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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Wechsel im Klinik-Aufsichtsrat

(ty) Im Aufsichtsrat der Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die beiden Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren, hat es einen Wechsel gegeben. "Karin Nadler ist seit Anfang Mai stellvertretende Pflege-Direktorin am Standort Mainburg. Aus diesem Grund verlässt Sie den Aufsichtsrat", teilte die Klinik-Gesellschaft mit. An ihre Stelle trete der Betriebsrats-Vorsitzende Ludwig Wagner (Foto oben). Nadler war insgesamt vier Jahre lang Mitglied des Aufsichts-Gremiums. Dabei hat sie viel erlebt: "Auch wenn es manchmal hitzig zur Sache ging, stand immer eines im Vordergrund: Das Wohl der Klinik und der Belegschaft."

Ihr Nachfolger, Ludwig Wagner, hat bereits Erfahrungen auf der vorpolitischen Ebene. Seit 2018 ist er Mitglied des Betriebsrats der Ilmtalklinik-GmbH. Im Mai dieses Jahres wurde er zum Betriebsrats-Vorsitzenden gewählt. "Wagner bringt alles mit, was man für diese Position braucht", heißt es aus der Krankenhaus-Gesellschaft. Er selbst sagt: "Es ist sicherlich ein Vorteil, wenn man schon etwas Erfahrung im Umgang mit Menschen hat und man weiß, wie Gremien funktionieren."

Der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner, auch Vorsitzender des Klinik-Aufsichtsrats, dankte Nadler für ihr Engagement: "Mit Karin Nadler verliert der Aufsichtsrat eine engagierte Persönlichkeit, welche ihre Erfahrungen aus der Belegschaft stets in das Gremium mit eingebracht hat. Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Mitarbeit und wünsche Ihr bei der neuen Aufgabe in Mainburg alles Gute." Zugleich wünscht Gürtner dem neuen Aufsichtsrat-Mitglied Ludwig Wagner viel Erfolg und Freude bei seiner Tätigkeit. Es sei sehr wichtig, ein Sprachrohr aus dem Mitarbeiterkreis im Aufsichtsrat zu haben, das auch von den Ängsten und Sorgen beziehungsweise den Bedürfnissen der Mitarbeiter berichten könne.

SPD-Veranstaltung verschoben

(ty) Für diesen Mittwochabend, 27. Juli, hatten die Sozialdemokraten – wie berichtet – zu einer öffentlichen Dialog-Veranstaltung zum Thema "Ernährungs- und Energie-Sicherheit – wie wir diese globalen Herausforderungen bewältigen können" ins Gasthaus "Müllerbräu" nach Pfaffenhofen eingeladen. Wie unserer Redaktion heute telefonisch aus dem Büro des hiesigen Bundestags-Abgeordneten Andreas Mehltretter (SPD) mitgeteilt wurde, muss die Veranstaltung verschoben werden.

Grund dafür sei, dass Bärbel Kofler (SPD) kurzfristig verhindert sei und deshalb nicht nach Pfaffenhofen kommen könne. Die Bundestags-Abgeordnete ist auch parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Sie hätte bei der Veranstaltung in Pfaffenhofen neben Mehltretter referieren sollen. Laut heutiger Mitteilung soll die Veranstaltung in Pfaffenhofen nachgeholt werden. Der neue Termin werde rechtzeitig bekanntgegeben.

Nächste Stadtrat-Sitzung in Pfaffenhofen

(ty) Am kommenden Donnerstag, 28. Juli, kommt der Pfaffenhofener Stadtrat um 17 Uhr zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Die Sitzung des Bauausschusses entfällt. Auf der Tagesordnung der Stadtrat-Sitzung stehen 14 Punkte. Unter anderem geht es um die Termine für die Jahrmärkte und verkaufsoffenen Sonntage im nächsten Jahr, um die Kita-Anmeldungen und Kita-Belegungen für das Betreuungsjahr 2022/23 und um die weitere Umsetzung des städtischen Spielplatz-Konzepts. Zudem werden dem Gremium der Bericht über die städtische Finanz-Entwicklung im ersten Halbjahr sowie der Vorentwurf und die Kostenschätzung für den Neubau der Senioren-Anlage "St. Franziskus" vorgestellt.

