Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Baumeister-Aktion im Kindergarten
(ty) In der Pfaffenhofener Kita "St. Elisabeth" hat ein "Baumeister-Tag" stattgefunden. 16 Vorschul-Kinder lernten von "Harry Hammer" und "Nicki Nagel", wie man mit Werkzeug umgeht, und durften selbst einige Werkstücke bauen (Fotos). Die mobile Bildungs-Initiative "Baumeister gesucht" wurde von der bayerischen Bauwirtschaft ins Leben gerufen, heißt es aus dem Rathaus. Ziel sei es, Buben und Mädchen den Umgang mit Werkzeug an einer Werkbank näher zu bringen und sie ans handwerkliche Arbeiten heranzuführen. Dazu besuchen die beiden genannten Hauptfiguren der Aktion Kindergärten im ganzen Freistaat.
Die Firma Hechinger aus Pfaffenhofen ermöglichte als "Baumeister-Pate" der Kita "St. Elisabeth" den Aktionstag. "Vor der Corona-Pandemie haben wir den Baumeister-Tag das erste Mal im Kindergarten in Tegernbach begleitet", berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Kufer. "Es ist einfach eine Super-Aktion für die Kinder, sie können werken und haben Spaß dabei." Bevor die Sprösslinge mit den Werkzeugen hantieren durften, waren vier Erzieherinnen und Erzieher dazu geschult worden, wie das Bauhandwerken altersgerecht an die Kinder vermittelt werden kann
Am eigentlichen "Baumeister-Tag" stellten dann "Harry Hammer" und "Nicki Nagel" den Vorschul-Kindern erst einmal die unterschiedlichen Werkzeuge im Rahmen eines Quiz vor. Man sang gemeinsam ein Lied und die Kleinen erhielten ihre Baumeister-Helme. Anschließend konnten die Sprösslinge abwechselnd an verschiedenen Stationen feilen, sägen, hämmern und bauen. Unter der Anleitung von Harry und Nicki entstand aus den Werkstücken eine kleine Stadt, in der jedes Kind sein eigenes Haus bauen konnte. Zum Abschluss legten alle noch eine Art Gesellenprüfung ab und erhielten eine Urkunde: "Ich bin ein Baumeister".
Katrin Cleemen, die Leiterin der Kita "St. Elisabeth", findet: "Der Baumeister-Tag war sehr kindgerecht aufbereitet und die Kinder hatten großen Spaß. Vielleicht konnte bei dem Einen oder Anderen die handwerkliche Neugier geweckt werden." Das Besondere an der Bildungs-Initiative ist laut Stadtverwaltung zudem, dass eine Werkbank, Werkzeug und ein Handbuch mit Bauanleitungen im Kindergarten verbleiben und die Kleinen so ihre handwerklichen Fähigkeiten im Kita-Alltag weiter spielerisch ausbauen können. Gestiftet werden die Werkbänke samt Zubehör von der "Stiftung Bayerisches Baugewerbe".
Heuer schon 18 Überwachungsflüge
(ty) Aufgrund der momentanen Wetterlage und der erhöhten Waldbrand-Gefahr hat die Regierung von Oberbayern – wie berichtet – weitere tägliche Waldbrand-Überwachungsflüge auch für den Landkreis Pfaffenhofen angeordnet, um Brandstellen möglichst frühzeitig zu erkennen und schnell reagieren zu können. Darauf hat das Landratsamt heute noch einmal hingewiesen. Bereits seit dem 13. Juli werden täglich Überwachungsflüge durch ehrenamtliche Luftbeobachter und Piloten absolviert.
Insgesamt habe es heuer bereits 18 Flüge gegeben, heißt es aus der Landkreis-Behörde. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Jahr habe es nur fünf angeordnete Flüge zur Waldbrand-Überwachung für den Landkreis Pfaffenhofen gegeben. Die hiesigen Flüge starten vom Flugplatz Hallertau aus, verwendet werden ein Motorsegler. Das Landratsamt bittet angesichts der besonderen Witterungs-Situation alle Bürgerinnen und Bürger um ein besonders umsichtiges Verhalten mit offenem Feuer. Lesen Sie auch: Anhaltend hohe Waldbrand-Gefahr auch im Landkreis Pfaffenhofen
Windkraft-Bemühungen für Jetzendorf
(ty) Der hiesige Grünen-Ortsverband und der Pfaffenhofener Grünen-Kreisverband fordern nach eigenem Bekunden den Aufbau der Strom-Erzeugung durch Windkraft in der Gemeinde Jetzendorf. Man begrüßte ausdrücklich die geplanten Gespräche der Jetzendorfer und Petershausener Gemeinderäte zu einem nachbarschaftlichen Windenergie-Projekt, heißt es in einer aktuellen Presse-Mitteilung der Jetzendorfer Grünen. Aussagen von Bürgermeister Manfred Betzin, wonach es eine genossenschaftliche Bürger-Beteiligung geben sollte, fänden deutliche Zustimmung. Die Jetzendorfer Grünen haben sich nach eigenen Angaben mit Unterstützung von Partei-Mitgliedern und dem Energie-Arbeitskreis im Grünen-Kreisverband schon kundig gemacht, welche Möglichkeiten in ihrem Gemeinde-Gebiet bestehen.
