Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Spenden für Depressionshilfe-Projekte
(ty) Insgesamt 3060 Euro an Spenden für Depressionshilfe-Projekte waren nach Angaben der Verantwortlichen durch einen Charity-Vortrags-Abend im Dorfheim von Puch bei Pörnbach generiert worden. Mittlerweile erfolgte die Übergabe der Schecks an ausgewählte Einrichtungen im Kreis Pfaffenhofen (Foto oben). Ende März hatte der Würzburger Dieter Schneider auf Einladung des Pucher Dorfheim-Vereins, des Lions Club Pfaffenhofen-Hallertau und des Rotary-Clubs Pfaffenhofen in einem bildgewaltigen Vortrag über seine Motorrad-Weltreise referiert. Über einen Tour- und Abenteuer-Bericht hinaus sollte der Abend auch Aufmerksamkeit für Depressionshilfe schaffen.
Die Eintritts-Spenden des Publikums in Höhe von 1020 Euro gingen vollständig an die Stiftung zum Fellows-Ride, die sich der Depressionshilfe verschrieben hat. Der Lions-Club und der Rotary-Club spendeten nun jeweils einen Betrag in selber Höhe für Projekte im Kreis Pfaffenhofen. So übergab Lions-Vize-Präsident Johannes Hofner einen Scheck über 1020 Euro an den 1999 gegründeten Verein "Quo Vadis" mit Sitz in Pfaffenhofen. "Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe, indem wir kostenlos Gruppen organisieren, unterstützen und fördern. Dabei sehen wir uns als Sprachrohr der Betroffenen und als Ort gelebter Inklusion", sagt "Quo Vadis"-Vorsitzender Adolf Trägler. Als Ergänzung zu professionellen Hilfen oder bei Fällen, in denen diese nicht in Frage kommen, helfe oft die Beratung durch Betroffene.
Für den Rotary-Club übergab Präsident Roman Plöckl den Scheck an den sozial-psychiatrischen Dienst der Caritas in Pfaffenhofen. "Die Beratungsstelle für psychische Gesundheit berät und unterstützt jährlich etwa 600 Menschen im Landkreis, die psychisch belastet oder erkrankt sind, sowie deren Angehörige", erklärt Caritas-Fachdienst-Leiter Klaus Bieber. Man müsse bei der Beratungsstelle kein Gesundheits-Kärtchen der Krankenkasse vorzeigen und benötigt auch keine ärztliche Diagnose, so Bieber. Wer wolle, werde auch anonym beraten und unterstützt. Weitere Infos zum Verein "Quo Vadis" gibt es unter www.quo-vadis-selbsthilfe.de. Die Beratungsstelle der Caritas ist telefonisch erreichbar unter (0 84 41) 80 83 41.
Volksfest und Sperrungen in Reichertshausen
(ty) Ab dem morgigen Mittwoch, 25. Mai, und bis Sonntag, 29. Mai, findet in Reichertshausen das Volksfest statt. Das komplette Programm finden Sie hier. Aufgrund des Volksfest-Auszugs muss am kommenden Donnerstag, 26. Mai, ab 14.30 Uhr die Bundesstraße B13 kurzzeitig gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. Und wegen des Festzugs anlässlich des Jubiläums des Schützengaus Massenhausen kommt es auch am Sonntag, 29. Mai, zu kurzzeitigen Straßensperrungen in Reichertshausen. Der Festzug führt laut Behörden-Angaben im Zeitraum von 14.15 Uhr bis 15.30 Uhr über Sonnenweg, Schloßstraße (Staatsstraße 2337), Inselfußweg, Inselweg, Paindorfer Straße, Pütrichstraße, Auenstraße, Paindorfer Straße, Inselweg, Inselfußweg, Schloßstraße (Staatsstraße 2337) und Sonnenweg.
Rathaus in Hohenwart geschlossen
(ty) Das Rathaus von Hohenwart bleibt an den beiden bevorstehenden Brückentagen geschlossen. Konkret geht es um Freitag, 27. Mai, und um Freitag, 17. Juni. Das wurde aus der Gemeinde-Verwaltung mitgeteilt. Außerdem sei das Rathaus in Hohenwart am Donnerstag, 30. Juni, wegen eines Betriebs-Ausflugs geschlossen.
