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Nach den Randalen in Zusammenhang mit dem Spiel des FC Ingolstadt gegen die Löwen muss der Münchner Verein eine empfindliche Strafe zahlen 

(ty) Sachbeschädigung, Diebstahl, Körperverletzung, Beleidigung. Das war die Bilanz nach dem Heimspiel des FC Ingolstadt gegen die Münchner Löwen Mitte Februar. Nach den Ausschreitungen einiger seiner Anhänger hat das DFB-Sportgericht nun dem TSV 1860 eine Strafe von 30 000 Euro aufgebrummt. Zudem müssen die Löwen weitere 10 000 Euro für Maßnahmen zur Gewaltprävention berappen. Das hat der DFB heute mitgeteilt.

Die Polizei hatte im Februar alle Hände voll zu tun gehabt rund um das Spiel gegen die Löwen. Rund 5000 Gästefans waren damals im Audi Sportpark. Bereits bei der Ankunft von mehreren hundert Gästefans mit dem Zug aus München am Ingolstädter Hauptbahnhof wurden mehrere Böller und so genannte Bengalische Feuer gezündet. Auf der Fahrt zum Stadion wurden bei insgesamt drei Shuttle-Bussen Scheiben eingeschlagen und Nothämmer entwendet. Bei den Einlasskontrollen wurden bei zahlreichen Fans pyrotechnische Gegenstände sichergestellt. 

Trotzdem wurden während des Spiels im Gästeblock mehrmals Rauchtöpfe und Bengalische Feuer gezündet. Zudem flogen zahlreiche Gegenstände auf das Spielfeld.

Die Partie war vom Schiedsrichter zweimal unterbrochen worden. Weil im Münchner Fanblock Bengalische Feuer und Rauchbomben gezündet wurden. Und ein zweites Mal gleich um zehn Minuten, weil die Löwen-Fans Feuerzeuge und Münzen in Richtung der Ingolstädter Spieler geworfen hatten. Während und nach dem Spiel kam es in der Ingolstädter Innenstadt noch zu mehreren Auseinandersetzungen mit insgesamt vier Körperverletzungs- und  zwei Beleidigungsdelikten. Drei Fußballfans mussten die Nacht in Haftzellen verbringen. Insgesamt kam es in Ingolstadt zu 17 Festnahmen wegen Sachbeschädigung, Diebstahls, Körperverletzung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem erteilte die Polizei neun Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Führens oder Zündung von pyrotechnischen Gegenständen. Bei Petershausen musste ein von Kräften der Bundespolizei begleiteter Zug in Richtung München mit mehreren hundert Fahrgästen angehalten werden, weil zahlreiche Fans in den Abteilen randalierten.

„Aufgrund der Vorkommnisse in Ingolstadt mussten wir mit einer Strafe rechnen, zumal das leider nicht die ersten Vorfälle in dieser Saison waren“, so Markus Rejek, der Geschäftsführer der 60er heute in einer Presseerklärung.  Außerdem will er gegen die identifizierten Täter juristisch vorgehen.


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