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Ein Blick auf die Paarungen zeigt: Die Schanzer könnten zum heimlichen Sieger des 29. Spieltags in der zweiten Liga werden – obwohl sie selbst den Tabellenzweiten empfangen

(ty/zel) Bereits am heutigen Freitagabend beginnt der 29. Spieltag in der zweiten Fußball-Bundesliga – mit drei Partien, die den FC Ingolstadt ganz besonders interessieren dürften, müssen doch jeweils Teams ran, die ebenfalls noch gegen den Abstieg kämpfen. Die Schanzer greifen erst zum Abschluss des Spieltags ein, wenn sie am Montagabend (20.15 Uhr) den Tabellenzweiten Greuther Fürth im Audi-Sportpark empfangen. Das Hinspiel  haben die Ingolstädter mit einem viel beachteten 1:0 bei den Franken gewonnen. Ob dieses Auswärts-Kunststück gegen den Aufstiegsaspiranten ausgerechnet vor heimischem Publikum zu wiederholen ist, bleibt abzuwarten. In jedem Fall aber könnten die Schanzer, ungeachtet ihres eigenen Ergebnisses, die großen Gewinner dieses Spieltags werden. Wir sagen, warum.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Tabelle.

Quelle: transfermarkt.de


Schauen wir nun auf die anstehenden Spiele – und wir werden sehen, wie das alles für den FC Ingolstadt laufen könnte. Aber der Reihe nach.

Heute Abend (18.30 Uhr) gibt es folgende drei Partien:

  • Energie Cottbus (18. Platz) – Dynamo Dresden (16.)
  • VfR Aalen (12.) – FSV Frankfurt (11.)
  • SC Paderborn (3.) – Fortuna Düsseldorf (14.)

In Cottbus (23 Punkte) kommt es also zum absoluten Kellerduell. Sollte es den Lausitzern vor heimischem Publikum gelingen, gegen Dresden (27 Punkte) zu punkten, dann würde das dem FC in die Karten spielen. In Aalen dagegen treffen die beiden Tabellennachbarn aufeinander, die jeweils 34 Zähler auf dem Konto haben – der FC hat 35 Punkte. Einer der beiden Kontrahenten wird heute Abend ganz sicher Federn lassen müssen – oder vielleicht, bei einem Remis, sogar beide. Auch das käme dem FC zupasse. Und Düsseldorf (34 Punkte) muss beim SC Paderborn (49 Punkte) ran – beim Dritten, der freilich zum Siegen verdammt ist, wenn er sich seine aussichtsreiche Position im Aufstiegsrennen bewahren will. Sollte Paderborn also seiner Favoritenrolle gerecht werden – auch das wäre wieder gut für die Ingolstädter.

Morgen (13 Uhr) geht es dann wie folgt weiter:

  • 1. FC Köln (1.) – Arminia Bielefeld (17.)
  • SV Sandhausen (8.) – FC St. Pauli (5.) 

Tabellenführer Köln (55 Punkte) empfängt den Vorletzten Bielefeld (27 Punkte). Auch das ist gut für den FC Ingolstadt, denn sollten die Kölner Erstligisten in spe vor heimischem Publikum die Erwartungen erfüllen und gewinnen, dann würde es für die Bielefelder zappenduster – die haben jetzt schon sechs Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Was freilich dem FC in die Karten spielen würde. 

Am Sonntag (13.30 Uhr) spielen dann:

  • 1. FC Kaiserslautern (4.) – VfL Bochum (15.)
  • TSV 1860 München (9.) – Karlsruher SC (7.)
  • Erzgebirge Aue (13.) – Union Berlin (6.)

Wenn die Roten Teufel aus Kaiserslautern (Rang vier, 43 Punkte) noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen, dann müssen sie, zumal im eigenen Stadion, einfach gewinnen. Eine Bochumer Niederlage wäre für den FC freilich erfreulich, denn der VfL würde dann bei 33 Punkten und auf dem 15. Platz verharren. Der FC hat zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Bochumer; und dabei sollte es halt bleiben.

Am Montagabend (20.15 Uhr) kommt es dann bei Flutlicht zum Spiel der Schanzer gegen Greuther Fürth. Freilich, die Fürther dürften sich als Tabellenzweiter (49 Punkte) in Ingolstadt eigentlich keinen Ausrutscher erlauben im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz. Aber wer weiß: Vielleicht sind die Schanzer selbst bei einer Heimniederlage – angesichts der Ergebnisse aus den oben genannten Partien – bereits der heimliche Sieger des Spieltags. Und sollte es der Truppe von Ralph Hasenhüttl sogar gelingen, einen Punkt hierzubehalten, dann wäre der Jubel besonders groß. Ein Dreier gegen Fürth käme indes wohl dem Klassenerhalt gleich; auch wenn er rechnerisch freilich damit noch lange nicht besiegelt wäre.

Vor diesem 29. Spieltag in der zweiten Fußball-Bundesliga bleibt jedenfalls eines festzuhalten: Es ist für die Fans des FC Ingolstadt so spannend wie selten, auch einen Blick auf die übrigen Spiele zu werfen.


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