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"On-Demand-Bus" soll an sechs Tagen pro Woche fahren. Geplant sind allein 70 Haltestellen in der Gemeinde. Aber auch Nachbar-Kommunen soll "Flexsy" ansteuern. Zum Stand der Dinge.

(ty) Der anvisierte "On-Demand-Bus" für Scheyern, genannt "Flexsy", ist wieder ein Stück näher gerückt. Wie die Gemeinde mitteilte, sind die Umbau-Arbeiten für den Einsatz im öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) an dem Fiat-Ducato mittlerweile abgeschlossen. Das Fahrzeug sei damit auch für Menschen mit Mobilitäts-Einschränkungen tauglich und könne zum Beispiel auch Rollstuhlfahrer ohne Schwierigkeiten befördern. Diese Woche wurde der Kleinbus nach Scheyern geholt. Die weiteren Planungen laufen "auf Hochtouren", heißt es aus dem Rathaus. Der "Flexsy"-Bus werde wohl im Oktober offiziell starten, zuvor könnte es einen Probe-Betrieb geben. Geplant sind umfangreiche Betriebszeiten, rund 70 Haltestellen allein in der hiesigen Gemeinde sowie Fahrten in die Nachbar-Kommunen und in die Kreisstadt. Wir fassen den Stand der Dinge zusammen.

Sämtliche Umrüstungs-Arbeiten an dem Fahrzeug seien in den vergangenen Wochen in einer Werkstatt in der Nähe von Passau erfolgt. Um den Bus nach Scheyern zu holen, seien Bürgermeister Manfred Sterz (FW) und die Geschäfts-Leiterin der Gemeinde-Verwaltung, Irene Reichel, am Dienstag von Pfaffenhofen aus mit dem Zug nach Passau gereist. Wie zudem erklärt wurde, schreiten die weiteren Planungen für den Start des "Flexsy"-Projekts voran. So laufe derzeit die Abstimmung mit dem Zweckverband "Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt" (VGI). Dabei gehe es um Funktionen und Möglichkeiten der kostenlosen App für "Flexsy" sowie um deren Integration in die vorhandenen  Informations-, Buchungs- und Bezahl-Systeme im VGI. Parallel werden den Angaben zufolge derzeit viele Detail-Abstimmungen mit dem Landkreis als Täger des ÖPNV und dem VGI vorgenommen. 

Außerdem laufe bereits die Festlegung der Haltestellen für das künftige "On-Demand-Bus"-System von Scheyern. Seinen Betrieb aufnehmen werde "Flexsy" voraussichtlich im Oktober; davor seien eine Eröffnungsfeier und voraussichtlich ein Probe-Betrieb geplant. Es handle sich um einen "On-Demand-Bus", der dann fahre, wenn man ihn brauche. "Flexsy" fahre keine festen Linien ab, sondern stelle anhand des jeweiligen Bedarfs immer die beste Route zusammen. Zu buchen sein soll der Bus per Smartphone-App oder per Telefon-Anruf. Verteilt über das gesamte Gemeinde-Gebiet von Scheyern werde es etwa 70 Haltestellen geben – so seien kurze Fußwege garantiert. Neben klassischen Bushaltestellen, könnte "Flexsy" nach derzeitigem Stand zum Beispiel auch an markanten Kreuzungen halten. Die "Flexsy"-Haltestellen sollen mit kleinen Schildern markiert werden. 

Der "Flexsy"-Bus befördere alle Bürger nicht nur innerhalb des Gemeinde-Bereichs von Scheyern, sondern auch in Nachbar-Kommunen. Genannt werden zum Beispiel Gerolsbach, Reichertshausen, Ilmmünster, Hettenshausen, aber auch Pfaffenhofen. In der Kreisstadt könnte "Flexsy" den Bahnhof, das Hallenbad, den Hauptplatz oder die Ilmtalklinik ansteuern. Geplant seien "ausgedehnte Betriebszeiten". Diese werde im Detail noch festgelegt, doch die Botschaft lautet: "Der Bus fährt täglich von frühmorgens bis abends sowie an Freitagen und Samstagen sogar bis tief in die Nacht." Versprochen wird ein attraktives Angebot für Jung und Alt. Aus dem Rathaus heißt es: "Egal, ob Sie als Pendler zum Bahnhof wollen, einen Arzt-Termin wahrnehmen müssen, zu Freunden fahren oder am Wochenende abends vom Restaurant-Besuch nach Hause möchten: Flexsy ist für alle da."


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