"Die Sicherung der Energie-Versorgung für Bürger und Unternehmen zu vertretbaren Preisen hat Priorität", so Grünen-Gemeinderat André Klimsch. "Und das geht Hand in Hand mit dem Klimaschutz. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die Erpressungs-Szenarien in Sachen Gas zeigen überdeutlich, dass uns eine Stromerzeugung vor Ort schützen kann – und das bedeutet Windenergie und Solarenergie."
"Manche wachen jetzt plötzlich auf und reden von Freiheitsenergie oder Heimatenergie – wir Grünen fordern seit Langem den Ausbau der erneuerbaren Energien, was auf vielen Ebenen von bestimmtem Gruppen verhindert wurde und wird", ergänzt Grünen-Gemeinderätin Emily Rumpf. "Handeln müssen wir jetzt! Denn noch können wir Standort, Bürgerbeteiligung und Geschäftsmodell mitgestalten. Der Satz "Sonne und Wind schicken keine Rechnung" sei nichts Neues.
"Statt auf andere Bundesländer, andere Landkreise oder andere Gemeinden zu zeigen, bauen wir lieber Windkraft und Photovoltaik bei uns aus, so leisten wir unseren Beitrag zur Bewältigung der Versorgungs- und der Klimakrise und es bleiben Erträge bei uns", betont Ursula Gross-Dinter, Co-Ortsvorsitzende der Jetzendorfer Grünen. "Wir haben im Landkreis Pfaffenhofen eine erfolgreiche Bürger-Energie-Genossenschaft, die wollen wir ins Boot holen."
Der Co-Vorsitzende Helmut Euringer verweist auf die Vorteile einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit über Gemeinde- und Landkreis-Grenzen hinweg: "Es liegt auf der Hand: Abgestimmte Planungen und geteilte Kosten, zum Beispiel für die Anschluss-Leitung in das öffentliche Stromnetz, kommen allen zugute. Es geht nicht darum, dass die einen den anderen was vor die Nase setzen, sondern dass beide Kommunen einen Beitrag leisten und beide Kommunen etwas davon haben."
Wolfgang Braun vom Grünen-Arbeitskreis Energie formuliert zugespitzt: "Versorgungs-Sicherheit, Arbeitsplätze und Klimaschutz haben Vorrang vor Befindlichkeiten wie: Das Windrad stört meine Aussicht. Jetzt muss gehandelt werden, seit dem kurzen Aufschwung nach dem Unfall von Fukushima haben wir zehn Jahre verloren. Wilhelm Reim vom Kreisvorstand der Grünen fordert, dass Freistaat, Landkreise und Kommunen das Zwei-Prozent-Ziel für die Windenergie schnellstmöglich erreichen und bestenfalls übererfüllen.
Gründer-Treff in Hohenwart
(ty) Unter dem Motto "Berufung – Die Basis erfolgreicher Selbstständigkeit" lädt das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Kreis Pfaffenhofen (KUS) Gründer und Gründungs-Interessierte aus dem Landkreis zur Netzwerk-Veranstaltung "KUS meets Gründer" am Donnerstag, 28. Juli ein. Beginn ist um 17.30 Uhr bei der Gärtnerei Fahn an der Neuburger Straße 16 in Hohenwart.
"Selbstständigkeit und Unternehmertum sind keine klassischen Berufe, sondern eine Lebenseinstellung", sagt KUS-Chef Johannes Hofner. Gründer hätten meist ein tiefes Verständnis über die Sinnhaftigkeit ihrer Geschäfts-Modelle. "Mit Leidenschaft bringen sie ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen an den Markt", so Hofner. Das Referenten-Duo Astrid Reinhardt und Detlef Krause von der Agentur "SINNplus", erkläre das Konzept der Berufung und welche Eigenschaften man mitbringen müsse, um als Gründer-Persönlichkeit erfolgreich zu sein.
