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Nach dem Vorfall am Schafirrsee laufen strafrechtliche Ermittlungen. Die Identität des Mannes ist noch zu klären. 

(ty) Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute berichtet, ist ein bislang nicht identifizierter Mann am vergangenen Dienstag, 17. Mai, in Ingolstadt drei Kindern als Exhibitionist gegenübergetreten. Die drei Mädchen im Alter von neun (2) und zehn Jahren befanden sich den Angaben zufolge im Bruckweg am Schafirrsee, als sie gegen 16 Uhr den Mann bemerkten, der etwa 50 Meter von ihnen entfernt stand. Wie es heißt, trug er lediglich ein Handtuch um die Hüften gewickelt. Dieses habe er dann geöffnet und sei komplett nackt vor den Kindern gestanden. Laut Polizei onanierte er und suchte Blickkontakt zu den Mädchen, ehe er in ein Gebüsch ging und in unbekannte Richtung verschwand.

Der bislang unbekannte Mann wird nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei wie folgt beschrieben: ungefähr 50 Jahre alt, dicke Gestalt, zirka 185 Zentimeter groß, Brille, kein Bart. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt haben die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Etwaige Zeugen, die Hinweise zu den Geschehnissen geben oder Angaben zu dem tatverdächtigen Mann machen können, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 mit den Ermittlern von der Kripo in Verbindung zu setzen.

Zum Hintergrund: Exhibitionistische beziehungsweise sexuelle Handlungen vor Kindern gelten juristisch als sexueller Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt. Auch der vom Gesetzgeber festgelegte Strafrahmen liegt in einem solchen Fall deutlich höher, als wenn Erwachsene die Opfer sind. Während bei Exhibitionismus dem Täter eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe droht, steht auf sexuellen Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt in jedem Fall eine Freiheitsstrafe – und die kann zwischen sechs Monaten und zehn Jahren liegen. Juristisch als Kind gelten Personen bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres.


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