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Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sank die Zahl der Gäste-Ankünfte im vergangenen Jahr um 43 Prozent und die Zahl der Übernachtungen um 28 Prozent.

(ty) Der "Hopfenland Hallertau Tourismus e.V." hat seine diesjährige Mitglieder-Versammlung im Bräustüberl Weihenstephan in Freising abgehalten. Thierry Willems, Pächter des Bräustüberls und seit dem vergangenen Jahr auch Mitglied des Vereins-Vorstands, hatte die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigten, so teilte der Verein mit, dass auch 2021 der Tourismus in der Hallertau stark von der Pandemie betroffen gewesen sei. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 stehe bei den Gäste-Ankünften ein Minus von gut 43 und bei den Übernachtungs-Zahlen ein Rückgang von 28 Prozent zu Buche.

Immerhin: In den Sommer-Monaten Juli, August und September des vergangenen Jahres konnten nach Vereins-Angaben eine bessere Auslastung bei den Übernachtungen sowie mehr Gäste-Ankünfte erreicht werden als im Jahr zuvor. "Die Menschen waren im zweiten Corona-Jahr wieder reisefreudiger als im ersten Jahr der Pandemie", so der Kommentar zu dieser Entwicklung. "Die Anzahl der Gäste aus den Jahren vor Corona wurde allerdings bei Weitem nicht erreicht." Im Vergleich zu den Daten für ganz Bayern habe die Hallertau aber durchschnittlich etwas besser abgeschnitten. Insgesamt seien die Touristen im Hopfenland Hallertau im vergangenen Jahr im Mittel 3,7 Tage geblieben – wie im vorangegangenen Jahr. Im Jahr 2019 habe die Aufenthalts-Dauer im Schnitt bei 2,8 Tagen gelegen.

Im Jahr 2021 seien "umfangreiche Marketing-Maßnahmen und Aktionen" umgesetzt worden, um den Tourismus in der Hallertau zu fördern. Es sei verstärkt auf Online-Werbung gesetzt worden, um neue Zielgruppen zu erschließen. Der Inlands-Tourismus boome und Natur- sowie Outdoor-Erlebnisse seien Reisemotive, die an Bedeutung gewonnen haben. Susanne Beyer, Projekt-Leiterin des Tourismus-Vereins, sieht diese Entwicklung für die Tourismus-Region Hallertau sehr positiv: "Genau das bietet Urlaub in der Hallertau: ein Eintauchen in unsere Kultur und in die Natur einer touristisch unentdeckten Region." Viele Menschen haben während der Pandemie das Radeln und Wandern für sich entdeckt. Um diesem Trend entgegenzukommen, hat der Tourismus-Verband die neue Touren-Broschüre "Radfahren. Wandern. Hallertau. Unterwegs auf den schönsten Touren" herausgebracht.

Der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner, Vorsitzender des Tourismus-Vereins, sieht den "Hopfenland Hallertau Tourismus e.V." nach der Umstrukturierung im vergangenen Jahr, für die zukünftigen Aufgaben gut aufgestellt. Bei der Versammlung sei "ein umfassendes Maßnahmen-Paket für das Jahr 2022" verabschiedet worden. Großes Entwicklungs-Potential wird für die Hallertau im Busreise-Tourismus gesehen. Mit einem großen Angebot rund um das Thema Hopfen und Bier sowie schönen Ausflugszielen inmitten der grünen Hopfen-Landschaft sei die Hallertau sowohl für Tages- als auch für Mehrtages-Touren "ein ideales Ausflugsziel für Busreise-Unternehmen, Gruppen- und Vereins-Ausflügler".

Der Start in das laufende Tourismus-Jahr 2022 ist im Freistaat bekanntlich deutlich positiver ausgefallen als im letzten Jahr. Gürtner zeigt sich jedenfalls optimistisch: "Die Reiselust der Menschen ist ungebrochen und die Hallertau begeistert Besucher mit einem abwechslungsreichen Angebot an Übernachtungs-Betrieben, Gastronomie und Freizeit-Aktivitäten", sagt er. Und prophezeit obendrein: "Zudem wird die Region von Messen und Veranstaltungen profitieren, die jetzt wieder möglich sind." Weitere Infos gibt es auf www.hopfenland-hallertau.de


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