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Heute wird im Kreisausschuss über den diesjährigen Kreishaushalt debattiert – er umfasst 97 Millionen Euro und ist damit so umfangreich wie noch nie

(ty) Über den Finanzhaushalt des Landkreises Pfaffenhofen für das laufende Jahres diskutiert der Kreisausschuss in seiner Sitzung am heutigen Montag, 7. April. Mit rund 97 Millionen Euro ist der Etat so umfangreich wie noch nie, wie Landratsamt-Sprecher Karl Huber vorab mitteilt. Den Angaben zufolge entfallen 81 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt und demzufolge 16 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt. Insgesamt steigt das Haushaltsvolumen nach Mitteilung vom Landrat Martin Wolf (CSU) im Vergleich zum Ergebnis des vergangenen Jahres um 5,1 Prozent. Die Ilmtalklinik wird den Angaben zufolge heuer mit insgesamt 5,65 Millionen Euro aus Landkreis-Mitteln unterstützt.

Zur Erklärung: Der Verwaltungshaushalt ist, vereinfacht gesagt, das Girokonto des Landkreises. Davon werden die laufenden Ausgaben und Kosten bestritten. Der Vermögenshaushalt ist – um im Bild zu bleiben – das Sparbuch, von dem das Geld für die Investitionen genommen wird. Je umfangreicher also der Vermögenshaushalt, desto mehr kann für Investitionen wie Bauvorhaben ausgegeben werden.

Was den Verwaltungshaushalt betreffe, so arbeite die Kreisverwaltung "sehr wirtschaftlich und günstig", wie der Landrat betont. Durch verschiedene strukturelle Maßnahmen sei in den vergangenen Jahren die Dienstleistungsfähigkeit des Landratsamts weiter gestärkt worden. Die Personalkosten betragen laut Wolf heuer rund 13,5 Million Euro (Vorjahr: 12,8 Millionen). Im Vergleich der oberbayerischen Landkreise liege die Kreisverwaltung mit durchschnittlichen Personalkosten von 103 Euro je Einwohner an fünfbester Stelle. Der oberbayerische Durchschnitt liege demnach bei 114,92 Euro.

Folgende Investitionen sind im aktuellen Jahr aus dem Kreishaushalt geplant: Sanierung des Landratsamts: 4,5 Millionen Euro, Generalssanierung der Realschule Pfaffenhofen: 3,6 Millionen Euro, Kosten-Anteil an der Dreifach-Sporthalle der Stadt Pfaffenhofen: 0,9 Millionen Euro. Rund vier Millionen Euro investiert der Landkreis in diesem Jahr in wichtige Tiefbaumaßnahmen wie den Straßen- und Radwegebau, wie Wolf weiter ausführt. 

Der Schuldenstand des Landkreises soll planmäßig am Ende des Jahres bei rund 7,8 Millionen Euro liegen. Das wären 65,57 Euro je Einwohner. Zum Vergleich: Der bayerische Durchschnitt liegt bei 239 Euro je Einwohner. Mit dieser Schuldenquote liegt der Landkreis Pfaffenhofen oberbayernweit an zweitbester Stelle, wie es aus dem Landratsamt heißt.

Der öffentliche Teil der Sitzung des Kreisausschusses beginnt am heutigen Montag, 7. April, um 14.30 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Pfaffenhofen (im Rentamt). Was außerdem auf der Tagesordnung steht, lesen sie hier: Gelbe Tonne und gelbe Empörung


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