Nach Zwischenfall in München-Pasing ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr.
(ty) Am Freitagmorgen ist es im Bereich des Betriebs-Bahnhofs München-Pasing zu einer Zug-Entgleisung an einer Weiche während einer Rangierfahrt gekommen. Die Beamten von der örtlichen Bundespolizei-Inspektion haben die Ermittlungen zur Ursache des Zwischenfalls übernommen. "Eine abschließende Schadenshöhe kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht genannt werden", erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Allein der Schaden am Oberbau belaufe sich auf zirka 50 000 bis 75 000 Euro. Verletzt worden sei niemand. Mit einem Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel aus Oberschleißheim wurden Luft-Aufnahmen von der Unfallstelle gefertigt.
Die Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn (DB) hatte die Münchner Bundespolizei-Inspektion über den Bahnbetriebs-Unfall während einer Rangierfahrt informiert. Ein 30-jähriger Weichenwärter hatte laut Polizei eine Weiche für den Zug gestellt, sodass der 31-jährige Rangierer den geschobenen Zug per Fernsteuerung rangieren konnte. "Dabei kam es zum Auffahren einer Weiche und der Entgleisung des ersten und hintersten Drehgestells des ersten Wagens", so die Bundespolizei. Die Ursache sei Gegenstand der Ermittlungen; es geht um gefährlichen Eingriff in den Schienen-Verkehr. Morgen soll die Bergung des Zuges mit Hilfe eines Krans erfolgen.