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Das soll auch im Umfeld der Stellen geschehen, an denen kombinierte Anlagen bereits Tempo- und Rotlicht-Verstöße dokumentieren.

(ty) In Ingolstadt soll die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer künftig noch intensiver überwacht werden. Das geht aus einer Presse-Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord hervor. Die verstärkten Kontrollen sind demnach ausdrücklich auch in den Bereichen geplant, in denen sich bereits kombinierte Anlagen befinden, die sowohl Tempo- als auch Rotlicht-Verstöße dokumentieren. Die Polizei erklärt: "Durch ergänzende mobile Geschwindigkeits-Kontrollen sollen verantwortungslose Fahrzeugführer künftig daran erinnert werden, dass eine feste Blitz-Anlage keine Garantie dafür ist, nicht gleich nochmals von der Polizei in unmittelbarer Nähe erwischt zu werden."

Überhöhte Geschwindigkeit sei nach wie vor die Ursache Nummer eins für schwere Verkehrsunfälle im Freistaat, erinnert das in Ingolstadt ansässige Polizei-Präsidium Oberbayern-Nord. Tempo-Kontrollen seien deshalb zu Recht ein fester und wichtiger Bestandteil des bayerischen Verkehrs-Sicherheits-Programms. Im Zuständigkeits-Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord sei im vergangenen Jahr sogar jeder fünfte getötete Verkehrsteilnehmer bei einem so genannten Geschwindigkeits-Unfall ums Leben gekommen. Auch der diesjährige "Blitz-Marathon" habe Ende März wieder gezeigt, dass trotz Vorankündigung in den Medien und trotz Veröffentlichung der Mess-Stellen immer noch teils deutlich zu schnell gefahren werde.

Auch die Beamten von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt werden deshalb laut Ankündigung des Polizeipräsidiums die Geschwindigkeits-Kontrollen weiter forcieren – und zwar eben auch im Umgriff der kombinierten Rotlicht- und Geschwindigkeits-Mess-Anlagen im Stadtgebiet. "Im Bereich der im Volksmund bisweilen als Super-Blitzer bezeichneten Mess-Stellen wurde nämlich festgestellt, dass die Verkehrsteilnehmer ihr Fahrverhalten an die Kontroll-Stellen angepasst haben, jedoch vor und nach den Standorten immer noch deutlich zu schnell gefahren wird", heißt es zum Hintergrund aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord.

Drei dieser kombinierten "Red & Speed"-Anlagen sind nach offiziellen Angaben der Polizei derzeit im Stadtgebiet von Ingolstadt in Betrieb: "Die Münchener Straße zählt statistisch gesehen gemäß Auswertungen der bayerischen Unfall-Kommissionen immer noch zu den Unfall-Schwerpunkten des Stadtgebiets Ingolstadt", wird dazu ausgeführt. Aber auch auf der Manchinger Straße und auf der Richard-Wagner-Straße stünde aufgrund der hohen Verkehrs-Belastung jeweils ein "relevantes Unfall-Geschehen" zu Buche.


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