Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Gewerbe-Schau in Scheyern
(ty) Kombiniert mit der 75-Jahr-Feier des ST Scheyern hat am Wochenende die dritte Auflage der Gewerbe-Schau von Scheyern im Seminar-Garten des Klosters stattgefunden. "Leider hielt sich der Besuch aufgrund der brütenden Hitze diesmal ein wenig in Grenzen", heißt es in einer Zusammenfassung der Verantwortlichen. "Dennoch besuchten an beiden Tagen insgesamt etwa 600 Gäste die Gewerbeschau, auf der sich insgesamt 45 Organisationen präsentierten." Besonders erfreulich sei dabei gewesen, dass diesmal mehr als die Hälfte der Aussteller ihren Sitz im Gemeinde-Gebiet von Scheyern haben. "Die Mehrzahl der Aussteller zeigte sich trotz der tropischen Temperaturen zufrieden."
Bürgermeister Manfred Sterz (FW) lobte bei der offiziellen Eröffnung am Samstagvormittag die Gemeinde, das Kloster, den Gewerbe-Verein und den ST Scheyern als "perfektes Quartett" für die Großveranstaltung am Fronleichnams-Wochenende. Der Ehren-Vorsitzende des Wirtschaftsbeirats des Landkreises, Bernd Huber, warb für Optimismus trotz der großen Herausforderungen für die Wirtschaft durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg. Landrat Albert Gürtner (FW) wies auf den Stellenwert der Gemeinden für den Landkreis Pfaffenhofen hin.
Die Gewerbetreibenden präsentierten ein breites Angebot von Dienstleistungen, Handel und Handwerk. Darüber hinaus waren die Gemeinde-Verwaltung von Scheyern, das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis (KUS) sowie die Kinderkrippe "Regenbogen", der Pfarrkindergarten "St. Martin", der Schützenverein Scheyern und der ST Scheyern präsent. Eine Attraktion hatte die hiesige Feuerwehr parat, die mit ihrer Drehleiter einen Rundblick aus 24 Metern Höhe anbot. Auf Interesse stieß der neue On-Demand-Bus, der vor Ort besichtigt werden konnte.
Im Rahmen des Fest-Akts zum 75-jährigen Bestehen des ST Scheyern sorgten die Vorsitzenden des Gewerbe-Vereins Scheyern, Mike Jäger und Wolfgang Inderwies, für eine Überraschung: Der Gewerbe-Verein spendierte dem STS für jedes Jahr seines Bestehens zehn Euro, in Summe also 750 Euro. STS-Chef Martin Koch nahm die in einen edlen Holzrahmen gekleidete Finanzspritze überrascht und überwältigt entgegen.
"Hallertauer Künstler": Ausstellung läuft
(ty) In Pfaffenhofen ist am Wochenende ist die Ausstellung "Hallertauer Künstler" in der städtischen Galerie im "Haus der Begegnung" am Hauptplatz eröffnet worden. Die insgesamt 35 Werke von 35 verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region sind nun noch bis 17. Juli dort ausgestellt. "Neben gezeichneten Bildern, Werken in Mischtechnik und Fotos sind dieses Jahr besonders viele Skulpturen zu sehen", heißt es aus dem Rathaus. Die städtische Galerie ist montags bis freitags von 13.30 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Bei der Vernissage am Samstagabend unterstrich Kultur-Referent des Stadtrats, Reinhard Haiplik (ÖDP), in seiner Rede die große Vielfalt der Ausstellung und lobte die überaus begabten Künstlerinnen und Künstler sowie das durchweg hohe Niveau der Exponate. "Nach der langen Corona-Pause waren besonders viele Kunstfreunde in die Galerie gekommen", teilte die Stadtverwaltung heute mit. "Für die meisten Kunstschaffenden war es die erste Vernissage seit Beginn der Pandemie. Die Ausstellenden, Besucherinnen und Besucher führten angeregte Gespräche."
Die Ausstellung "Hallertauer Künstler" ist Teil des diesjährigen Kultur-Sommers von Pfaffenhofen; lesen Sie dazu auch: Pfaffenhofener Kultur-Sommer verspricht Events, Musik und Spaß fast ohne Ende. Bereits seit dem Jahre 1993 gibt es diese Ausstellung, bei der sowohl erfahrene Künstlerinnen und Künstler als auch Nachwuchs-Talente aus der Region ihre Werke präsentieren können. Zur "Langen Nacht der Kunst und Musik" am Freitag, 1. Juli, bleibt die Ausstellung bis 23 Uhr geöffnet. (Fotos: Schaipp)
Sperrung in Pfaffenhofen
(ty) In der Innenstadt von Pfaffenhofen ist der Münchener Vormarkt seit dem gestrigen Montag teilweise gesperrt. Wie aus der Stadtverwaltung mitgeteilt wurde, halten diese Verkehrs-Behinderungen voraussichtlich noch bis 8. Juli an. Als Grund werden in einer kurzen Presse-Information "Kabel-Arbeiten" genannt. Für insgesamt vier Tage, von 27. bis 30. Juni, werde die Straße komplett für den Verkehr gesperrt sein. Eine Umleitung sei eingerichtet. "Während der Vollsperrung ist der Durchgang für Fußgänger und Radfahrer jederzeit gewährleistet", wird betont.
