Maibaum-Premiere für Bürgermeister Jürgen Haindl, 175-Jahr-Feier bei Regens-Wagner, Sanierungs-Arbeiten am Friedhof.
Erste Maibaum-Tour für Haindl
(ty) Am 1. Mai vor zwei Jahren hatte Jürgen Haindl (Freie Wähler) seinen Dienst als neu gewählter Bürgermeister von Hohenwart aufgenommen. Traditionell nutzt das neue Gemeinde-Oberhaupt für gewöhnlich diesen Feiertag um in die Ortsteile zu fahren, dem jeweiligen Maibaum-Aufstellen beizuwohnen und sich bei dieser Gelegenheit auch gleich persönlich als neuer Rathaus-Chef vorzustellen. Allerdings waren in den vergangenen zwei Jahren corona-bedingt praktisch keine Maibäume aufgestellt worden.
Heuer aber konnte Haindl nun seine erste Maibaum-Tour als Bürgermeister machen. Denn nach der pandemie-bedingten Zwangspause durften wieder Maibäume aufgestellt und die dazugehörigen Feierlichkeiten abgehalten werden. Bei seiner Premiere hatte Haindl gleich mehrere Stationen auf seinem Fahrplan. Im Gemeinde-Gebiet wurden insgesamt fünf Maibäume in die Vertikale gehievt: in Hohenwart sowie in den Ortsteilen Thierham, Deimhausen, Koppenbach und Weichenried. Haindl musste als "Neuling" übrigens auch gleich selbst mit anpacken.
175 Jahre Regens-Wagner
(ty) Anno 1847 hatten der Leiter des Priester-Seminars in Dillingen, Johann Regens Wagner, und die General-Oberin der dortigen Franziskanerinnen, Schwester Maria Theresia Haselmayr, eine Taubstummen-Anstalt für gehörlose Mädchen gegründet. Mitte des 19. Jahrhunderts war dies keineswegs eine Selbstverständlichkeit, damals lebten Menschen mit Behinderung nicht selten am Rande der Gesellschaft. Ein selbstbestimmtes Leben waren ihnen schwer möglich; zumeist durften sie weder zur Schule gehen, noch einen Beruf erlernen. So waren sie nicht selten abhängig von der Mildtätigkeit ihrer Mitmenschen.
Was seinerzeit zunächst nur eine Ausbildungs- und Wohnstätte war, wurde bald durch eine Versorgungs-Anstalt ergänzt. Dadurch war es den Mädchen möglich, nach der Ausbildung auch weiterhin in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten. Bereits im Jahre 1885 kamen neue Standorte dazu – als eine der ersten die "Niederlassung" in Hohenwart auf dem Klosterberg. Bis zum heutigen Tage schreibt Regens-Wagner die Erfolgs-Geschichte weiter.
Es gibt mittlerweile 14 Regens-Wagner-Zentren in Bayern und sogar eine Einrichtung in Ungarn. Wenn sich etwas über einen solch langen Zeitraum so gut entwickelt hat, dann sollte dies auch gefeiert werden. So war es kein Wunder, dass sich zum Fest anlässlich des 175-jährigen Bestehens am vergangenen Freitag viele geladene Gäste in Dillingen versammelten. Auch eine Delegation aus Hohenwart um Bürgermeister Jürgen Haindl (Foto oben) war angereist.
Der Festgottesdienst wurde vom Augsburger Bischof Bertram Meier zelebriert. Das Grußwort beim Festakt sprach dann die bayerische Ministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf (CSU). Zu diesem Festakt im Stadtsaal trug auch die Regens-Wagner-Einrichtung aus Hohenwart ihren Teil bei: Der Auftritt der Musikgruppe "Rocking Wagners" fand beim Publikum großen Anklang.
Sanierungs-Arbeiten am Friedhof
(ty) Am und im Friedhof von Hohenwart ist in den vergangenen Wochen fleißig gewerkelt worden. Wie die Gemeinde-Verwaltung mitteilte, wurde im Zuge von Sanierungs-Maßnahmen mit den Erdarbeiten zur Trockenlegung der denkmalgeschützten Mauer begonnen. Weil das Bauwerk nicht beschädigt werden sollte, kam nicht nur der Bagger zum Einsatz, sondern die Bauhof-Mitarbeiter hatten auch viel Handarbeit zu verrichten. "Nach Beendigung dieser notwendigen Vorarbeiten kann nun eine Maler-Firma mit den notwendigen Sanierungs-Arbeiten beginnen", heißt es aus dem Rathaus.
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