Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Zuschuss für Defi-Anschaffung
(ty) Der Freistaat Bayern fördert aktuell die Anschaffung von "Automatisierten Externen Defibrillatoren" (AED) – auch Laien-Defibrillatoren genannt. "Wer eine Zuwendung erhalten möchte, muss bestimmte Förder-Kriterien erfüllen", teilte das Pfaffenhofener Landratsamt mit. Seitens der Regierung von Oberbayern habe es grünes Licht für die Bezuschussung von vier Geräten im Landkreis gegeben.
Eines der vier neuen Geräte befinde sich am Schul-Zentrum an der Niederscheyerer Straße in Pfaffenhofen. Offiziell übergeben worden seien die entsprechenden Fördermittel an Bürgermeister Thomas Herker (SPD) sowie die Direktorin der Grundschule an der Niederscheyerer Straße, Sabine Fröhlich, von der stellvertretenden Landrätin Elke Drack (SPD) und der Geschäftsführerin der "Gesundheits-Region plus", Carolin Eder (Foto oben).
"Neben einer täglich hohen Anzahl an Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Angestellten befinden sich am Schulgelände auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher, da die Turnhalle auch für Veranstaltungen aller Art genutzt wird", erläutert Eder. "Es ist also ein hochfrequentierter Ort in der Stadt, bei dem nun auch für Sicherheit im Notfall gesorgt ist." Das Gerät, das Leben retten kann, befindet sich am Eingang zur Turnhalle.
Neben diesem automatischen Defibrillator am Schul-Zentrum an der Niederscheyerer Straße verfügt die Pfaffenhofen über eine Vielzahl weiterer Geräte im Stadtgebiet. Den Zuschlag für die Bezuschussung der insgesamt drei weiteren Defibrillatoren im Kreis Pfaffenhofen haben laut Landratsamt die Feuerwehren von Geisenfeld-Engelbrechtsmünster und von Geisenfeld-Rottenegg sowie die Firma Zellner-Bau in Schweitenkirchen erhalten.
Reit-Turnier in Wolnzach
Der PSV Wolnzach veranstaltet am kommenden Samstag, 6. August, auf der Reitanlage "Am Brunnen" ein Jugend-Turnier. "Ab 8 Uhr stehen verschiedene Prüfungen wie zum Beispiel die Pony-Führzügel-Klasse und Dressur-Prüfungen bis zur Klasse A an", teilte der Verein mit. Zudem finden der Ankündigung zufolge an diesem Tag kleine Spring-Prüfungen sowie die unterhaltsame Prüfung "Jump and Dog" statt, bei der Reiter und Pferd zusammen mit Läufer und Hund eine Mannschaft bilden und ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen. Der Pferdesport-Verein lädt alle Interessierten zum Zuschauen ein. Für das leibliche Wohl sei gesorgt.
Neue Ausgabe des Landkreis-Magazins
(ty) Eine neue Ausgabe des Pfaffenhofener Landkreis-Magazins ist erschienen. Darauf weist das Landratsamt hin. Die Themenpalette reiche diesmal vom Pflege-Stützpunkt über verschiedene Ehrungen des Landkreises bis hin zum richtigen Verhalten bei hohen Temperaturen. Auch ein Interview mit Kreiskämmerer Walter Reisinger ist enthalten. "Tipps zum Radfahren und für die Freizeit während der Hopfenernte im Landkreis runden das bunte Angebot an Themen ab", so die Behörde. Das Magazin werde nicht an jeden Haushalt verteilt, sondern sei beim Landratsamt sowie bei Gemeinde-Verwaltungen, Banken, Arzt-Praxen sowie in weiteren Einrichtungen und Geschäften zur Mitnahme ausgelegt. Zudem ist eine Online-Version auf der Internetseite des Landkreises zu finden; hier der direkte Link.
Irlstorfer kritisiert Ende des "Sprach-Kita"-Programms
(ty) Seit 2016 fördere das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit dem Bundes-Programm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" die alltags-integrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kinder-Tages-Betreuung. "Nun will die Bundesregierung das erfolgreiche Programm ersatzlos einstellen", erklärt der hiesige Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer (CSU) und kritisiert diese Entscheidung deutlich.
"Sprache ist der Schlüssel für die Welt, das Fundament für einen erfolgreichen Start in das Leben und zentrales Element gesellschaftlicher Teilhabe", so Irlstorfer. "Bund wie Länder sind dieser Bedeutung verpflichtet und müssen durch entsprechende Programme einen gleichwertigen Ausgangspunkt ermöglichen." Die Sprachentwicklung habe unter der Corona-Pandemie besonders gelitten, hinzu komme die Integration von ukrainischen Flüchtlings-Kindern. "Es ist daher absolut nicht nachvollziehbar, dass die Ampel-Koalition ein gut funktionierendes, wichtiges Programm ersatzlos streicht und Kindern Chancen nimmt."