Die Rats-Gremien tagen mittlerweile wieder im Festsaal des Rathauses. Die öffentliche Sitzung des Stadtrats wird ab 17 live auf www.pfaffenhofen.de/livestream übertragen. Die Aufzeichnung ist anschließend im Archiv auf www.pfaffenhofen.de/archivplayer zu sehen. Wer die Live-Übertragung verfolgt, findet die komplette Tagesordnung und die in der Sitzung gezeigten Präsentationen direkt mit eingeblendet. Beim Archiv-Player kann mit einem Klick auf den gewünschten Tagesordnungspunkt gezielt die Diskussion zu diesem Thema angeschaut werden.

Wacker-Neuson veröffentlicht aktuelle Zahlen

(ty) Die Wacker-Neuson-Group, die auch in Reichertshofen einen wichtigen Standort betreibt, erwartet nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das zweite Quartal 2022 einen Konzern-Umsatz von zirka 548,1 Millionen Euro (Vorjahres-Quartal: 494,3 Millionen Euro). Dieser bewege sich im Rahmen des Konsensus der Analysten-Schätzungen, der von einem externen Dienstleister für das Unternehmen erhoben worden sei (Konsensus: 546,1 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege auf vorläufiger Basis mit etwa 48,3 Millionen Euro unter Vorjahr, übertreffe jedoch gleichzeitig die Markterwartungen deutlich (Konsensus: 43,2 Millionen Euro, Vorjahres-Quartal: 56,5 Millionen Euro). Die erwartete Ebit-Marge liege ebenfalls deutlich über den Markterwartungen und betrage 8,8 Prozent (Konsensus: 7,9 Prozent; Vorjahres-Quartal: 11,4 Prozent). Das wurde heute bekanntgegeben.

"Auch im zweiten Quartal hatten anhaltend hohe Kosten für Material, Energie und Transporte einen negativen Effekt auf die Brutto-Marge", teilte das Unternehmen mit. "Daneben belasteten notwendige Nacharbeiten an den Maschinen in Folge der überspannten Lieferketten die Produktivität in den Werken." Gegenläufig wirkten sich den Angaben zufolge das höhere Umsatz-Volumen und der nur geringe Anstieg der operativen Kosten positiv auf das Ergebnis aus, "auch wenn die beschriebenen negativen Effekte dadurch nicht kompensiert werden konnten".

Es werde erwartet, dass sich die schwierige Lieferketten-Situation sowie der anhaltende Preisdruck bei Material, Energie und Transporten auch im zweiten Halbjahr weiter negativ auf die Ergebnis-Entwicklung auswirken. Gegenläufig sollten sich laut Konzern-Angaben ab dem dritten Quartal die implementierten Preiserhöhungen spürbar positiv auf die Profitabilität auswirken.

Entsprechend habe der Vorstand unter Berücksichtigung des bisherigen Geschäfts-Verlaufs, der vorherrschenden Rahmenbedingungen sowie der sich für die Wacker-Neuson-Group ergebenden Chancen und Risiken die Bandbreite der Ergebnis-Prognose für das Gesamtjahr 2022 konkretisiert. Erwartet werde nun eine Ebit-Marge zwischen 9,0 und 10,0 Prozent (bisherige Prognose: 9,0 bis 10,5 Prozent). Hierin enthalten sei die Chance auf einen außerordentlichen Ergebnis-Effekt im untersten zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus dem Verkauf von künftig nicht mehr betriebsnotwendigem Anlage-Vermögen. Der Umsatz werde unverändert in der Spanne von 1,900 Milliarden und 2,100 Milliarden Euro erwartet. Die endgültigen Zahlen zum zweiten Quartal will der Konzern am 9. August veröffentlichen.

