Nach der Tat an einem Spielplatz in München wurden im Zuge der Fahndung vier Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 17 Jahren gefasst.
(ty) Ein junger Mann aus einer Gemeinde im Landkreis Pfaffenhofen ist im nördlichen Stadtgebiet von München von mehreren jungen Leuten überfallen, mit einem Messer bedroht, zusammengeschlagen und ausgeraubt worden. Er trug Verletzungen davon, musste in einer Klinik behandelt werden. Wie das Polizeipräsidium der bayerischen Landeshauptstadt heute mitteilte, ereignete sich die Tat bereits am vergangenen Dienstagabend, 14. Juni, im Stadtviertel Harthof. Die mutmaßlichen Täter sind bereits ermittelt.
Nach Angaben der Polizei hatten Zeugen an jenem Abend gegen 20.20 Uhr beobachtet, wie der 18-Jährige an der Bushaltestelle Dülferstraße verletzt zusammenbrach. Von den Passanten seien daraufhin sofort der Rettungsdienst und die Polizei verständigt worden. Gegenüber den angerückten Streifenbeamten habe der Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen dann angegeben, dass er an einem nahegelegenen Spielplatz von einer Gruppe von Jugendlichen angegriffen worden sei und dass ihm von diesen sein Geldbeutel geraubt worden sei.
Einer der Täter habe dabei auch ein Messer mit einer langen Klinge vorgezeigt und den 18-Jährigen damit bedroht. Der 18-Jährige sei – so heißt es weiter – auch von mehreren Jugendlichen geschlagen worden. Er habe schließlich von dem Spielplatz in Richtung der Bushaltestelle flüchten können. "Der 18-Jährige wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht", teilte das Münchner Polizeipräsidium heute mit. Eine Stichverletzung habe der 18-Jährige nicht erlitten, hieß es auf Anfrage unserer Redaktion.
Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung waren laut Schilderung der Polizei dann vier Jugendliche festgenommen worden. Sie seien zwischen 15 und 17 Jahre alt; jeweils mit Wohnsitz in München. Gegen die vier Tatverdächtigen sei ein Ermittlungs-Verfahren wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung sowie Bedrohung eingeleitet worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien die mutmaßlichen Täter ihren Erziehungs-Berechtigten übergeben worden. Die zuständige Abteilung der Kripo hat die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen.