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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Ideen für ein artenreiches Pfaffenhofen

(ty) Rund 50 Bürger haben am Mittwoch erste Ideen für mehr Artenvielfalt in Pfaffenhofen gesammelt. Im Festsaal des Rathauses beteiligten sie sich mit Experten und Vertretern der Stadtverwaltung an einer "Bürgerwerkstatt" zum Thema "Artenvielfalt erhalten".  Ziel ist es, letztlich eine Strategie zur Förderung der Artenvielfalt zu erstellen. Vize-Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) freut sich über die große Resonanz und betonte: "Dieses Thema ist von besonderer Bedeutung für uns alle."

Thomas Schwarz von der Firma "landimpuls GmbH", die den Workshop mitorganisiert hat, führte ins Thema ein. Er stellte heraus, dass gerade Kommunen auf die Lebensräume Einfluss nehmen und so zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen können. Die Leute teilten sich in sechs Gruppen auf, in denen sie eine Stärken- und Schwächen-Analyse für mehrere Handlungsfelder durchführten: Offenland, Wald, Gewässer, Siedlung, Naturerleben, Bewusstseinsbildung und Wertschöpfung. In den Gruppen diskutierten sie mit den Experten und sammelten Ideen für Erhalt und Bereicherung der Artenvielfalt. Abschließend präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse. Außerdem sammelten sie erste Projekt-Ideen, zum Beispiel: Blühstreifen statt Grünstreifen, Nisthilfen für Gebäude-Brüter, Pflanzen-Spende-Aktionen.

In einem zweiten Workshop am 19. Juli sollen nach Angaben der Stadtverwaltung die Ideen für solche "Starter-Projekte" mit Experten weiterentwickelt und sowie Maßnahmen-Listen und konkrete Projekte erarbeitet werden. "Ziel ist es, eine Vision und konkrete Ziele zu formulieren", heißt es aus dem Rathaus. Die fertige Strategie werde dann dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt.

Der Stadtrat hatte Mitte des vergangenen Jahres beschlossen, eine Biodiversitäts-Strategie für Pfaffenhofen zu entwickeln. Im Rahmen von Experten-Gesprächen, naturschutz-fachlichen Analysen, Gelände-Begehungen und Workshops sollen dabei die Ist-Situation erfasst, Ziele definiert und Maßnahmen entwickelt werden. Bei der Erstellung der Strategie ist neben der Beteiligung von Fachbehörden und Institutionen, örtlichen Vereinen und Verbänden mit Umweltbezug, Bildungs-Einrichtungen und lokalen Experten auch der Einbezug der Bevölkerung von großer Bedeutung. (Fotos: Stadt Pfaffenhofen)

Erstes Fachkräfte-Forum in Wolnzach

(ty) Mit welchen Strategien hiesige Unternehmen dem Fachkräfte-Mangel entgegenwirken können, darum geht es beim ersten KUS-Fachkräfte-Forum, das am Dienstag, 24. Mai, in Wolnzach stattfindet. Die Veranstaltung läuft von 13 bis 17 Uhr im Hopfen-Museum, steht unter dem Motto "Strategien zur Fachkräfte-Sicherung 2022" und wird vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) organisiert. 

Wie die regionale Wirtschaft zum Thema Fachkräfte-Mangel stehe, erklärte KUS-Chef Johannes Hofner anhand der kürzlich veröffentlichten Wirtschafts-Struktur-Analyse für die Region 10. Anschließend informiere Wahaj Bin Sajid vom RKW-Kompetenz-Zentrum über strategische Fachkräfte-Sicherung durch Diversity-Management. "Praxis-Berichte erfahrener Unternehmer aus der Region zu den Themen Integration, Weiterbildung und Qualifizierung sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergänzen die Veranstaltung", heißt es aus dem KUS.

Zusätzlich stünden den Teilnehmern zu den verschiedenen Themen-Bereichen lokale Ansprechpartner für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Neben dem Erfahrungs-Austausch biete der Nachmittag umfangreiche Möglichkeiten zum Netzwerken. Die Teilnahme sei kostenfrei. Aufgrund der Teilnehmer-Begrenzung sei allerdings eine verbindliche Anmeldung bis zum 19. Mai erforderlich unter www.kus-pfaffenhofen.de/anmeldung

Oberbayerns Schiri-Chef in Pfaffenhofen

(ty) Sein Vorgänger habe es nicht für nötig empfunden, jemals die Fußball-Schiedsrichter-Gruppe von Pfaffenhofen zu besuchen. Umso größer ist nach eigenem Bekunden nun die Freude bei den Unparteiischen in der Hallertau gewesen, als der neue Bezirks-Schiri-Obmann Walther Michl (Foto unten, rechts) die Einladung nach Pfaffenhofen postwendend angenommen hat. Mehr als 60 Referees hatten sich im Naturfreundehaus zur Monats-Versammlung eingefunden. Sie verfolgten gespannt die Neuigkeiten, die Michl auch von der DFB- und Verbands-Ebene zu berichten wusste.