Stadtverwaltung in Pfaffenhofen geschlossen
(ty) Am kommenden Freitag, 27. Mai, dem Brückentag nach dem Feiertag "Christi Himmelfahrt", bleiben auch das Pfaffenhofener Rathaus und das Verwaltungs-Vebäude am Sigleck geschlossen. Das wurde aus der Stadtverwaltung bekanntgegeben. Auch die Geschäftsstelle der Stadtwerke in der so genannten Weilhammer Klamm sowie die Anlaufstellen der Stromversorgung und der Gasversorgung seien an diesem Tag geschlossen.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen I
(ty) An der Wannersbergerstraße in Pfaffenhofen, bei Haus-Nummer 8, sind am gestrigen Morgen zwei Pkw amtlich versiegelt worden. "Jedes Fahrzeug wurde hierzu mit jeweils drei Siegeln versehen", erklärte ein Sprecher der örtlichen Polizeiinspektion. Eine Überprüfung zur Mittagszeit habe dann allerdings gezeigt, dass sämtliche Siegel verschwunden waren. "Es wird derzeit davon ausgegangen, dass diese amtlichen Siegel durch einen bisher unbekannten Täter absichtlich entfernt worden waren", heißt es von der Polizei. Sachdienliche Hinweise werden bei der Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen. Die Siegel wurden zwischen 7 Uhr und 12 Uhr entfernt.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen II
(ty) Entlang der Staatsstraße 2232 werden zwischen Pfaffenhofen und Uttenhofen derzeit Baumaßnahmen durchgeführt. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute mitteilte, wurden von bislang unbekannten Tätern an der Baustelle im Radweg- und Brücken-Bereich neben der Staatsstraße mindestens fünf Verkehrszeichen sowie Abweis- und Absperr-Baken gestohlen. Der Wert der Beute wurde auf mindestens 3000 Euro beziffert. Nach den bisherigen Erkenntnissen haben die Langfinger irgendwann zwischen dem vergangenen Dienstag, 17. Mai, und dem gestrigen Montag, zugeschlagen. Hinweise, die zur Aufklärung der Taten beitragen könnten, werden bei der Polizei unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.
Mehr Geld für Reinigungskräfte gefordert
(ty) "Sie reinigen Schulen und Büros, sorgen für Hygiene in Krankenhäusern und Pflegeheimen: Die 280 Reinigungskräfte im Landkreis Pfaffenhofen machen nicht nur in Pandemie-Zeiten einen unverzichtbaren Job", heißt es von der Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG-Bau). Doch bei der Bezahlung drohe ihnen ein herber Rückschritt, warnt die Gewerkschaft. "Aktuell erhalten Reinigungskräfte mindestens 11,55 Euro pro Stunde – also weit mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. Aber der wird schon im Oktober auf zwölf Euro steigen", erklärt Bezirks-Vorsitzend der Gewerkschaft, Harald Wulf: "Passiert bis dahin nichts, würden Gebäude-Reinigerinnen dann mit dem absoluten Lohn-Minimum nach Hause gehen. Für die wichtige und fachliche Arbeit, die sie leisten, ist das eindeutig zu wenig."
Wulf fordert deshalb, dass Beschäftigte auch weiterhin "deutlich mehr als den gesetzlichen Mindestlohn bekommen sollen" – und zwar mindestens 13,73 Euro pro Stunde. Eine konkrete Zahl, für die der Gewerkschafter Gründe nennt: "Der spezielle Branchen-Mindestlohn in der Gebäude-Reinigung lag bisher 1,73 Euro über der gesetzlichen Lohn-Untergrenze. Das muss auch so bleiben." Nur wenn die Bezahlung weiter attraktiv sei, werde es Firmen gelingen, überhaupt noch Personal für die Branche zu finden, so Wulf. Die Gewerkschaft fordert, dass gleichzeitig die Einkommen für Fachleute – etwa in der Glas- und Fassaden-Reinigung – deutlich zulegen.
Auch mit Blick auf die Preissteigerungen komme es jetzt darauf an, dass die Beschäftigten ein kräftiges Lohn-Plus erhielten. "Nach Angaben des statistischen Bundesamtes erreichte die Inflationsrate im April mit 7,4 Prozent einen neuen Höchststand seit der Wiedervereinigung", so die Gewerkschaft. "Menschen mit kleinem Geldbeutel wissen oft nicht mehr, wie sie bis zum Monatsende durchkommen sollen. Teure Energie und Lebensmittel machen gerade auch Reinigungskräften zu schaffen. Sie arbeiten oft in Teilzeit und müssen jeden Cent zwei Mal umdrehen."