Start-Up-Night in Ingolstadt
(ty) Das "Center of Entrepreneurship" der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) veranstaltet am kommenden Donnerstag, 23. Juni, eine Startup-Night. "Die Gäste erwarten Science-Slams, Pitches, Vorträge und Möglichkeiten zum Networking", heißt es in der Ankündigung der THI. "Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ab 17.30 Uhr in fünfminütigen Pitches unterhaltsam ihre Start-Up-Idee oder Forschungs-Projekt im Kavalier Dalwigk (Brigk) im Trafo-Haus."
Welche Idee die Beste sei, werde von den Besuchern mitentschieden. Auf die Gewinner warten laut THI-Angaben dann Tickets für Europas führendes Startup-Festival "Bits & Pretzels" in München, das von 25. bis 27. September stattfindet. Bevor die Sieger gekürt werden, erhalten die Gäste laut THI von Innovatoren von "Cariad" spannende Einblicke in einem Open-Innovation-Impakt-Talk. Wer seine Business-Idee oder sein Forschungs-Projekt vorstellen wolle, könne sich anmelden unter www.thi.de/go/startupnight
Grüne fordern endgültiges Aus für dritte Startbahn
(ty) Mit einem Dringlichkeits-Antrag in der Plenar-Sitzung am morgigen Mittwoch fordern die Landtags-Grünen, die Pläne für den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen von München endgültig zu beerdigen. "Zehn Jahre nach dem erfolgreichen Bürger-Entscheid gegen die dritte Startbahn haben die Menschen endlich Planungs-Sicherheit verdient", sagt der Landtags-Abgeordnete Johannes Becher (Grüne) aus dem Landkreis Freising, der für seine Fraktion auch den Landkreis Pfaffenhofen mitbetreut.
"Die Söder-Regierung klammert sich weiter an dieses Monster-Projekt und hält es künstlich am Leben. Damit muss jetzt Schluss sein", betont Becher. Die Grünen fordern die Staatsregierung nach eigenem Bekunden dazu auf, sich in der Gesellschafter-Versammlung der Flughafen-München-GmbH (FMG) für ein Aus des Bauvorhabens einzusetzen und es zusätzlich aus dem Landes-Entwicklungs-Programm zu streichen. "Das sind lauter Hintertürchen der Startbahn-Befürworter, die endlich geschlossen gehören", so Becher.
"Söder-Regierung und FMG müssen der Realität ins Auge sehen: Die Menschen wollen keine dritte Startbahn, das war vor zehn Jahren so und das gilt noch immer." Becher & Co. postulieren: "Das Baurecht für die dritte Bahn muss weg." Das endgültige Nein zur dritten Startbahn sei ein Ja zu Klima- und Anwohner-Schutz, so der Abgeordnete aus Moosburg an der Isar. "Die Flughafen-Region ist durch Lärm und Abgase ohnehin schon an der Belastungsgrenze. Wir müssen das Erdinger Moos schützen, statt es weiter zu betonieren."
Mehr Unfälle und mehr Tote
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Polizei mitgeteilt hat, ist die Zahl der Straßenverkehrsunfälle im Freistaat im April heuer gegenüber dem Vorjahres-Monat um 12,1 Prozent auf 29 086 gestiegen. Bei diesen Unfällen kamen in 2977 Fällen Personen zu Schaden – gegenüber dem April vergangenen Jahres bedeutet das eine Abnahme um 4,4 Prozent. Dadurch ging die Zahl der insgesamt Verunglückten um 3,3 Prozent auf 3763 zurück.
Erfreulich sei, so teilt die Behörde weiter mit, dass weniger Verkehrsteilnehmer schwer verletzt wurden (minus 15,9 Prozent). Allerdings seien im April dieses Jahres auch 31 Verkehrstote zu beklagen gewesen – das seien sechs mehr als im Vorjahres-Monat. Neben den "Unfällen mit Personenschaden" wurden im April heuer noch insgesamt 26 109 Unfälle mit nur Sachschaden aufgenommen – das waren 14,3 Prozent mehr als im April vergangenen Jahres.
In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 2022 erhöhte sich die Anzahl der Unfälle um 10,5 Prozent auf 108 836. Mit 14 348 Verunglückten wurden insgesamt um 10,4 Prozent mehr Menschen im Straßenverkehr getötet oder verletzt als im stärker von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahres-Zeitraum. Im Vergleich zum von der Pandemie unbeeinflussten Zeitraum Januar bis April 2019 gab es allerdings um 22,7 Prozent weniger Verunglückte (minus 13 Getötete, minus 4209 Verletzte).