweck stelle das Bistum Augsburg nun Sondermittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro zur Instandsetzung von Wohnraum bereit.

Die Reaktionen auf ein Schreiben von Generalvikar Wolfgang Hacker an die besetzten Pfarrämter, die ausländischen Missionen und die Ordens-Gemeinschaften zur Fürsorge für die Flüchtenden aus den ukrainischen Kriegsgebieten "waren überwältigend", heißt es weiter. Bis heute seien aus den Pfarreien 38 Häuser und Wohnungen als Flüchtlings-Unterkünfte gemeldet worden, insgesamt mehr als 3000 Quadratmeter Wohnraum, so der Generalvikar. "Auch Pfarrheime wurden als Sammel-Unterkünfte angeboten. Die Zahl derer, die ihre Hilfe anbieten, erhöht sich täglich."

Um Pfarreien in dieser Situation schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen, stelle die Diözese deshalb für die notwendige Instandsetzung und den Betrieb von für Flüchtlinge bereitgestellte Häuser und Wohnungen im Eigentum von örtlichen Kirchenstiftungen Sondermittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ein unkompliziertes Antragsverfahren erleichtere das Abrufen der finanziellen Mittel, so Hacker. Zusätzlich seien aus dem regulären Haushalt für Flüchtlings-Projekte bisher 155 000 Euro an 16 Projekt-Partner in der Ukraine und Rumänien ausgezahlt worden.

Neben dem Wohnraum, der mit Hilfe der Pfarreien entstehe, würden auch in Einrichtungen der Caritas und ihrer Betriebsträger sowie in Häusern von Ordens-Gemeinschaften und des Schulwerks der Diözese Augsburg mehrere hundert Plätze bereitgehalten. Gennant werden folgende Beispiele: Dillinger Franziskanerinnen (70 Plätze), Pallottiner (25), Dominikus-Ringeisen-Werk / St. Josefskongregation in Ursberg (aktuell zirka 125 Plätze, Schwerpunkt Kinder mit Behinderung), Kloster Maria Medingen (zirka 90), Schulwerk der Diözese Augsburg (zirka 70).

Mehr Asyl-Anträge, mehr Abschiebungen

(ty) Deutlich mehr Asyl-Erstanträge, aber auch mehr Abschiebungen und freiwillige Ausreisen. Das sind die Ergebnisse der bayerischen Asyl-Bilanz für das vergangene Jahr, die der bayerische Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann und der Präsident des Landesamts für Asyl und Rückführungen (LfAR), Axel Ströhlein, heute vorgestellt haben. Herrmann rechnet für heuer mit weiter steigenden Zugangszahlen. "Eine große Herausforderung wird in diesem Jahr die Unterbringung von Asylbewerbern und anderen Geflüchteten sein", erklärte er.  Neben der von der Bundesregierung zugesagten Aufnahme von Tausenden afghanischen Ortskräften gelte es auch, die ukrainischen Kriegs-Flüchtlinge bestmöglich zu unterstützen.

"Gerade in der jetzigen Situation würde das von der neuen Bundesregierung angekündigte Chancen-Aufenthaltsrecht die Lage weiter verschärfen", so der Innenminister, der hier die Gefahr von zusätzlichen Anreizen für mehr illegale Zuwanderung nach Deutschland sieht. Gleiches gelte auch für den Vorschlag einer Identitäts-Klärung durch eidesstattliche Versicherung. Das würde aus Sicht des Ministers Asylsuchende dazu ermuntern, sich bewusst ihrer Ausweis-Dokumente zu entledigen. "Beide Vorschläge der Bundesregierung würden der Akzeptanz des Asylrechts und auch der inneren Sicherheit massiv schaden", so Herrmann. 

Im vergangenen Jahr sind in Bayern beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 25 027 Asyl-Anträge gestellt worden, darunter 20 089 Erstanträge (Vorjahr: 12 346 Erstanträge). Hauptherkunftsländer in Bayern waren Syrien (34 Prozent), gefolgt von Afghanistan (17 Prozent) und Irak (12 Prozent). Insgesamt traf das BAMF im Freistaat im vergangenen Jahr 6087 anerkennende und 11 236 ablehnende Asyl-Entscheidungen. "Knapp zwei Drittel haben folglich kein Bleiberecht", so Herrmann. "Wer keinen Schutz-Status erhält, muss unser Land wieder verlassen." Wie er betonte, waren Abschiebungen auch im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie massiv erschwert.

"Trotzdem konnten 2021 in Bayern gut 20 Prozent mehr Abschiebungen durchgeführt werden", so Herrmann (Jahr 2020: 1558 Abschiebungen; Jahr 2021: 1913). Laut Herrmann ist die Abschiebung von Straftätern und Gefährdern ein Schwerpunkt der Arbeit des LfAR. 57 Prozent der in den Jahren 2020 und 2021 aus Bayern abgeschobenen Personen waren vorher polizeilich in Erscheinung getreten, 43 Prozent der im vergangenen Jahr abgeschobenen Personen rechtskräftig verurteilte Straftäter. Ferner gab es im vergangenen Jahr in Bayern mit 9768 deutlich mehr freiwillige Ausreisen (Vorjahr: 7998). "Wir werden auch zukünftig die immer noch eingeschränkten Flugkapazitäten priorisiert für ausreisepflichtige Straftäter nutzen", kündigte LfAR-Präsident Ströhlein an.

Nicht nur die Unterbringung von Asylbewerbern stand laut Herrmann vergangenes Jahr im Fokus. Seit Juni 2021 sind bereits rund 15 000 afghanische Ortskräfte und weitere besonders gefährdete afghanische Staatsangehörige in Deutschland eingereist. "Dem Freistaat Bayern wurden bisher rund 2700 Personen zugewiesen, davon sind rund 2500 in Bayern angekommen", so Herrmann. "Wir gehen derzeit zusätzlich von weiteren rund 2500 afghanischen Staatsangehörigen aus, die nach Bayern kommen werden und untergebracht werden müssen."

Die Erwerbs-Migration in Bayern gelingt laut Herrmann im bundesweiten Vergleich sehr gut und ist das Ergebnis einer erfolgreichen Integrations-Politik. Bayern hatte im Jahr 2020 mit 73,5 Prozent die bundesweit höchste Erwerbstätigen-Quote von Menschen mit Migrations-Hintergrund (Bundesdurchschnitt: 67,1 Prozent, Ergebnisse aus dem Mikrozensus 2020). Zudem hatte der Freistaat im Jahres-Durchschnitt 2021 mit 7,5 Prozent die bundesweit niedrigste Arbeitslosenquote bei Ausländern. Im bundesweiten Durchschnitt war die Arbeitslosenquote bei Ausländern fast doppelt so hoch (13,7 Prozent). Auch aktuell ist Bayern mit 6,9 Prozent Spitzenreiter.


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