"Ich bin 37 Jahre und von Beruf Jura-Professor", stellte sich der neue Chef der rund 3500 oberbayerischen Unparteiischen vor. Als früherer Obmann der Schiri-Gruppe München-Süd und Obmann des größten Kreises München bringt Michl weitreichende Funktionärs-Erfahrung mit. In seinem Vortrag ging er durchaus kritisch auf vorgesehene Alters-Klassen für Schiris in höheren Ligen ein, die auch Auswirkungen auf die Schiedsrichter-Ausbildung an der Basis haben können. "Um eine reelle Chance für einen Aufstieg in die Sphäre der Bundesligen zu besitzen, müsste ein talentierter Schiedsrichter künftig wohl schon mit 22 Jahren auf Verbands-Ebene – Landesliga – aktiv sein", schließt der Pfaffenhofener Gruppen-Schiri-Obmann Wolfgang Inderwies (Foto, links) daraus.

Positives konnte Michl dem Bewertungs-Bogen abgewinnen, der künftig in allen Ligen eingesetzt werden soll. Der Gesamt-Eindruck einer Spielleitung soll darin wieder mehr Gewicht erhalten als Entscheidungen in Einzel-Szenen; zudem sind Aufwertungen bei besonders guten Leistungen in stärkerem Maße möglich. Für die Schiedsrichter in der Bezirksliga versprach der Bezirks-Schiedsrichter-Obmann auch einige Neuerungen: zweitägiger Lehrgang zur Stärkung der Kameradschaft, Abschaffung der "Zwei-Klassen-Gesellschaft", gezielte Förderung von jungen und weiblichen Talenten.

Die Pfaffenhofener Schiris zollten ihrem Ehrengast viel Applaus für seinen informativen Vortrag. Michl nahm sich noch lange Zeit, um viele Einzelgespräche zu führen. Ihre nächste Zusammenkunft hat die hiesige Schiedsrichter-Gruppe am 25. Mai ab 19 Uhr im V-Heim von Schweitenkirchen. "Dann werden im Rahmen eines Ehren-Abends alle während der Corona-Pandemie versäumten Ehrungen und Gratulationen nachgeholt", kündigt Inderwies bereits an.

Jetzendorfer Grüne fahren nach Furth

(ty) Der Grünen-Ortsverband von Jetzendorf lädt für Samstag, 14. Mai, zu einem Besuch der Gemeinde Furth bei Landshut ein. Dieter Gewies, 18 Jahre lang Bürgermeister von Furth, führt der Ankündigung zufolge die Gruppe aus dem Kreis Pfaffenhofen durch den Ort und stellt auch die Nachhaltigkeits-Strategie der Gemeinde vor. Dabei werde eingegangen auf die Themenfelder Energie, Bauen und Wohnen, Wasser, Bildung und Erziehung, Leben im Alter, Innen-Entwicklung und Nahversorgung, Mobilität und E-Mobilität.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung bis spätestens 8. Mai per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich. Die Abfahrt ist für 10 Uhr in Jetzendorf für Fahrgemeinschaften geplant; nähere Infos dazu gibt es bei der Anmeldung. Alternativ kann man in Eigenregie anreisen; Treffpunkt ist dann um 11 Uhr vor dem Rathaus in Furth (am Rathaus 6, 84095 Furth bei Landshut). Geplant ist, etwa 4,5 Stunden in Furth zu verbringen. Im "Bräustüberl" ist das Mittagessen geplant; dazu ist eine verbindliche Anmeldung nötig. Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen.

Die Gemeinde Furth ist für ihre Nachhaltigkeits-Strategie mit einigen Preisen bedacht worden: 2014 mit dem deutschen Nachhaltigkeits-Preis, 2012 mit einer Anerkennung der Stiftung "Lebendige Stadt" für ihre Bemühungen um Barrierefreiheit und Integration, 2012 mit dem Gütesiegel "Nachhaltige Bürgerkommune Bayern", 2004 durch die Bundesregierung für herausragende Leistungen im Bereich erneuerbare Energien und Klimaschutz.