Die Teilnehmer erhalten laut KUS hilfreiche Tipps, um ihre Motivation sichtbar nach Außen darzustellen. Der Vortrag sei interaktiv mit typischen Beispielen aus dem Gründer-Alltag gestaltet und solle zum gegenseitigen Erfahrungs-Austausch beim anschließenden Netzwerken im Außenbereich der Gärtnerei Fahn ermuntern. Die Teilnahme sei kostenfrei, eine verbindliche Anmeldung sei allerdings bis zum 25. Juli erforderlich unter www.kus-pfaffenhofen.de/anmeldung
Abschluss-Veranstaltung zum Verkehrs-Entwicklungs-Plan
(ty) Bei der Stadtrats-Klausur am 6. Mai hatte der Verkehrsplaner Robert Ulzhöfer dem Stadtrats-Gremium von Schrobenhausen den vorläufigen Planungsstand zum Verkehrs-Entwicklungs-Plan vorgestellt. Am 30. Juni war nach Angaben aus dem Rathaus dann das vorläufige Konzept vom Verkehrsplaner an die Stadtverwaltung übergeben worden. Am morgigen Mittwochabend, 20. Juli, werden nun im Rahmen einer öffentlichen Abschluss-Veranstaltung die Ergebnisse und der fertige Plan der Öffentlichkeit vorgestellt. "Zu dieser Informations-Veranstaltung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen", betont die Stadtverwaltung, "Stephanie Utz übernimmt wieder die Moderation."
Verkehrsplaner Ulzhöfer erläutere die Ergebnisse, in denen die Inhalte der verschiedenen Workshops mit eingeflossen seien. Er zeige auf, wie die Ergebnisse des Verkehrs-Konzepts zustande gekommen seien, und beschreibe die einzelnen Planungsschritte sowie den Prozess-Ablauf. Er stehe für Fragen zur Verfügung. "Sollten noch visionäre Ideen vorgebracht werden, die bislang im Prozess völlig unberücksichtigt geblieben sind, werden diese selbstverständlich vom Verkehrsplaner überprüft", versichert die Stadtverwaltung. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Pavillon der Musikschule. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich.
Donau-Brücke erneut gesperrt
(ty) In Zusammenhang mit dem Ersatz-Neubau der Donau-Brücke bei Bertoldsheim muss die alte Brücke erneut für den Verkehr gesperrt werden. Aufgrund von Vermessungs-Arbeiten, die nach Angaben des Landratsamts von Neuburg-Schrobenhausen nur von der Bestands-Brücke aus durchgeführt werden können, sei das Bauwerk ab dem morgigen Mittwochabend, 21 Uhr, und bis Donnerstagnachmittag, 17 Uhr, komplett für den Verkehr gesperrt. Wie bereits bekanntgegeben, galt auch für den heutigen Dienstag zwischen 8 und 17 Uhr bereits eine Vollsperrung der Donau-Brücke.
Bayerische Industrie-Produktion in Zahlen
(ty) Die Produktion der bayerischen Industrie (verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten) hat im Mai dieses Jahres gegenüber dem Vorjahres-Monat ein Plus von 6,3 Prozent verbucht. Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt weiter mitteilte, erhöhte sich dabei die Produktion bei den Vorleistungsgüter-Produzenten um 4,8 Prozent, bei den Investitionsgüter-Produzenten um 6,6 Prozent und im Verbrauchsgüter-Sektor um 7,2 Prozent.
Der Vergleich mit den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 zeigt im entsprechenden Zeitraum des laufenden Jahres allerdings einen Produktions-Rückgang von 2,5 Prozent. Die Investitionsgüter-Produzenten reduzierten ihre Produktions-Tätigkeit um 6,3 Prozent, während der Vorleistungsgüter-Sektor annähernd auf Vorjahresniveau (minus 0,4 Prozent) produzierte. Bei den Verbrauchsgüter-Produzenten erhöhte sich die Produktion dagegen um 6,2 Prozent.
Bei den einzelnen Zweigen des verarbeitenden Gewerbes entwickelte sich das Produktions-Volumen im bisherigen Jahresverlauf teils äußerst gegensätzlich. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum erhöhte vor allem die Branche "Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen" (plus 26,3 Prozent) ihren Produktions-Ausstoß deutlich, wohingegen bei der "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" ein dickes Minus von 16,8 Prozent verzeichnet wurde.