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Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen informiert über Großprojekt bei Bertoldsheim und kündigt für nächste Woche weitere Sperrungen an.

(ty) Die Arbeiten am Ersatz-Neubau der Donaubrücke bei Bertoldsheim laufen auf Hochtouren. "Derzeit werden die so genannten Pfahlkopf-Balken erstellt", teilte das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen heute mit. Es handle sich dabei um die Auflager im Fluss, auf die später die stählerne Brücken-Überbau-Konstruktion gelegt werde. Hierzu ist derzeit, wie mehrfach berichtet, der Wasserspiegel im Stausee abgesenkt. Zudem sind aufgrund der umfangreichen Maßnahmen immer wieder Brücken-Sperrungen erforderlich. In der kommenden Woche stehen laut Landratsamt wieder Sperrungen an – und zwar von Montag, 2. Mai, bis Freitag, 6. Mai, jeweils zwischen 8 und 17 Uhr.

Während an der nördlichen, vor dem Wasserkraftwerk von "Uniper" liegenden Pfeiler-Achse, die Mitarbeiter der "Arbeits-Gemeinschaft Donaubrücke Bertoldsheim" – ein Firmen-Konsortium – noch die Bewehrung im Kopf-Bereich der Gründungs-Pfähle freistemmen, um diese später mit der Bewehrung der Pfahlkopf-Balken zu verflechten, konnten laut heutiger Mitteilung des Landratsamts am Mittwoch vergangener Woche bereits bei den anderen beiden Pfeiler-Achsen die stählernen Arbeits-Plattformen nach dem Abschluss der Stemm-Arbeiten abgenommen werden (Bild 1).

Unmittelbar danach habe ein Autokran die rund elf Tonnen schweren Fertigteile (Bild 2) aufgesetzt, die die Grundplatte der Pfahlkopf-Balken bilden sollen. "Hier lag die Herausforderung darin, dass die Fertigteile mit ihren Aussparungen genau über die im letzten Jahr betonierten Großbohrpfähle eingefädelt mussten, sodass nun die Pfähle mit ihrer Bewehrung aus den Fertigteilen ragen", wurde dazu aus der Landkreis-Behörde erklärt.

An den Pfeiler-Achsen werden die stählernen Arbeits-Plattformen nach dem Abschluss der Stemm-Arbeiten abgenommen.

Im Anschluss daran habe der Bautrupp damit begonnen, die bereits in den vergangenen Wochen auf der Baustelle vorgefertigte seitliche Schalung in Teilen einzuheben (Bild 3). "In den nächsten Tagen und Wochen werden noch die Fertigstellung der Schalung sowie die umfangreichen Bewehrungs- und Betonier-Arbeiten durchgeführt", kündigt das Landratsamt an. "Diese erfolgen aufgrund der Größe der Bauteile in mehreren Abschnitten."

Die Arbeiten seien "derzeit gut im Zeitplan", meldet die Behörde. Der Landkreis als Bauherr und die Baufirma hoffen, so heißt es weiter, dass kein Hochwasser kommt, das den Zeitplan eventuell gefährden könnte. Ende Mai solle der Arbeitsschritt abgeschlossen sein. Der Wasserspiegel im Staubecken werde dann wieder um 1,5 Meter auf das Normalmaß angehoben.

Von Seiten des Landkreises zeigt man sich "sehr zufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten". Insbesondere die Zusammenarbeit mit den beteiligten Baufirmen und dem Kraftwerks-Betreiber "Uniper", mit dem aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Kraftanlage alle Arbeiten abgestimmt werden müssten, laufe hervorragend.

Allerdings, so die Kreis-Behörde weiter: "Leider machen die Bauarbeiten immer wieder Sperrungen der bestehenden Donau-Brücke notwendig, was für die Verkehrsteilnehmer zu Umwegen führt." Auch nächste Woche werde die Donau-Brücke deshalb zeitweise gesperrt sein müssen. Gesperrt ist die Brücke demnach ab Montag, 2. Mai, und bis Freitag, 6. Mai, jeweils von 8 bis 17 Uhr.

Die seitliche Schalung wird eingehoben.

Einmal mehr warnt das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen nochmals alle Bürger vor dem Betreten der nun trocken liegenden Bereiche im Staubecken, "da diese meist nicht begehbar sind und man gefährlich einsenken kann". Interessierte Bürger, die sich den Baufortschritt ansehen möchten, dürften dies natürlich gerne tun, stellt die Behörde klar. "Es wird jedoch aus gegebenem Anlass darauf hingewiesen, dass die gesperrten Bereiche und die Baustellen-Flächen aufgrund der vorhandenen Gefahren nicht betreten werden dürfen."


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