Neuer Leitfaden für Vereinsfeiern

(ty) Seit seiner Einführung im Frühjahr 2017 bietet der bayerische "Leitfaden für Vereinsfeiern" für die Ehrenamtlichen eine Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Festen aller Art. In leicht verständlicher Sprache gibt er umfassende Erläuterungen und Hilfestellungen zu den wichtigsten Fragen rund um Vereinsfeiern. Jetzt gibt es eine Neuauflage. Die dritte Auflage behandelt als neue Themenfelder unter anderem Fragen rund um Datenschutz und Datenschutz-Grundverordnung, Festwagen, Ehrenamtskarte und Markenrechts-Verletzungen. Infos zur kommunalen Haftpflicht-Versicherung sind ebenfalls enthalten. Das Kapitel "Brauchtums-Schützen" beinhaltet jetzt auch Hinweise zu Böllerschützen.

"Endlich wieder richtig feiern – wie sehr hat uns das in den vergangenen zwei Jahren gefehlt", sagte Florian Herrmann, der Chef der bayerischen Staatskanzlei. "Vereins- und Brauchtumsfeste gehören zur bayerischen DNA und sind Dank des großartigen Engagements der Ehrenamtlichen wieder fester Bestandteil im Kalender." Der "Leitfaden für Vereinsfeiern" sei topaktuell und eine echte Hilfe für alle im Ehrenamt, so Herrmann. "Er ist eine hilfreiche Handreichung, um Aufwand und Ärger bei der Vorbereitung und Durchführung von Festen und Veranstaltungen zu vermeiden." Den kompletten "Leitfaden für Vereinsfeiern" findet man unter diesem Link

Gesprächs-Runde mit Horst Seehofer 

(ty) Am THI-Campus in Neuburg sind die "Neuburger Nachhaltigkeits-Gespräche" gestartet. Dabei soll laut Erklärung der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) der Frage nachgegangen werden, wie die Wissenschaft einen Beitrag für eine nachhaltigere Region liefern kann und was in diesem Bereich noch alles passieren muss. Am kommenden Dienstag, 10. Mai, sprechen ab 18.30 Uhr Dekanin und Professorin Jana Bochert, der Bauunternehmer Hans Mayr und der ehemalige Bundesminister Horst Seehofer (CSU) über das Thema "Nachhaltiges Bauen in der Region". Die Gespräche werden von Bernhard Mahler moderiert. Danach besteht laut THI die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. 

Diese Nachhaltigkeits-Gespräche stehen allen Interessierten offen, wird betont. Im Anschluss gebe es die Möglichkeit, bei einer Führung den neuen Campus in Neuburg besser kennenzulernen. Nähere Informationen zu den einzelnen Gesprächs-Runden und zur Anmeldung gibt es auf www.thi.de/NNG. Folgende Termine stehen laut THI bereits fest:

  • 31. Mai: Professor Oliver Blask: Alternativen zum Kies- und Sandabbau in der Region
  • 21. Juni: Professorin Julia Blasch: Was bedeutet nachhaltige Ökonomie für die Region?
  • 12. Juli: Professor Holger Hoppe: Nachhaltigkeits-Management 

Führungen durch die Dachauer Altstadt

(ty) Ab dem morgigen Samstag, 7. Mai, und bis einschließlich 26. Oktober bietet die städtische Tourist-Information in Dachau wöchentlich offene Führungen durch die Altstadt an – und zwar dieses Jahr erstmals mit wechselnden Themen-Schwerpunkten. Jeden ersten Samstag im Monat lautet das Motto "Künstlerstadt", jeden zweiten Samstag im Monat steht das "Schloss Dachau" im Fokus, jeden dritten Samstag im Monat lautet das Motto "Zeitgeschichte" und jeden vierten beziehungsweise fünften Samstag im Monat gibt es eine allgemeine Stadtführung ohne Themen-Schwerpunkt. 

Ebenfalls neu ist das Angebot von offenen Führungen über die Winter-Saison. Von November bis April findet jeden zweiten Samstag eine Stadtführung mit Themen-Schwerpunkt "Schloss" Dachau statt. Alle Führungen starten samstags um 11 Uhr vor dem Dachauer Rathaus und dauern etwa 90 Minuten. Tickets zu sechs Euro pro Person (plus Eintritt Schloss) sind in der Tourist-Info gegenüber dem Rathaus erhältlich. Kinder unter 15 Jahren dürfen kostenlos mit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Tourist-Info vermittelt auch individuelle Führungen zum Wunsch-Termin. Näheres unter www.dachau.de/fuehrungen 


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