Das Förder-Programm richte sich an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden, erläutert Irlstorfer, dessen Wahlkreis neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst. Die Regionen profitierten seiner Ansicht nach sehr von dem Bundes-Programm; unter anderem die Kitas "St. Elisabeth", "St. Andreas" und "St. Johannes" in Pfaffenhofen, der AWO-Kindergarten "Regenbogen" in Hallbergmoos, die evangelische Kita "Regenbogen" in Eching und der Kindergarten Mintraching in der Gemeinde Neufahrn bei Freising.
Neben der sprachlichen Bildung seien inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien wichtige Handlungsfelder. Seit dem vergangenen Jahr werde zudem ein Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen gelegt. Seit 2016 und bis heuer habe der Bund über 1,3 Milliarden Euro für die Umsetzung des Programms "Sprach-Kitas" und "Kita-Einstieg" zur Verfügung gestellt. Ziel des Programms sei es, die Kita-Teams durch zusätzliche Fachkräfte mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung zu verstärken. Zusätzlich finanziere das Programm eine Fachberatung, die begleitend die Qualitäts-Entwicklung in den Sprach-Kitas unterstützt.
Kreis Freising sucht Flüchtlings-Unterkünfte
(ty) 22 Unterkünfte mit 272 Plätzen hat der Kreis Freising nach aktuellen Angaben des Landratsamts in den vergangenen drei Monaten für Flüchtlinge aus der Ukraine angemietet. Diese seien bereits voll belegt. "Insgesamt leben aktuell über 2100 Asyl-Suchende und Flüchtlinge in 83 Unterkünften im Landkreis Freising", teilte die Behörde mit. "Derzeit bitten immer wieder privat untergebrachte ukrainische Geflüchtete, in einer Flüchtlings-Unterkunft aufgenommen zu werden, weil sie ihre Privat-Unterkunft aus verschiedenen Gründen verlassen müssen." Zudem, so das Landratsamt, "drängt die Regierung von Oberbayern dringend auf die Schaffung weiterer Kapazitäten für Asylbewerber und Flüchtlinge unterschiedlicher Nationalitäten".
Daher sucht der Kreis Freising laut Landratsamt zur Unterbringung der ihm zugewiesenen Asylbewerber und Geflüchteten im gesamten Landkreis weitere Unterkünfte, "gern auch voll- oder teilmöbliert, zur Anmietung für mindestens zwei Jahre". In den einzelnen Unterkünften sollten mindestens zehn Personen untergebracht werden können, wird dazu erklärt. Interessenten, die Rückfragen haben oder Angebote übersenden möchten, könnten sich an die Leiterin des Sachgebiets "Asyl-Angelegenheiten und Flüchtlings-Management", Sandra Schulenberg, wenden; sie ist telefonisch unter (0 81 61) 6 00 - 3 39 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
Deutlich weniger Kfz-Zulassungen
(ty) Laut der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts sind im ersten Halbjahr heuer im Freistaat insgesamt 318 140 Kraftfahrzeuge (Kfz) mit amtlichen Kennzeichen neu zugelassen worden. Das sind 12,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahrs. Wie das bayerische Landesamt für Statistik dazu jetzt weiter mitteilte, verringerte sich die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 12,2 Prozent auf 254 928 Fahrzeuge. Davon nutzen 86 829 Fahrzeuge Benzin (minus 20,5 Prozent), 47 974 Diesel (minus 25,7 Prozent) und 120 125 andere Kraftstoffarten wie Gas, Elektro, Hybrid (plus 3,2 Prozent).
Knapp die Hälfte der in Bayern im ersten Halbjahr 2022 neu zugelassenen Pkw seien damit mit alternativen Antrieben ausgestattet. Hierbei sei die Hybrid-Technik mit 85 414 Fahrzeugen (minus 1,8 Prozent) und einem Anteil von 33,5 Prozent an allen neu zugelassenen Pkw am stärksten vertreten. Elektro-Autos verbuchten ein Plus von 17,0 Prozent auf 33 521 Fahrzeuge. Sie erreichten im ersten Halbjahr somit einen Anteil von 13,1 Prozent an allen Pkw-Neuzulassungen.
Laut bayerischem Landesamt für Statistik wurden im ersten Halbjahr im Freistaat 28,2 Prozent weniger Lastkraftwagen und 4,3 Prozent weniger Zugmaschinen neu zugelassen. Auch die Kraftomnibusse verbuchten diesbezüglich eine Abnahme um 27,2 Prozent. Die Zulassungs-Zahlen bei Krafträdern erhöhten sich hingegen leicht um 1,6 Prozent.
Auch die Zahl der Besitz-Umschreibungen fiel mit 568 123 Kfz im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum um 12,4 Prozent niedriger aus. Mit 463 866 Halter-Wechseln bei den Pkw nahm hier die Zahl um 13,2 Prozent ab. Die Zahl der Besitz-Umschreibungen bei alternativen Antriebs-Technologien erhöhte sich hingegen um 35,6 Prozent.