Test-Zentrum vorübergehend geschlossen

(ty) Das Corona-Test-Zentrum des Kreises Freising in der Luitpold-Anlage in Freising muss verlegt werden, weil die Luitpold-Anlage demnächst für andere Veranstaltungen gebraucht wird. Das wurde jetzt aus dem Landratsamt mitgeteilt. Die Test-Einrichtung sei deshalb ab Mittwoch, 27. Juli, wegen Umzugs geschlossen. Bis auf Weiteres könnten die Bürger, die einen Corona-Test benötigten, die privat geführten Corona-Test-Zentren und Apotheken in und um Freising nutzen. Eine Liste der Test-Zentren ist auf der Landkreis-Homepage unter https://lrafs.de/coronatest zu finden.

In Freising seien das derzeit: Schnelltest-Zentrum Weihenstephan (Dekanat-Gebäude 4102, Alte Akademie 8), Antje-Petzold-Testzentrum (Dr.-von-Daller-Straße 51), Teststelle Gutenbergstraße 2, Teststelle Alois-Steinecker-Straße (Marriott Hotel). Außerdem könne man sich in Eching beim Hotel Huberwirt (Untere Hauptstraße 1), in Hallbergmoos am Rathausplatz, in Moosburg an der Teststelle Hopfenhalle (Stadtwaldstraße 8) und in Neufahrn am Volksfestplatz (Kurt-Kittel-Ring) testen lassen. "Der neue Standort des Test-Zentrums des Landkreises Freising und der Zeitpunkt der Wiedereröffnung werden rechtzeitig bekanntgegeben", versicherte die Kreis-Behörde.

Erzieher/in bleibt gefragtester Fortbildungs-Beruf

(ty) Offiziell heißt es Aufstiegs-Fortbildungs-Förderungs-Gesetz (AFBG). Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, wurden im vergangenen Jahr mit diesem so genannten Aufstiegs-BAföG im Freistaat 45 947 Personen unterstützt. Die Zahl der Geförderten steigt damit um 2,2 Prozent über das Niveau von 2020. Der Frauen-Anteil betrug 42,3 Prozent und stieg im Vorjahres-Vergleich um 5,9 Prozent. Von diesen 19 432 Frauen waren 83,4 Prozent im Förderzeitraum unter 30 Jahre alt. Die Anzahl der männlichen Leistungs-Empfänger verringerte sich um 0,4 Prozent auf 26 515, wobei hier 77,0 Prozent unter 30 Jahre alt waren.

Mehr als die Hälfte der Geförderten (57,8 Prozent oder 26 562) nahmen im vergangenen Jahr an Maßnahmen in Vollzeit teil, 19 385 Personen qualifizierten sich beruflich in Teilzeit-Maßnahmen weiter. Im Vergleich zum Vorjahr lag ein Rückgang von 1,3 Prozent bei Teilzeit-Maßnahmen vor, hingegen eine Zunahme von um 4,9 Prozent bei Vollzeit-Maßnahmen. Die Förderleistungen nahmen in Bayern im Jahr 2021 um 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Insgesamt betrug das bewilligte Förder-Volumen für diesen Zeitraum 206,8 Millionen Euro. Zudem wurden zinsgünstige Darlehen in Höhe von 38,1 Millionen Euro bewilligt sowie Zuschüsse in Höhe von 168,7 Millionen Euro gezahlt.

In der Rangfolge der meist geförderten (und somit auch meist nachgefragten) Fortbildungs-Berufe lagen im Jahr 2021 die staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erzieher erneut auf Platz eins. Sie stellten einen Anteil von 17,4 Prozent. Von den 8006 geförderten Personen sind 87,6 Prozent weiblich. Die Förderung für Erzieherinnen und Erzieher betrug 48,4 Millionen Euro (23,4 Prozent). Mit 7,9 Prozent (3609) lag die Weiterbildung zum geprüften Wirtschafts-Fachwirt auf Platz zwei der am stärksten geförderten Fortbildungs-Berufe.

Das ursprünglich als "Meister-BAföG" verschlagwortete AFBG ist somit also ein Aufstiegs-BAföG. Die geförderten Fortbildungs-Berufe haben sich in den vergangenen Jahren schwerpunktmäßig in den sozialen Bereich verschoben. Nach dem AFBG werden die Erweiterung und der Ausbau beruflicher Qualifikation durch Meisterkurse oder andere auf einen vergleichbaren Fortbildungs-Abschluss vorbereitende Lehrgänge unterstützt.


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