Bei der jüngsten Tarif-Verhandlung habe der Bundes-Innungs-Verband des Gebäude-Reiniger-Handwerks (BIV) jedoch "nichts vorgelegt, was auf einen schnellen Tarif-Abschluss hoffen lässt". Die Arbeitgeber sollten ihre Offerte nun rasch aufbessern, um Ärger mit ihren Beschäftigten zu vermeiden, so IG-Bau. Unter dem Motto "Wir schwitzen nicht für Mindestlohn" bereiteten sich Reinigungskräfte in der Region laut Gewerkschafts-Angaben schon auf Protest-Aktionen vor. Die Tarif-Verhandlungen für die bundesweit rund 700 000 Beschäftigten sollen am 2. Juni in Frankfurt am Main in die nächste Runde gehen.
Kreis und fünf Gemeinden schließen sich zusammen
(ty) Den Kreis Freising beim Thema Gigabit-Ausbau "ganz nach vorne bringen und zukunftsfähig machen": Das ist eines der Ziele, die sich Landrat Helmut Petz gesetzt hat. "Schnelles Internet wird im Alltag immer wichtiger und ist für die Wirtschaft ein entscheidender Standort-Faktor", betont er. Deshalb hat sich der Landkreis nun mit einigen Gemeinden zusammengetan. Ziel der Zusammenarbeit ist es laut Landratsamt, "bei der Planung des Breitband-Ausbaus die Ressourcen zu bündeln und für Telekommunikations-Unternehmen eine höhere Attraktivität bei der Auftrags-Vergabe zu erreichen, da gemeinde-übergreifend mehr Anschlüsse in einem Projekt erreicht werden können."
Das Landratsamt hat nach eigenem Bekunden mit den Gemeinden Allershausen, Kranzberg, Kirchdorf, Eching und Hallbergmoos eine entsprechende Zweck-Vereinbarung geschlossen. Im nächsten Schritt könne die Behörde die Beratungs-Leistungen ausschreiben. Der Antrag auf Förderung der Beratungs-Leistung nach der Richtlinie "Förderung zur Unterstützung des Gigabit-Ausbaus der Telekommunikations-Netze in der Bundesrepublik Deutschland" sei bereits bewilligt. Der Landkreis erhalte im Rahmen der Förderung 200 000 Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. "Mit diesem Geld wird in den fünf teilnehmenden Gemeinden ein Markt-Erkundungs-Verfahren durchgeführt, das Grundlage für den flächendeckenden Glasfaser-Ausbau im Landkreis Freising ist", so Landrat Petz.
Im Zuge der Aktivitäten des Landkreises seien Telekommunikations-Unternehmen verstärkt auf die Landkreis-Gemeinden zugekommen: Sie kündigten laut Landratsamt eigenwirtschaftliche Ausbau-Interessen an und reichten entsprechende Angebote ein. Der große Vorteil des eigenwirtschaftlichen Ausbaus sei es, dass den Gemeinden keinerlei Kosten entstünden. Beim geförderten Ausbau im so genannten Wirtschaftlichkeitslücken-Modell liege der Eigenanteil der Gemeinden bei zehn Prozent der Gesamtkosten. In einigen Landkreis-Gemeinden seien die Angebote so umfangreich, dass voraussichtlich keine förderfähigen Gebiete mehr übrig blieben. "Andere Gemeinden gehen das Thema selbständig oder innerhalb ihrer Verwaltungs-Gemeinschaft an", so die Kreis-Behörde.
"Durch die eigenwirtschaftlichen Angebote der Telekommunikations-Unternehmen haben wir zwar einige Gemeinden als Teilnehmer an unserer Landkreis-Initiative verloren", sagt Petz. "Gemessen an dem Ziel, im Landkreis Freising möglichst kostengünstig eine vollständige Versorgung mit Hochgeschwindigkeits-Internet-Anschlüssen zu erreichen, können wir über diese Angebote aber nicht traurig sein." Man sei insgesamt auf einem guten Weg. "So wird Unternehmen, Schulen und allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises möglichst schnell flächendeckend Glasfaser zur Verfügung stehen."